Handwerk im Winter vom 9. Dezember 2000 - page 1

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Top-Meldungen des Hand-
werk aus dem nördlichen
Rheinland-Pfalz
Bundessieger
Zum 49. Mal ermittelten insgesamt 872
junge Handwerksgesellinnen und -gesellen
beim Praktischen Leistungswettbewerb auf
Bundesebene ihre Sieger und Plazierten in
über 120 Berufen. Fünf Siege, 3 zweite
und 2 dritte Plätze gingen davon in den
Norden von Rheinland-Pfalz.
Infos unter Tel.:0261/398-641
900 zusätzliche Lehrstellen
konnten die Ausbildungsberater der HwK
von Oktober 1999 bis Oktober 2000 ak-
quirieren. Zur Schaffung neuer Ausbil-
dungsplätze besuchten sie innerhalb eines
Jahres 1.527 Handwerksbetriebe im nörd-
lichen Rheinland-Pfalz. Insgesamt waren
sie im gleichen Zeitraum annähernd 6.000
mal in Sachen Lehre unterwegs.
Infos unter Tel.: 0261/398-323
Weiterbildungskalender 2001
Ab dem 18. Dezember kann der neue
Weiterbildungskalender bei der HwK
Koblenz angefordert werden. Auf 170
Seiten werden betriebswirtschaftliche,
technische oder gestalterische Kurse vor-
gestellt.
Infos unter Tel.: 0261/398-113.
Handwerk im Fernsehen
Immer samstags, ab 18.00 Uhr, bis sonn-
tags, 18.00 Uhr, gibt es Handwerk im
Fernsehprogramm von Kanal 10 im
Stundentakt. In „HwK-TV“ werden so-
wohl innovative als auch seltene Handwer-
ke vorgestellt. Handwerksmeister geben
spezielle Tipps, vom Modellkleid über die
passende Frisur bis zum Festtagsmenü.
Nächster Sendetermin: 9.12.
Die liefert Ihnen das Handwerk aus vielerlei Materia-
lien, traditionell oder mit modernster Technik bearbei-
tet, ins Haus.
Keramisches, gefertigt von Werkstätten im Kanne-
bäcker Land, die teilweise schon seit Jahrhunderten
im Familienbesitz sind wie der „Schlondes“. Leder-
nes, Schuhe, in denen sich Ihre Füße so wohl fühlen
werden wie nie. Oder Edelmetallisches, noch bis
Weihnachten u. a. in der Galerie Handwerk zu finden.
Wir präsentieren Ihnen die schönen, nützlichen, edlen
Einzelstücke - und deren Macher.
Festtagsbraten ohne Reue. Wer den haben möchte, sollte
ihn sich beimMetzgermeister besorgen. Wir haben mit
einigen gesprochen - und auch gleich nach den besten
Rezepten fürsWeihnachtsmenü gefragt.
Wissenswertes rund um denWeihnachtsbraten finden
Sie links auf dieser sowie auf der nächsten Seite.
Wenn Sie die haben, finden Sie in Handwerksbetrieben
die richtigen Partner zur Realisierung.
Beispielsweise bei Tischlern, Metallbauern oder
Raumausstattern. Sie machen aus Küchen Räume mit
„Mehrwert“, maßgeschneidert zugeschnitten auf per-
sönliche Bedürfnisse, phantasievoll entworfen, über-
legt geplant und fachmännisch ausgeführt. Auf dass
aus alltäglichem Kochen kulinarisches Kreieren und
aus lästiger Küchenarbeit frohes Schaffen in anregen-
der Atmosphäre werde!
Mehr über neueste Trends und Tipps zum Thema
„Küche“ im Innenteil dieser Ausgabe.
Jetzt kann es kalt werden! Ofenbauer heizen Ihnen
tüchtig und umweltfreundlich ein - und machen Sie
dazu noch unabhängig von teurem und knapper wer-
dendem Öl.
Wie Keramikermeister Achim Gelhard vom
Rembserhof, der Kachelöfen baut, bei denen nicht nur
Katzen vor Behaglichkeit schnurren Wie Metallbau-
meister und Designer Günter Matten, der das wär-
mende Innenleben seiner Feuerstellen in ebenso edle
wie kühle Hüllen kleidet. Wie Ofenbauermeister Tho-
mas Dünker, der immer mehr Öfen aus finnischem
Speckstein baut - einem Stein, der aus der Kälte
kommt, aber viel Wärme speichert.
Öfen, mit denen sich bei entsprechenden technischen
Voraussetzungen gar ein ganzes Haus aufwärmen
lässt. Das notwendige Know how dafür gibt’s beim
Fachhandwerk - und bei uns noch einige goldene
Regeln fürs richtige Heizen mit Holz.
Duftend ge-
würzt und
gebacken
Wenn andere im Schwimmbad
schwitzen, weihnachtet es bei
ihm bereits. Gute Printen wol-
len Weile haben und deshalb
bereitet Bäckermeister Herbert
Pannhausen schon im Juli den
Teig für sie zu, „nur mit Sirup,
Mehl und Gewürzen“. Damit sich das Aroma von Anis- und
Muskatblüte, von Ingwer, Kardamom, Nelken und Zimt voll
entfaltet, muss der Teig vor dem Backen zwei Monate lagern;
vier Wochen dauert’s dann noch, bis man die Printen verspei-
sen kann, „die sind nach dem Backen zunächst glashart“.
Das Rezept stammt vom Urgroßvater. Herbert Pannhausen
führt in vierter Generation Bäckerei, Konditorei und Café in
dem gemütlichen Waldbreitbacher Haus, das Großvater Jo-
hann Schmitz 1936 gleich an der Treppe zur Pfarrkirche Ma-
ria Himmelfahrt baute. Die ist in der Weihnachtszeit doppelt
einen Besuch wert, denn ab dem 24. Dezember ist hier die
größte Wurzelholzkrippe der Welt (laut Guinness-Buch der
Rekorde!) zu sehen, Höhepunkt eines Krippenweges, über
den man in Waldbreitbach, im benachbarten Hausen und im
Kloster der Franziskanerinnen die schönsten Weihnachtskrip-
pen erwandern kann. Oberster Krippenbaumeister ist Gustav
Hertling, Hotelier am Ort, der damit eine Kindheitserinne-
rung, das „Krippche gucke“, wiederbelebt hat.
Damit die Zeit bis Heiligabend nicht zu lang wird, gibt’s
schon jetzt in Waldbreitbach viel glitzernde Weihnachts-
atmosphäre und am dritten Adventwochenende den Christ-
kindchenmarkt. Aufwärmen kann man sich stimmungsvoll im
Café der Pannhausens, sich gütlich tun an Christstollen (zu
haben auch nur mit Nüssen und Mandeln) oder einer köstli-
chen, zimtduftenden Winterapfeltorte. Dass hier seit langem
gut gebacken wird, zeigt schon der Meisterbrief neben der
Kuchentheke, 1925 von der „Handwerkskammer Coblenz“
für Johann Schmitz ausgestellt, dessen Tochter Maria noch im
Betrieb aktiv ist - gute Seele nicht nur für alle Stammgäste.
Meistervorbereitungslehrgang für Konditoren bei der HwK:
Start ist am 19. Februar 2001. Info-Tel.: 0261/398-400
Alle reden vom Fleisch. Wir auch, denn angesichts der Dis-
kussion um BSE und Futtermittel sind sie doppelt wichtig:
Fleischer, bei denen der verunsicherte Verbraucher darauf
vertrauen kann, dass sie ihre Tiere aus der Region beziehen,
Fleisch von Tieren verarbeiten und anbieten, die natürlich
aufgewachsen und gefüttert worden sind. Fleisch, das man
mit Appetit als Weihnachtsbraten verspeisen kann.
Fleischermeister Klaus Spindelböck aus Neuwied empfiehlt
als Festtagsschmaus „Sauerbraten auf rheinische Art“. Sein
Rezept dafür: 750 g Rinderschmorfleisch (wer’s bequemer
haben will, kauft es gleich eingelegt, ansonsten braucht man
für die Marinade 1 Bund Suppengrün, 1 Zwiebel, 4 Pfeffer-
körner, 3 Lorbeerblätter, 4 Wacholderbeeren, 3 Gewürznel-
ken, 2 Tassen Wasser und 1 Tasse Essig) werden nach dem
Marinieren gut trocken getupft und in Fett angebraten. Da-
nach gibt man 1/2 Teel. Salz, ein Stück Speckschwarte, 1/4
Teel. Pfeffer und zwei Tassen Marinade dazu und lässt den
Braten zugedeckt ca. 110 Minuten im Backofen schmoren.
Nach dem Ruhen wird die Sauce mit saurer Sahne und Mehl
gebunden und mit 1/2 Tasse Rosinen und Rotwein verfeinert.
Lecker dazu: Kartoffelklöße und gedünstetes Backobst.
Schmackhafter Weihnachts-
braten auf rheinische Art
Feuerzauber
Einzelstücke
Küchenträume
Weihnachtsschmaus
Weihnachtsleckereien
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