Handwerk Special Nr. 67 vom 17. März 1999 - page 19

Nachrichten der
Handwerkskammer Koblenz
17. März 1999
Seite 3
Handwerkskammer Zentrale
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Weiterbildung
Pädagogische Anlaufstelle
Ausbildungsberatung
Berufsbildung
Internationale Beziehungen
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Messe am Rhein
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Metall- & Technologiezentr.
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BBZ Herrstein
BBZ Rheinbrohl
Per e-mail zur Handwerkskammer
Impressum
Idee und Verantwortung: Karl-Jürgen Wilbert
Redaktion:
Jörg Diester, Manfred Dietrich, Markus
Gaida, Beate Holewa, Janet Kölschtzky,
Dr. Evelina Parvanova, Cornelia Schmitz-
Groll
Layout:
Jörg Diester, Markus Gaida
Mitarbeiter: Dr. Reinhard Kallenbach
Herausgeber: Handwerkskammer Koblenz
56063 Koblenz, Tel.: 0261/398-0, Fax: -
398
Internet:
in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz
Fotos:
Foto-Studio Baumann, FOCUS Foto-Studio
(Titel), Heisterkamp, Hosser, G. Juraschek,
HwK Koblenz
Anzeigen:
Hans Syré, Rudolf Speich, Informa, RZ-
handwerkerschaft wird”, so
Karlheinz Gaschler, Haupt-
geschäftsführer der KHS
Mittelrhein. Innungsmit-
gliedernbrauchenkeinemo-
natlichen Gebühren zu zah-
len. Nur dieKonzeptionund
Ersteinrichtung ihrer Inter-
netseitenwird ihnenberech-
net. Gaschler: „Auf diese
Weise kann man im Laufe
der Jahre locker ein paar
Tausend Mark sparen.“
Informationen über die
Dienst- und Beratungslei-
stungen der KHS bis hin zu
Durchwahlen zu den jewei-
ligenAnsprechpartnernsind
präsent. Eine wesentliche
Erleichterung bringt die di-
rekteVerbindung zu den In-
nungen und
ihren Mitglie-
dern. Hier er-
fährt man die
Zusammensetzung der je-
weiligen Vorstände und
welcher Fachbetrieb in der
Nähe liegt.
Inzwischen haben hier 100
Mitgliedsbetriebe der KHS
KHS bringt Betriebe günstig ins Internet
eigene Homepages. „Ge-
rade hier besteht aber noch
Ausbaubedarf. Der Groß-
teil unserer 2500 Mit-
gliedsbetriebe ist noch
nicht präsent”, so Gasch-
ler, ist aber zuversichtlich,
daß sich die Zahl sprung-
haft erhöhen wird. „Be-
triebe können kostengün-
stig in diesem Medium
werben. Das bringt neue
Kunden und einen Image-
gewinn,weil sichman sich
als modern und leistungs-
fähig präsentiert.“
Beim Internet setzt die
KHS vor allem auf Zu-
sammenarbeit. Wer sie
anklickt, findet den Weg
auch zur HwK - und damit
zu weiteren
Servicelei-
stungen wie
Betriebsbe-
ratung oder die Infos zur
Handwerksmesse Ko-
blenz, an der sich die In-
nungen und die KHS wie
immerengagiertbeteiligen
werden.
Angehende Meister und das Thema Ausbildung
Eine Dame, 19 Herren, ein Ziel: Handwerksmeister. Gemeinsam nehmen sie im HwK-
BerufsbildungszentrumBad Kreuznach amVollzeitkurs der Meistervorbereitung (Teile III
& IV) teil. ImFach „Planung und Durchführung der Ausbildung“ standen ihnen imRahmen
einer Expertenbefragung TischlermeisterMarkus vonHammel, Lehrlingswart der Tischler-
Innung Bad Kreuznach (r.), und HwK-Ausbildungsberater Edgar Bäder (2.v.r.) Rede und
Antwort. Beide sind sonst vor allem für Jungmeister, die erstmals ausbilden, erste Adresse
mit Tips und Ratschlägen oder auch für die Vermittlung bei Streitigkeiten zwischen
Lehrling und Ausbilder.
Informationen
zur Meistervorbereitung, Tel.: 0261/398-400, Fax: -990,
e-mail:
ternet:
Rat und Tat vor Ort:
Sprechtage der HwK-Betriebsberater
Die HwK-Betriebsberater bieten in den Räumen der
Kreishandwerkerschaften Sprechtage an:
Berater/in KHS / Ort
Termin
Fr. Binge Altenkirchen / Betzdorf
1. Do/Monat
BBZ Rheinbrohl
n.tel.Vereinb.
H. Wirtz
Zentrum f. Denkmalpflege 1. Mi/Monat
BBZ Bad Kreuznach
n.tel.Vereinb.
H. Büllesbach Rhein-Hunsrück / Simmern 2.Mi/Monat
H. Kaufmann Ahreiler / Bad Neuenahr
1. Di/Monat
Rhein-Lahn / Diez
3. Di/Monat
Informationen und Anmeldung, Tel.: 0261/398-241,
Fax: -994, e-mail:
Mit 19Mitgliedsbetrieben
ist sie zwar klein, aber
überaus aktiv - die Textil-
reiniger-Innung Koblenz-
Trier. Bei ihrer Hauptver-
sammlung demonstrierte
sie Geschlossenheit und
eine konstante Vorstands-
arbeit. Die Führung wur-
de einstimmig bestätigt:
ObermeisterRainerHilbe-
rath, Stellvertreter Rai-
mund Zischka und Lehr-
lingswart Rainer Ferger.
In den letzten 15 Jahren
hatten sich die Textil-
reiniger auf immenseVer-
änderungen einzustellen.
Der moderne Textilrei-
nigungsbetrieb ist heute
umweltfreundlich wie nie
zuvor. „Da schadet jeder,
der zu Hause eine Wasch-
maschine hat, der Umwelt
mehr als der Fachbetrieb“,
machte KHS-Hauptge-
Textilreiniger umweltfreundlicher denn je
Immer mehr Handwerks-
betriebe finden den Weg
ins Internet - mit Unter-
stützung ihrer Innungen
und Kreishandwerker-
schaften. Aktuelles Bei-
spiel vom Mittelrhein:
ist die Internet-Adresse,
die sich Handwerker und
ihre Kunden merken soll-
ten. Denn hier gibt´swich-
tige Informationen und
Kontaktadressen.
Die einzelnen Seiten wur-
den einfachundübersicht-
lich angelegt. Bewußt
wurden die Dateigrößen
der Komponenten klein
gehalten, so daß die Auf-
bauzeiten kurz sind, und
somit das Angebot auch
für die interessant wird,
die nur über ein analoges
Modem verfügen.
„Wir wollen mit unserem
Service erreichen, daß der
Kunde leichter den Weg
zumHandwerk findet, und
der Fachbetrieb neugierig
auf Innungen und Kreis-
schäftsführer Karlheinz
Gaschler deutlich. Dennoch
haben die Textilreiniger
Imageprobleme. Obermei-
ster Rainer Hilberath sieht
beim Verbraucher Auf-
klärungsbedarf.
Bei der Versammlung zeig-
te sich, daß die Mitglieder
sehr gut über das Internet
informiert sind und im Ver-
hältnis zu anderen Gewer-
ken stärker vertreten sind.
Hilberath: „Wir müssen
deutlich machen, daß wir
mehr als nur reinigen. Un-
sere Aufgabe ist die Pflege.
Wir garantieren, daß der
Kunde sein Kleidungsstück
neuwertig zurückerhält.“
Die Branche hat sich immer
wieder neue Serviceleistun-
gen einfallen lassen. Der
Hemdenservice für streß-
geplagte Singles und Fami-
lien boomt, wie auch der
Hol- und Bringservice für
Polstermöbel.
DochBeschlüsse derBun-
desregierung bereiten
nicht nur den Innungsmit-
gliedern Kopfzerbrechen.
Hilberath und Gaschler
kritisierten die Änderun-
genbeiKündigungsschutz
und Lohnfortzahlung im
Krankheitsfall. Auch die
Neuerungen bei den 630-
Mark-Jobs dienten weder
Betriebsinhabern noch
Mitarbeitern,dasiefürbei-
de Seiten finanzielle Ver-
schlechterungen bringen.
Die Innung wird sich an
WerbeaktionenderTextil-
reiniger beteiligen,wiedie
Kuscheltieraktion: Denn
die Hygiene bei diesen
Spielgefährten ist ein we-
sentlicher Beitrag zum
SchutzderGesundheitvon
Kindern.
Wir stellen aus!
r
e
Pläne der Bundesregierung,
die Besteuerung von Auf-
gabe- undVeräußerungsge-
winnen zu refor-
mieren, stoßen
beim Handwerk
auf Kritik. HwK-
Präsident Karl-
Heinz Scherhag
(MdB) weist dar-
auf hin, daß gera-
de die Gewinne
aus dem Verkauf von Be-
trieben einewesentlichSäu-
le der Altersversorgung der
Betriebsinhaber seien.
MitderbisherigenRegelung
konnte man nach seiner
Ansicht gut leben. Es galt
ein Freibetrag von 60000
Mark, der restliche Gewinn
Präsident Scherhag kritisiert Bundesregierung
wurde zum halben Satz ver-
steuert. Scherhag befürch-
tet, daß die Regierung dies,
trotz personeller
Konsequenzenim
Finanzministeri-
um, bald zum
Nachteil von In-
habern kleiner
und mittlerer Un-
ternehmer ändern
könnte. „Für den
Großteil der handwerkli-
chen Unternehmer ist der
Betrieb eine lebenslange
Erwerbsgrundlage und da-
mit auchBestandteil der Al-
tersversorgung“, betont der
Kammerpräsident. Mit der
geplanten Reform würden
Verkauf und Fortführung
der Betriebe wesentlich er-
schwert und damit die Al-
tersversorgung der Verkäu-
fer in Frage gestellt. Scher-
hag verweist auf die Anre-
gung des ZDH, wenigstens
bei Veräußerungsgewinnen
bis zu1Mio.Mark einenFrei-
betragvon200000Markein-
zuführen:„SetztsichdieBun-
desregierung durch, würde
der Arbeits- und Ausbil-
dungsmarktschwerbelastet.
Würden Generationswech-
sel und Alterssicherung
künstlich verteuert, werden
noch weniger Interessenten
bereitsein,unternehmerische
Risikeneinzugehen.DieFol-
ge: Betriebe müssen schlie-
ßen, Jobs gehen verloren.“
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