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MAGAZIN DER HANDWERKSKAMMER KOBLENZ
Sahniges Eis und fruchtige Sommer-
torten vom Konditor oder rustikale
Spezialitäten für Grill und Pfanne
vom Fleischer - der Sommer ist eine
Zeit der ganz besonderen Genüsse.
Das Handwerk verwöhnt auch den
anspruchsvollsten Genießer.
Sommerliche
Genüsse
Große Freiheit
auf zwei Rädern
Rund ums
Eigenheim
Fahrrad und Motorrad haben nach
wie vor im Sommer Hochsaison und
liegen voll im Trend. Folgen Sie mit
dem Rad den Spuren des Schinder-
hannes im Hunsrück oder erliegen
Sie der Faszination schwerer Motor-
räder.
Architektur im Alltag, umgesetzt
vom Meisterbetrieben, muss nicht
kalt, nüchtern oder „von der Stange“
sein. Für ein besonderes Flair sorgen
ausgefallene Unikate aus Metall,
gefertigt von Meisterhand. Dazu gibt
es Informationen zu Fördermitteln.
Handwerk bietet Jugendlichen berufliche Zukunft
Wenn Kfz-Lehrlinge zu Fotostars werden...
Gestern
Lehrling...
Der Ausflugstipp für die ganze Familie auf Seite 14,
rund um Motorräder dreht es sich auf Seite 13.
Berichte rund um das eigene Haus und zu
Fördermöglichkeiten zur Sanierung - ab Seite 4.
...heute Geselle, Morgen Meister! Die Kampa-
gne der vier rheinland-pfälzischen Hand-
werkskammern, des Ministeriums für Wirt-
schaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
und der Investitions- und Strukturbank Rhein-
land-Pfalz bringt es auf den Punkt, denn auch
Eine Ausbildung im Handwerk ist
ein gutes Sprungbrett für die berufli-
che Zukunft: Tipps und viele Infos
rund um die Lehrstellensuche, die
aktuelle Lehrstellenbörse der Hand-
werkskammer Koblenz und vieles
mehr zum Thema Ausbildung.
Guter Start ins
Berufsleben
Alles Wichtige zum Thema Ausbildung heute zum Her-
ausnehmen auf Seite 7 und 8.
Frisch aufgetischt: Tipps für die leichte und feine
Sommerküche auf Seite 2.
17. Juli 2003
www. handwerk-special. defür die jungen Kfz-Mechanikergesellen des 3. Lehrjahres
bietet das Handwerk mit seinen Aufstiegsmöglichkeiten
die Chance, eines Tages der eigene Chef zu sein. Das
nötige Selbstbewusstsein steht jedem dazu förmlich ins
Gesicht geschrieben, und auch das fachliche Rüstzeug
haben sie, für die es bald um die Gesellenprüfung geht,
sich angeeignet. Unter anderem im Rahmen der Überbe-
trieblichen Lehrunterweisung in den Ausbildungs-
werkstätten der Handwerkskammer Koblenz, in denen
das Titelbild entstand. Dafür wurde Fotografenmeister
Matthias Brand vom Koblenzer Fotostudio Focus samt
Ausrüstung mit der Hebebühne unter die Decke der
Werkstatt „gefahren“.
Fast 1300 Unternehmen des Kfz-Handwerks gibt es mo-
mentan im nördlichen Rheinland-Pfalz. In ihnen werden
über 1300 Jugendliche ausgebildet. Derzeit erlernen über
12.000 junge Leute einen von 130 Handwerksberufen
von A wie Augenoptiker bis Z wie Zweiradmechaniker.
Damit ist das Ausbildungsengagement der rund 17.500
Mitgliedsbetriebe der HwK Koblenz auch 2003 vorbild-
lich. Das Handwerk beweist damit soziale Verantwortung,
die Betriebe selbst sichern sich mit der Ausbildung den
qualifizierten Nachwuchs und eröffnen den jungen Leu-
ten eine berufliche Perspektive.
Um das Thema Ausbildung geht es auch in der neuen
Ausbildungskampagne der HwK Koblenz, die gemein-
sam mit den Kommunen, Kirchen und Arbeitsämtern
initiiert wurde und bereits ein riesiges Echo hervorgeru-
fen hat. Zahlreiche neue Lehrstellen wurden den HwK-
Ausbildungsberatern in den vergangenen Wochen gemel-
det. Wer jetzt noch auf der Suche nach seinem Wunsch-
beruf ist, der wird in der Lehrstellenbörse mit Sicherheit
fündig. Eine Übersicht gibt es im Innenteil dieser Ausga-
be oder im Internet:
www.hwk-koblenz.de.HwK begrüßt Haltung des Bundesrats
„Wir begrüßen die Haltung des Bundesrats zur Novellie-
rung der Handwerksordnung“, so das Fazit von HwK-
Präsident Karl-Heinz Scherhag und Hauptgeschäftsfüh-
rer Karl-JürgenWilbert nach derAbstimmung am11. Juli,
in der es umdie so genannte GroßeNovelle der Handwerks-
ordnung ging. Der Bundesrat hat mehrheitlich die Pläne
der Bundesregierung zur neuen Handwerksordnung ab-
gelehnt: Die Gesetzesänderung sei nicht mit, sondern ge-
gen das Handwerk erarbeitet, äußerten Politiker verschie-
dener Parteien während der Sitzung.
Der Verbraucherschutz sowie Umweltschutz sei unzurei-
chend berücksichtigt. Fast alle Redner lobten das starke
Ausbildungsengagement des Handwerks – doch auch mit
Blick darauf verbinde sich mit dem vorgelegten Geset-
zesentwurf eine starke Verunsicherung des Handwerks.
Genau das spiegelt sich auch in der Entscheidung der
Länderkammer wider, die sich der Forderung des Wirt-
schaftsausschusses des Bundesrates angeschlossen hat: Es
müssen mehr als die von der Bundesregierung geforder-
ten 29 Handwerksberufe erhalten bleiben, in denen die
Voraussetzung für die Selbstständigkeit der Meisterbrief
ist. Die Festlegung dieser Berufe dürfe nicht nur vom Ge-
sichtspunkt der Gefahrgeneigtheit abhängen, auch Ver-
braucherschutz und Ausbildungsleistung müssen eine
Rolle spielen.
Wichtige Eckpunkte dieser Stellungnahme wurden durch
die rheinland-pfälzische Landesregierung, federführend
das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium, einge-
bracht. Nach Beurteilung des rheinland-pfälzischen Mi-
nisters fürWirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft undWein-
bau, Hans-Artur Bauckhage, „könne bereits Ende Sep-
tember im zweiten Durchgang im Bundesrat ein vernünf-
tiger Kompromiss erreicht werden, der sich stärker als
bisher an den Interessen des Handwerks orientiert“.
„Unsere Zweifel an den Vorschlägen der Regierung wur-
den heute durch die Mehrheit des Bundesrates geteilt –
das zeigt, dass wir mit unserer Beurteilung der so genann-
ten Reform und auch eigenen Vorschlägen zur Novellie-
rung richtig liegen. Man kann nicht den Meisterbrief dras-
tisch unterwandern und davon ausgehen, dass dies keine
Folgen auf die vielen positiven Leistungen des Handwerks
hat. Man kann nicht arbeitsmarktpolitische Entscheidun-
gen, die nach unserer Einschätzung ihr Ziel ohnehin ver-
fehlt hätten, über den Verbraucherschutz, den Schutz der
Mitarbeiter und selbst die Ausbildung junger Menschen
stellen“, so Scherhag und Wilbert. Beide stimmen der
Überarbeitung der Handwerksordnung zu, „doch eine Re-
formmuss uns weiterbringen, und nicht ein großer Schritt
zurück sein.“ Über weitere Meinungen und Vorschläge
des Handwerks zur Modernisierung des Handwerks be-
richtet diese Ausgabe ab Seite 2.
Aus demAbstimmungsergebnis im Bundesrat ergibt sich,
dass der Bundesrat zur Novelle der Handwerksordnung
(HwO) eine Stellungnahme erarbeiten wird, die dann mit
einer Stellungsnahme der Bundesregierung an den Bun-
destag gegeben wird. Nach der Überarbeitung wird dort
über den Gesetzentwurf abgestimmt. Dieser Beschluss
geht an den Bundesrat. Lehnt eine absolute Mehrheit (35
von 69 Stimmen) der Länderkammer das Gesetz ab, hat
die Bundesregierung die Möglichkeit, den Vermittlungs-
ausschuss anzurufen.
BeimGesetzentwurf für Kleinunternehmer, der so genann-
ten Kleinen Novelle, der vorsieht, einfache Tätigkeiten
aus demGeltungsbereich der Handwerksordnung heraus-
zunehmen, wird der Vermittlungsausschuss angerufen.
Über denVorschlag desVermittlungsausschusses entschei-
det dann der Bundestag und anschließend der Bundesrat.
Die Länderkammer kann dann Einspruch einlegen, der
Bundestag kann dieses Votum aber überstimmen.
Große Lehrstellenbörse im
Innenteil: rund 200 freie Aus-
bildungsplätze zu vergeben!