Handwerk Special 97 vom 07.02.2004


Hier geht es um Handwerk im großen Rahmen

Huf Haus engagiert sich in der Ausbildung

35 Lehrlinge legen bei Huf Haus den Grundstein für ihre berufliche Zukunft. Die Architektur der Huf-Häuser bestimmen Holz und Glas, Offenheit und Transparenz.

Offenheit und Transparenz sind das Markenzeichen von Huf Häusern. Das 1912 von Zimmerermeister Johann Huf gegründete Unternehmen setzt auf Holz und Glas. Beide Werkstoffe sind sowohl konstruktive als auch gestaltende Elemente.

Die Leimholzkonstruktion verbindet sich mit den rahmenlosen Verglasungen. Die Natur in ihren unterschiedlichen Facetten wird in den Raum geholt. Dadurch entsteht ein Gefühl von Weite. Faszinierend ist auch das Wechselspiel von Licht und Schatten sowie der Rhythmus der Tages- und Jahreszeiten. Das traditionsreiche Unternehmen gehört zu den erfahrensten Anbietern auf dem Gebiet der Holz-Glas-Bauten. Zahlreiche internationale Auszeichnungen belegen das.

Auch in der Ausbildung geht Huf Haus einen engagierten Weg. Das Unternehmen zählt im Stammhaus 300 Mitarbeiter, darunter 25 Tischler- und 13 kaufmännische Lehrlinge. Die Förderung des Nachwuchses liegt den Brüdern Georg und Thomas Huf, die die Geschäfte in der dritten Generation leiten, am Herzen. „Trotz Arbeitslosigkeit fehlt es an Fachkräften. Mit gut ausgebildeten Jugendlichen, die im Betrieb integriert werden, lässt sich das Problem lösen. Wir sind ein ständig wachsendes Unternehmen und haben deshalb hohen Eigenbedarf“, erklären die beiden ihr Ausbildungsengagement. Sie verweisen dabei auch auf die zur Firmengruppe zählenden „Ideal Beton“ in Montabaur und „Stil Art Möbelproduktion“ in Königswinter. Von Anfang an sind die Lehrlinge hautnah bei der Lösung schwierigster Aufgaben dabei. Jedes Vierteljahr wechseln sie innerhalb des Betriebes ihren Arbeitsplatz. So lernen sie die Vielseitigkeit ihrer Arbeiten kennen. Sie spüren den Einsatz der Kollegen. Sie erleben Spannung und Freude. Kurzum: Handwerk ist für die Huf-Haus-Lehrlinge ein Erlebnis. In der firmeneigenen Lehrwerkstatt trainieren sie Übungen von Hand, wie zinken und zapfen. „Sie sollen dabei den richtigen Umgang mit Werkzeug und Material kennen lernen“, erklärt Tischlermeister Peter Aller.

Alle kaufmännischen Lehrlinge absolvieren während ihrer Lehrzeit ein zweiwöchiges Auslandspraktikum. Niederlassungen von Huf Haus gibt es in England, der Schweiz sowie in Österreich und Slowenien. Gerade wegen der Internationalität des Unternehmens setzen die Geschäftsführer mindestens Realschulabschluss und gute Englischkenntnisse bei den angehenden Kaufleuten voraus. Ein guter Hauptschulabschluss ist im gewerblichen Bereich Basis für den Lehreinstieg. „Wir legen Wert darauf, dass die Lehrlinge offen und teamfähig sind. Sie müssen bereit sein, schon während der Ausbildung Verantwortung zu übernehmen. Für diejenigen, die in der Lehre überzeugen und den Wunsch haben, gibt es bei Huf Haus die berufliche Zukunft“, erklärt Thomas Huf.