Handwerk Special 58 vom 07.11.1997


Handwerk aktuell: Nachrichten aus der HwK Koblenz

Top-Qualität nach internationaler Norm

Qualität überzeugt, beim täglichen Einkauf wie im internationalen Geschäft. Um einen vergleichbaren Standard in Unternehmen zu garantieren, wurden die Qualitätsmanagementsysteme mit Zertifizierung nach ISO 9000 ff. geschaffen. Sie gewinnen auch für Handwerksbetriebe zunehmend an Bedeutung. Deshalb verstärkt die HwK hier ihr Engagement und beschreitet neue Wege in der QM-Beratung. Ansprechpartner ist Diplom-Ingenieur Johann Dausenau, der der erste leitende Auditor bei ZDHzert, der Zertifizierungsgesellschaft des Deutschen Handwerks, war und für sie Auditoren ausbildet.

Die Zahlen gehen kontinuierlich nach oben: Im ersten Halbjahr ‘97 führte die HwK fast 100 Beratungsgespräche zu den QM-Systemen, und etwa 50 Betriebe schließen ‘97 ihre Zertifizierung nach ISO-Norm ab. Für ‘98 rechnet die HwK mit einem Zuwachs von etwa 40 Prozent. Noch liegt der Schwerpunkt bei den Elektro- und Metallgewerken. Aber auch "Exoten" - wie die Hersteller von Medizinalprodukten oder auf die Denkmalpflege spezialisierte Unternehmen - haben die Chance des Qualitätsmanagements und der Zertifizierung erkannt. Betriebe müssen sich nicht daran beteiligen, gewinnen aber einen Qualitätsvorsprung gegenüber nicht zertifizierten Mitbewerbern.

Die HwK geht in der QM-Beratung auf die Bedürfnisse der Betriebe ein. Sie integriert Arbeits- und Umweltschutz in einem ganzheitlichen Qualitätsmanagementsystem. Dadurch wird nicht nur der Aufwand minimiert. Schon bevor der Gesetzgeber in den jeweiligen Bereichen Normen einfordert, erreichen die Handwerksbetriebe einen höchstmöglichen Schutz von Mensch und Umwelt. Auch die Vorgehensweise der HwK-Berater ist richtungweisend: Sie orientieren sich zuerst an den Strukturen in einem Betrieb, um die Arbeitsabläufe zu optimieren, und erreichen dann im zweiten Schritt die Erfüllung der Norm-Vorgaben.

Infos, Tel.: 0261/398-243, Fax: -994, e-mail:beratung@hwk-koblenz.de