Handwerk Special Nr. 246 vom 19.04.2024

Michael Koch aus Melsbach im Landkreis Neuwied ist 29 Jahre alt und wollte als Kind zunächst Pilot werden. Dass sich dieser Wunsch später wandelte in Installateur- und Heizungsbauermeister (Anlagenmechaniker SHK) lag an einem sehr interessanten Praktikum, das er in der achten Klasse absolvierte. Unterstützt von der Familie entschied er sich für eine Ausbildung imHandwerk und weiß noch heute, wie stolz er war, als er erstmals „ein Kupferrohr auf Maß abgeschnitten hatte und selbst verpressen durfte.“ Immer wieder hält sein Beruf besondere Herausforderungen und Momente für ihn bereit, beispielsInformationstechnikermeister Roman Pfeffer Roman Pfeffer ist 27 Jahre alt und kommt aus dem nordrhein-westfälischen Erkrath. Als Junge wollte er ganz klassisch Fußballer oder Polizist werden, brach dann aber später ein Informatikstudium ab, um etwas richtig Praktisches zu machen. Die Ausbildung empfand er vor allem als aufregend und etwas stressig, was aber durch besondere Momente Gerüstbauermeister Jan Pavlik JanPavlik ist 35Jahrealt undkommt aus Frankfurt am Main. Aufgewachsen in einemFamilienbetrieblages für ihnnahe, inden Gerüstbau einzusteigen. Dennoch war das durch viele kreative Berufswünsche ein bewusster Entscheidungsprozess. Jetzt aber ist JanPavlik überzeugt: „Aus meiner Sicht spielt das Handwerkeinewichtige Rolle imdeutschenMittelstand. Gerne möchte ich meinen Beitrag zum Bestand des Handwerks leisten.Außerdemsehe iches alsHerausforderung, diederzeitigenEntwicklungenimGerüstbau bei uns positiv umzusetzen.“ Der Meisterbrief ist für ihn wichtig, um sich Installateur- und Heizungsbauermeister Michael Koch weise als er der leitende Monteur beim Bau eines Gebäudekomplexes mit 37 Wohneinheiten sein durfte oder als er seine erste Wärmepumpenkaskade mit sechs Anlagen in Betrieb genommen hat. VomMeisterbrief erhofft sichMichael Koch einepositiveberuflicheWeiterentwicklungunddie Voraussetzung zur Selbstständigkeit. DerMeistervorbereitungskurs hat alle seineErwartungen erfüllt ausgeglichen wurde – beispielsweise bei der Abnahmeprüfung durch einen Prüfsachverständigen oder die Panorama-Blicke während der Signalstärkenmessungen für den BOS-Funk. Vom Meisterbrief erhofft er sichnochbesserereZukunftsperspektiven: „DurchdiezusätzlicheQualifikationunddasneueBildungsniveau stehen einem in der Berufswelt neue Türen offen!“ Die Zeit der Meisterschule, die er teils während der Pandemie absolvierte, empfander alsherausfordernd, aber gleichzeitigempfehlenswert: „Aufregend und lehrreich, man durfte viele neue Menschen kennenlernen und konnte sich fachlich weiterbilden.“ Dass er vorübergehendkaumZeit fürFamilie, FreundeundHobbieshatte, hat sich rückblickend gelohnt. Und ähnlich soll es weitergehen, denn der Informationstechnikermeister möchte demnächst noch die Zertifizierung zur Fachkraft für BMA und SAA (Brandmelde- und Sprachalarmanlagen) draufsatteln. selbstständig zu machen, aber auch, um technische, fachliche und unternehmerische Fähigkeiten auszubauen und so das UnternehmenunddasHandwerk zu stärken. Er empfiehlt jedem, „der Wert auf das Lernen von technischen Vertiefungen und das Führen eines Unternehmens legt, die Meisterausbildung an der HwK Koblenz zu machen. Eine besondere Rolle dabei spielen die Dozenten, die einen hervorragendenJobgemachtund durch ihre persönliche Art ein tollesUmfeldgeschaffenhaben.“ IndennächstenJahrenmöchteer sichpersönlichweiterenwickeln, dieaktuellenHerausforderungen imGerüstbau annehmen und das AnsehendesHandwerks fördern. Foto: Michael Jordan Foto: privat und war für ihn „eine intensive, unvergessliche Zeit, in der ichgroßartigeMenschenkennengelernt undvielNeues gelernt habe.“Ganz aktuell ist Michael Koch nun in die Selbstständigkeit gestartet und freut sich auf die Zukunft, in der er sich als Inhaber eines mittelständischen Unternehmens sieht. Foto: Michael Jordan 08

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