Handwerk im Herbst vom 25.09.2004


„Unterstützen, motivieren, fördern!“

Gerd Nisius, neuer Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Birkenfeld im Portrait

Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Birkenfeld Gerd Nisius
Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Birkenfeld Gerd Nisius

„Unsere Maler- und Lackiererinnung setzt sich aus 43 Betrieben zusammen,“ berichtet Gerd Nisius, „darunter auch zwei Zulieferer als Gastbetriebe.“ Seine Hauptaufgaben als Obermeister sieht er vor allem darin, die Generationen in der Innung kameradschaftlich zusammenzuführen und das Maler- und Lackiererhandwerk zu stärken. „Zu unseren Aktivitäten zählt beispielsweise die Beteiligung an der regionalen Messe mit allen Innungen gemeinsam, um unser Handwerk dem Verbraucher, aber auch jungen Nachwuchskräften darzustellen.“

Ein weiterer Schwerpunkt seines Engagements liegt in der Kontaktpflege zwischen ost- und westdeutschen Betrieben. „Wir haben eine intensive Partnerschaft mit der Maler- und Lackierer-Innung in Freiberg bei Dresden. Diese Partnerschaft ist direkt nach der Wende entstanden und wir halten sie durch regelmäßige gegenseitige Besuche mit Fachgesprächen und neuesten technischen Informationen am Leben. Unsere ostdeutschen Kollegen im Ballungsraum Dresden sind in der glücklichen Situation, mit der Auftragslage relativ zufrieden zu sein.“

Sein besonderer Einsatz gilt auch der Nachwuchsförderung. Gerd Nisius bietet zusammen mit der HwK Koblenz im Berufsbildungszentrum Herrstein einen Fortbildungslehrgang für Deutsch und Rechnen für Lehrlinge an, um sie in ihrer Ausbildung zu stabilisieren und zu fördern. In jahrelangem Engagement in der Gesellenprüfungskommission der HwK hat er viele Erfahrungen gesammelt, die er für die jungen Leute einsetzt.

Gerd Nisius versteht sich auch als Bindeglied zwischen Landesinnungsverband und Innung: „Ob neueste technische Informationen, Organisatorisches oder Informationen rund um die Betriebsführung, meine Aufgabe ist es, die Informationen an die Innungsbetriebe weiterzugeben und den Dialog zu pflegen.“

Der Obermeister machte 1967 seine Meisterprüfung, gründete seinen Betrieb 1969 und hat zwischen neun und zehn Mitarbeitern. Er bildet regelmäßig zwei Lehrlinge aus.