Handwerk Special 63 vom 02.09.1998


Handwerk aktuell

Kein Sommerloch im Handwerk: Umsatz- & Lehrstellenplus

Die wirtschaftliche Situation der Handwerksbetriebe verbessert sich nach einem guten Start ins Jahr ´98 weiter. Auch die Zahl der Lehrverträge ist steigend. „Wir rechnen damit, daß sich diese Entwicklung bis zum Jahresende fortsetzt", so HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag (MdB), „doch euphorische Zahlen sind heute fehl am Platz." Abgerechnet werde zum Jahresende.

„Das Geschäftsklima hat sich zur Jahresmitte deutlich verbessert", so die HwK. 70 Prozent der Handwerksbetriebe bezeichnen die aktuelle wirtschaftliche Lage als gut. Die durchschnittliche Auftragsreichweite stieg um eine auf fast sieben Wochen. Von einer zufriedenstellenden Auslastung berichtet mehr als die Hälfte der Betriebe. Nach einer verhaltenden Umsatzentwicklung im Frühjahr verbesserte sie sich in fast jedem fünften Unternehmen. Die HwK dazu: „In fast 80 Prozent der Betriebe wird von einer weiteren positiven Entwicklung der Geschäftslage im Jahresverlauf ´98 ausgegangen."

Als Spiegel dieser optimistischen Entwicklung ist die Zahl von Neugründungen oder Betriebsübernahmen steigend, die Schaffung neuer Lehrstellen geht damit einher: Gerade die holz- und metallverarbeitenden Handwerke und die kaufmännischen Berufe legten stark zu. „Aus den Vergangenheit wissen wir, daß steigende Ausbildungszahlen in den kaufmännischen Berufen ein Indikator für die positive Lage der Unternehmen ist", so die HwK.

Das Handwerk ging seiner Ausbildungsverantwortung auch in angespannten Wirtschaftszeiten nach. Die selbständigen Handwerksmeister wissen, daß Fachkräfte für eine Aufwärtsentwicklung nicht vom Himmel fallen. Weil sie selbst die Anforderungen in ihren Unternehmen am besten kennen, bilden sie ihren Nachwuchs auch selbst aus.

Informationen bei der HwK-Betriebsberatung,
Tel.: 0261/398-248, Fax: -994, e-mail: beratung@hwk-koblenz.de