Handwerk im Sommer vom 03.07.2004


Otto Förster steuert seit 50 Jahren die Geschicke des Bauunternehmens Faber mit.
Otto Förster steuert seit 50 Jahren die Geschicke des Bauunternehmens Faber mit.

Otto Förster beim Bauunternehmen Faber

seit über 50 Jahren voll in Aktion

Das Wanderlied „Hoch auf dem gelben Wagen“ könnte einem in den Sinn kommen, wenn man Otto Förster im Führerstand seines Lkws begegnet. Ein Arbeitsplatz, sauber, gepflegt wie das heimische Wohnzimmer. Der „Kutschbock“ ist allerdings orange, in der Firmenfarbe des Bauunternehmens Faber, dem Otto Förster inzwischen seit einem halben Jahrhundert angehört.

Otto Förster ist Handwerker von altem „Schrot und Korn“. Am 3. Mai 1954 begann er seine Lehre als Maschinenschlosser bei Hermann Faber im kleinen Schlierschied im Hunsrück. Nach einigen Jahren in der Kfz-Werkstatt, leistete er seinen Wehrdienst bei der Flugabwehrtruppe. Dort erwarb er den Lkw- und Panzerführerschein. Zurück in seinem Betrieb, wurden die Führerhäuser großer Lkws zu seinem Arbeitsplatz. Gern erinnert sich Otto Förster, der mit seiner Familie in Gemünden lebt, an seine ersten Fahrzeuge, die er mit viel „Fußgefühl“ - zweimal kuppeln und Zwischengas - in Bewegung setzte. Heute ist sein Arbeitsplatz vergleichsweise komfortabel mit 430 PS und vollsynchronisierten acht Gängen. Wer einmal bei ihm mitfahren durfte, spürt sofort seine außergewöhnliche Erfahrung und Souveränität, die er auf sein Fahrzeug überträgt. Seine beiden Chefs Karl-Wilhelm Faber und Winfried Schmelzer sind stolz auf ihren Mitarbeiter. „Er hat alle ihm anvertrauten Lkws unfallfrei gesteuert und vorbildlich gepflegt.“ Ende 2004 wird Otto Förster das Lenkrad nach mehr als 50 Jahren Arbeitsleben aus der Hand geben und hat dann mehr Zeit für Familie, Garten und Modelleisenbahn.