Handwerk Special Sonderausgabe Meisterschuss! vom 10.09.2005


TOOOR!

„Alles getan, jetzt kann´s losgehen!“

Im Gespräch mit Walter Desch, Präsident des Fußballverbandes Rheinland, Partner der HwK Koblenz bei der Vorbereitung und Durchführung des Fußball-Pokals „Meisterschuss!“

Wenige Tage vor dem Start des Fußball-Pokals – ist der „Meisterschuss!“ ein Volltreffer?

Absolut. Es ist ausgesprochen erfreulich, wenn sich Handwerksbetriebe so öffnen, wenn Mitarbeiter gemeinsam auf den Sportplatz gehen und sich für ihr Handwerk, für ihr Unternehmen engagieren. Auch wenn es am Anfang mit den Anmeldungen etwas schleppend verlief, so haben wir keine Gelegenheit ausgelassen, um für den „Meisterschuss!“ zu begeistern. Der Funke ist übergesprungen und heute freuen wir uns, dass sich viel mehr angemeldet haben, als wir anfangs hofften.

Spätestens mit der Pressekonferenz bei der HwK im Frühsommer mit all ihrer zahlreichen Fußball-Prominenz war klar: Das gegenseitige Interesse zwischen Handwerk und Fußball ist groß. Warum passen beide so gut zusammen?

Handwerk und Fußball haben viele Gemeinsamkeiten. Bei beiden ist Teamfähigkeit gefragt, geht es um kleine Gruppen, die über eine gute Zusammenarbeit viel erreichen können. Das Ergebnis ist zählbar, im Fußball über Tore, im Handwerk über die geleistete Arbeit. Handwerk und Fußball sind volksnah. Jeder kann sich etwas darunter vorstellen. Und beide haben viele Anhänger.

Gerade das Interesse der Jugend am Fußball und am „Meisterschuss!“ ist groß. Was sagen Sie einem jungen Handwerker, der von einer Karriere im Fußball träumt?

Ganz vorne steht eine solide Ausbildung. Die Laufbahn als Profi kann abrupt zu Ende sein, zeitlich ist sie ohnehin begrenzt. Natürlich freuen wir uns über Jugendliche, die sich mit Ausdauer und Stehvermögen dem Fußball widmen und unterstützen sie, so gut wir können. Und doch sage ich es deutlich: In der Spitze wird es sehr eng, der Weg zum Profi ist hart und viele schaffen es nicht. Eine gute berufliche Ausbildung gibt da Sicherheit.

Die Zusammenarbeit zwischen HwK und den rheinland-pfälzischen Fußballverbänden war unkompliziert und professionell. Über den Pflichtteil hinaus – hat Ihnen die Kür Spaß gemacht?

Es macht immer Spaß, mit Menschen etwas zu organisieren, die sich für Fußball interessieren. Die Zusammenarbeit ist gut, weil wir mit der HwK einen Partner haben, der auf uns zugeht, unsere Interessen und Möglichkeiten sieht und sich selber schnell und effektiv mit einbringt. Deshalb spreche ich gerne meinen Dank aus, der auch Herbert Kommer, Vorsitzender des Spielausschusses beim Fußballverband Rheinland, für seine Arbeit gilt.

Wird der „Meisterschuss!“ Impulse für die Ortsvereine geben?

Davon bin ich überzeugt und denke dabei nicht nur an einen wirtschaftlichen Erfolg am Tag der Veranstaltung. Hier laufen junge Spieler auf, die sich für Fußball interessieren, vielleicht sogar erhebliches Talent mitbringen. Wer weiß, ob der eine oder andere Spieler nicht mehr daraus in einem Verein macht.

Sollte es eine Neuauflage des „Meisterschuss!“ geben – sind Sie mit ihrem Verband wieder dabei?

Selbstverständlich. Die Zusammenarbeit hat Spaß gemacht und allen Beteiligten etwas gebracht. Gerne sind wir wieder dabei.