1 / 14 Next Page
Information
Show Menu
1 / 14 Next Page
Page Background

Anzeigen

MAGAZIN DER HANDWERKSKAMMER KOBLENZ

Sahniges Eis und fruchtige Sommer-

torten vom Konditor oder rustikale

Spezialitäten für Grill und Pfanne

vom Fleischer - der Sommer ist eine

Zeit der ganz besonderen Genüsse.

Das Handwerk verwöhnt auch den

anspruchsvollsten Genießer.

Sommerliche

Genüsse

Große Freiheit

auf zwei Rädern

Rund ums

Eigenheim

Fahrrad und Motorrad haben nach

wie vor im Sommer Hochsaison und

liegen voll im Trend. Folgen Sie mit

dem Rad den Spuren des Schinder-

hannes im Hunsrück oder erliegen

Sie der Faszination schwerer Motor-

räder.

Architektur im Alltag, umgesetzt

vom Meisterbetrieben, muss nicht

kalt, nüchtern oder „von der Stange“

sein. Für ein besonderes Flair sorgen

ausgefallene Unikate aus Metall,

gefertigt von Meisterhand. Dazu gibt

es Informationen zu Fördermitteln.

Handwerk bietet Jugendlichen berufliche Zukunft

Wenn Kfz-Lehrlinge zu Fotostars werden...

Gestern

Lehrling...

Der Ausflugstipp für die ganze Familie auf Seite 14,

rund um Motorräder dreht es sich auf Seite 13.

Berichte rund um das eigene Haus und zu

Fördermöglichkeiten zur Sanierung - ab Seite 4.

...heute Geselle, Morgen Meister! Die Kampa-

gne der vier rheinland-pfälzischen Hand-

werkskammern, des Ministeriums für Wirt-

schaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

und der Investitions- und Strukturbank Rhein-

land-Pfalz bringt es auf den Punkt, denn auch

Eine Ausbildung im Handwerk ist

ein gutes Sprungbrett für die berufli-

che Zukunft: Tipps und viele Infos

rund um die Lehrstellensuche, die

aktuelle Lehrstellenbörse der Hand-

werkskammer Koblenz und vieles

mehr zum Thema Ausbildung.

Guter Start ins

Berufsleben

Alles Wichtige zum Thema Ausbildung heute zum Her-

ausnehmen auf Seite 7 und 8.

Frisch aufgetischt: Tipps für die leichte und feine

Sommerküche auf Seite 2.

17. Juli 2003

www. handwerk-special. de

für die jungen Kfz-Mechanikergesellen des 3. Lehrjahres

bietet das Handwerk mit seinen Aufstiegsmöglichkeiten

die Chance, eines Tages der eigene Chef zu sein. Das

nötige Selbstbewusstsein steht jedem dazu förmlich ins

Gesicht geschrieben, und auch das fachliche Rüstzeug

haben sie, für die es bald um die Gesellenprüfung geht,

sich angeeignet. Unter anderem im Rahmen der Überbe-

trieblichen Lehrunterweisung in den Ausbildungs-

werkstätten der Handwerkskammer Koblenz, in denen

das Titelbild entstand. Dafür wurde Fotografenmeister

Matthias Brand vom Koblenzer Fotostudio Focus samt

Ausrüstung mit der Hebebühne unter die Decke der

Werkstatt „gefahren“.

Fast 1300 Unternehmen des Kfz-Handwerks gibt es mo-

mentan im nördlichen Rheinland-Pfalz. In ihnen werden

über 1300 Jugendliche ausgebildet. Derzeit erlernen über

12.000 junge Leute einen von 130 Handwerksberufen

von A wie Augenoptiker bis Z wie Zweiradmechaniker.

Damit ist das Ausbildungsengagement der rund 17.500

Mitgliedsbetriebe der HwK Koblenz auch 2003 vorbild-

lich. Das Handwerk beweist damit soziale Verantwortung,

die Betriebe selbst sichern sich mit der Ausbildung den

qualifizierten Nachwuchs und eröffnen den jungen Leu-

ten eine berufliche Perspektive.

Um das Thema Ausbildung geht es auch in der neuen

Ausbildungskampagne der HwK Koblenz, die gemein-

sam mit den Kommunen, Kirchen und Arbeitsämtern

initiiert wurde und bereits ein riesiges Echo hervorgeru-

fen hat. Zahlreiche neue Lehrstellen wurden den HwK-

Ausbildungsberatern in den vergangenen Wochen gemel-

det. Wer jetzt noch auf der Suche nach seinem Wunsch-

beruf ist, der wird in der Lehrstellenbörse mit Sicherheit

fündig. Eine Übersicht gibt es im Innenteil dieser Ausga-

be oder im Internet:

www.hwk-koblenz.de.

HwK begrüßt Haltung des Bundesrats

„Wir begrüßen die Haltung des Bundesrats zur Novellie-

rung der Handwerksordnung“, so das Fazit von HwK-

Präsident Karl-Heinz Scherhag und Hauptgeschäftsfüh-

rer Karl-JürgenWilbert nach derAbstimmung am11. Juli,

in der es umdie so genannte GroßeNovelle der Handwerks-

ordnung ging. Der Bundesrat hat mehrheitlich die Pläne

der Bundesregierung zur neuen Handwerksordnung ab-

gelehnt: Die Gesetzesänderung sei nicht mit, sondern ge-

gen das Handwerk erarbeitet, äußerten Politiker verschie-

dener Parteien während der Sitzung.

Der Verbraucherschutz sowie Umweltschutz sei unzurei-

chend berücksichtigt. Fast alle Redner lobten das starke

Ausbildungsengagement des Handwerks – doch auch mit

Blick darauf verbinde sich mit dem vorgelegten Geset-

zesentwurf eine starke Verunsicherung des Handwerks.

Genau das spiegelt sich auch in der Entscheidung der

Länderkammer wider, die sich der Forderung des Wirt-

schaftsausschusses des Bundesrates angeschlossen hat: Es

müssen mehr als die von der Bundesregierung geforder-

ten 29 Handwerksberufe erhalten bleiben, in denen die

Voraussetzung für die Selbstständigkeit der Meisterbrief

ist. Die Festlegung dieser Berufe dürfe nicht nur vom Ge-

sichtspunkt der Gefahrgeneigtheit abhängen, auch Ver-

braucherschutz und Ausbildungsleistung müssen eine

Rolle spielen.

Wichtige Eckpunkte dieser Stellungnahme wurden durch

die rheinland-pfälzische Landesregierung, federführend

das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium, einge-

bracht. Nach Beurteilung des rheinland-pfälzischen Mi-

nisters fürWirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft undWein-

bau, Hans-Artur Bauckhage, „könne bereits Ende Sep-

tember im zweiten Durchgang im Bundesrat ein vernünf-

tiger Kompromiss erreicht werden, der sich stärker als

bisher an den Interessen des Handwerks orientiert“.

„Unsere Zweifel an den Vorschlägen der Regierung wur-

den heute durch die Mehrheit des Bundesrates geteilt –

das zeigt, dass wir mit unserer Beurteilung der so genann-

ten Reform und auch eigenen Vorschlägen zur Novellie-

rung richtig liegen. Man kann nicht den Meisterbrief dras-

tisch unterwandern und davon ausgehen, dass dies keine

Folgen auf die vielen positiven Leistungen des Handwerks

hat. Man kann nicht arbeitsmarktpolitische Entscheidun-

gen, die nach unserer Einschätzung ihr Ziel ohnehin ver-

fehlt hätten, über den Verbraucherschutz, den Schutz der

Mitarbeiter und selbst die Ausbildung junger Menschen

stellen“, so Scherhag und Wilbert. Beide stimmen der

Überarbeitung der Handwerksordnung zu, „doch eine Re-

formmuss uns weiterbringen, und nicht ein großer Schritt

zurück sein.“ Über weitere Meinungen und Vorschläge

des Handwerks zur Modernisierung des Handwerks be-

richtet diese Ausgabe ab Seite 2.

Aus demAbstimmungsergebnis im Bundesrat ergibt sich,

dass der Bundesrat zur Novelle der Handwerksordnung

(HwO) eine Stellungnahme erarbeiten wird, die dann mit

einer Stellungsnahme der Bundesregierung an den Bun-

destag gegeben wird. Nach der Überarbeitung wird dort

über den Gesetzentwurf abgestimmt. Dieser Beschluss

geht an den Bundesrat. Lehnt eine absolute Mehrheit (35

von 69 Stimmen) der Länderkammer das Gesetz ab, hat

die Bundesregierung die Möglichkeit, den Vermittlungs-

ausschuss anzurufen.

BeimGesetzentwurf für Kleinunternehmer, der so genann-

ten Kleinen Novelle, der vorsieht, einfache Tätigkeiten

aus demGeltungsbereich der Handwerksordnung heraus-

zunehmen, wird der Vermittlungsausschuss angerufen.

Über denVorschlag desVermittlungsausschusses entschei-

det dann der Bundestag und anschließend der Bundesrat.

Die Länderkammer kann dann Einspruch einlegen, der

Bundestag kann dieses Votum aber überstimmen.

Große Lehrstellenbörse im

Innenteil: rund 200 freie Aus-

bildungsplätze zu vergeben!