Handwerk Special 101 vom 23.10.2004


„Meisterbrief steht für unser Können!“

Maler und Lackierer bei der HwK auf Meisterkurs

14 junge Maler und La-ckierer haben sich aktuell mit Spitzenleistungen den Meisterbrief erarbeitet. 14 junge Maler und Lackierer haben sich aktuell mit Spitzenleistungen den Meisterbrief erarbeitet.

Frank Reuter aus Oberzissen gehört zu den 14 Malern und Lackierern, die derzeit bei der Handwerkskammer Koblenz ihre praktische Meisterprüfung ablegen. „Der Meisterbrief ist der Beweis für unser Können“, fasst der 41-Jährige die Meinungen der Teilnehmer zusammen. Er führt bereits mit Ausnahmebewilligung einen eigenen Betrieb in seinem Wohnort. „Das Wissen kann uns keiner nehmen. Der Meisterbrief gehört für einen Betriebsinhaber einfach dazu“, betont er.

So denkt auch Peter Baumhardt aus Idar-Oberstein. Für ihn ist „die Selbstständigkeit erst mit dem Meisterbrief komplett“. Außerdem freut er sich darauf, ausbilden und somit sein Wissen an junge Leute weitergeben zu können. Bei der Prüfung selbst stehen verschiedene Arbeitsproben auf dem Prüfungsplan. So wird beispielsweise eine Fassadengestaltung gefordert. Der Schwerpunkt liegt darauf, einen Altbau farblich harmonisch mit einem Neubau abzustimmen.

Die gesamte Fassade muss wie aus einem Guss wirken. Außerdem soll äußerlich durch Schrift und Logo erkennbar sein, dass sich im Gebäude eine Kunstgalerie befindet. Zusätzlich gilt es, eine Schmuckplatte zu gestalten und einen Kotflügel zu lackieren.

Die Devise bei allem lautet: Farbe bekennen in puncto Ideen und gekonnter Ausführung. Der Fantasie der angehenden Meister sind keine Grenzen gesetzt. Darüber hinaus geht es in diesem Teil auch um die anspruchsvolle Präsentation der Arbeit. Ein Meister muss den Kunden auch von seiner Leistung überzeugen und ihm Vorschläge unterbreiten können.