Handwerk Special 101 vom 23.10.2004


Aktionstag pro Lehre

„Chancengarantie“ war großer Erfolg

Alle 252 Lehrstellensuchende im Handwerk erhielten konkretes Angebot

Insgesamt 252 Jugendliche, die ihre berufliche Zukunft mit dem Handwerk verbinden, kamen zu den Beratungsgesprächen und erhielten ein konkretes Angebot. Mit Finanzminister Gernot Mittler und HwK-Hauptgeschäftsführer Dr. h.c. Karl-Jürgen Wilbert (v.r.) sprachen sie über ihre beruflichen Perspektiven.
Insgesamt 252 Jugendliche, die ihre berufliche Zukunft mit dem Handwerk verbinden, kamen zu den Beratungsgesprächen und erhielten ein konkretes Angebot. Mit Finanzminister Gernot Mittler und HwK-Hauptgeschäftsführer Dr. h.c. Karl-Jürgen Wilbert (v.r.) sprachen sie über ihre beruflichen Perspektiven.
Der rheinland-pfälzische Finanzminister Gernot Mittler im Gespräch mit jungen Ausbildungsplatzsuchenden, die während des Aktionstages auch von Mitarbeitern der Agentur für Arbeit, im Bild Gisela Köppen (3.v.r.), beraten wurden.
Der rheinland-pfälzische Finanzminister Gernot Mittler im Gespräch mit jungen Ausbildungsplatzsuchenden, die während des Aktionstages auch von Mitarbeitern der Agentur für Arbeit, im Bild Gisela Köppen (3.v.r.), beraten wurden.
Auch Walter Strutz, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium (rechts), und Walter Scherhag von der Landwirtschaftskammer kamen ins HwK-City-Büro, um sich vor Ort Informationen aus erster Hand von den Jugendlichen zu holen.
Auch Walter Strutz, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium (rechts), und Walter Scherhag von der Landwirtschaftskammer kamen ins HwK-City-Büro, um sich vor Ort Informationen aus erster Hand von den Jugendlichen zu holen.

Beim Aktionstag „Chancengarantie 2004“ suchten auch der rheinland-pfälzische Finanzminister Gernot Mittler, MdL, und Walter Strutz, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, im HwK-City-Büro das Gespräch mit Lehrstellenbewerbern.

Mittler zeigte sich überzeugt, dass es auch in diesem Jahr gelingen werde, jedem Lehrstellenbewerber eine Ausbildungschance anzubieten. Im persönlichen Gespräch mit Jugendlichen informierte er sich über deren Berufswünsche und -perspektiven. Strutz appellierte an die Bewerber, sich nicht auf nur einen „Traumberuf vor der eigenen Haustür zu fixieren“.

Von 460 eingeladenen Jugendlichen, die bis zum 30. September ohne Lehrstelle waren, erschienen am Aktionstag 252. 76 konnte unmittelbar ein Ausbildungsplatz angeboten werden, 122 wurden für eine Einstiegsqualifizierung und 27 für eine berufsvorbereitende Maßnahme vorgesehen. 27 Bewerbern wurden „Lehrlings-Coaches“ zur Seite gestellt. HwK-Hauptgeschäftsführer Dr. h.c. Karl-Jürgen Wilbert hob deren Bedeutung für die Jugendlichen hervor. „Durch das Ansehen ihrer Person und ihre Kontakte in Politik und Wirtschaft helfen sie dem ‘Patenkind’, eine Lehrstelle zu finden.“ Als Paten engagieren sich allen voran Ministerpräsident Kurt Beck, die Minister Hans-Artur Bauckhage, Malu Dreyer und Gernot Mittler, sowie eine Reihe Parlamentarier, unter ihnen der Europaabgeordnete Dr. Werner Langen.

Karl-Heinz Scherhag, Präsident der HwK Koblenz, kündigte an, Mitte November eine Zwischenbilanz der „Chancengarantie 2004“ zu ziehen. An die Unternehmen appelliert er, in ihrem Engagement für Ausbildungsplätze nicht nachzulassen. Wilbert dankte noch einmal den 15 Ausbildungsberatern der Kammer, von denen 3,5 Stellen durch die Agentur für Arbeit im Rahmen der Ausbildungsakquisition mit gefördert werden, wie auch den Kirchen, Kommunen und der Arbeitsverwaltung, die gemeinsam alle Kräfte mobilisiert haben.

Aus Sicht der HwK ist jetzt schon abzusehen, dass bis Jahresende die Lehrstellenlücke geschlossen ist und die Wirtschaft insgesamt eine positive Gesamtbilanz auf den Tisch legen wird.

Lehre 2005: 150 freie Ausbildungsplätze

150 freie Ausbildungsplätze für 2005 weist aktuell die HwK-Lehrstellenbörse nach. Nicht nur die Betriebe planen mit diesen Lehrstellen ihre Zukunft, auch den Jugendlichen bietet sich so eine langfristige Vorbereitung für den Berufseinstieg. Nach den Erfahrungen der Ausbildungsberater der HwK Koblenz sollten Jugendliche, die sich für eine Ausbildung im Handwerk interessieren, bereits jetzt die Unternehmen ansprechen und so frühzeitig die Zeit nach der Schule planen. „Das Handwerk bietet mit seinem breiten Angebot in zahlreichen Berufen vielfältige Möglichkeiten - von A wie Augenoptiker bis Z wie Zweiradmechaniker“, lobt HwK-Präsident Karl-Heinz Scherhag das Ausbildungsengagement des Handwerks im nördlichen Rheinland-Pfalz und weist auch darauf hin, „dass die Jugendlichen diese Chancen rechtzeitig ergreifen sollten.“

Infos zu freien Lehrstellen im Internet unter www.hwk-koblenz.de.

Aufgaben der HwK-Ausbildungsberatung

Was beinhaltet der Ausbildungsrahmenlehrplan im Kfz-Handwerk? Wie viel Urlaub steht meinem Lehrling zu? Welche Angaben gehören in den Lehrvertrag? Ich habe die Prüfung nicht bestanden, ist mein Lehrverhältnis jetzt beendet? Kann ich mich bereits während der Lehre weiterbilden? Ein Telefonat bei der HwK-Ausbildungsberatung reicht oft zur Klärung solcher Fragen. Die 15 HwK-Berater betreuen über 5.000 Ausbildungsbetriebe unter den 17.500 Handwerksbetrieben im Kammerbezirk. Ihr Ziel ist es, für die Meister der 12.000 Ausbildungsverhältnisse da zu sein. Die Berater sind fast alle selbst Handwerksmeister. Sie sind Partner der Betriebe wie auch Bindeglied zu den 170 Innungen und ihrer Lehrlingswarte. Sie pflegen aber auch den Kontakt zu Berufsschullehrern und den Eltern der Lehrlinge.

Kontakt zur HwK-Ausbildungsberatung, Infos unter Tel.: 0261/398-323, Fax: -989, E-Mail:aubira@hwk-koblenz.de