Styling im Doppelpack

Mit fantasievollen Kreationen zum Meisterbrief

Die angehende Friseurmeisterin Marina Christgen überzeugte mit ihrer Kreatiton „Catwalk“.

„Stylen Sie ein Paar vom Haarschnitt über die -farbe und das Outfit bis zum Nageldesign passend zu einem frei gewählten Event“, lautete das Thema der Projektarbeit für die Friseurmeister in spe. „Das ist die Kür, bei der der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind“, betonte Kreishandwerksmeister Jürgen Günster, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses im Friseurhandwerk, „Dann folgen die Pflichtaufgaben wie Tages- und Abendfrisur für Damen und Herren, Make-up oder das Einarbeiten von Haarteilen. Und erst dann ist der fachpraktische Teil der Meisterprüfung geschafft.“

Die „sehr persönliche Dienstleistung am Kunden“ hob Gabi Berkler, Kosmetikbeauftragte des Friseurverbandes Rheinland, hervor. „Die Prüflinge müssen sich am Typ der Modelle orientieren, aber auch Mut zur Veränderung zeigen.“ Ob Silvesterparty, Feuerzauber, Bundesgartenschau 2011 oder Catwalk, die Ergebnisse überzeugten die Prüfungskommission.

Die Kleidung für die Modelle hatten die Kandidaten bereits vorher herausgesucht. Eine Projektmappe, in der sie die einzelnen Stylingschritte beschreiben und die mit Skizzen, gefärbten Haarsträhnen und Angaben zu Menge und Auswahl der Produkte versehen ist, gehörte ebenfalls dazu. Die Prüflinge gingen die Aufgabe ernst, aber auch mit Freude an. Für sie ist die Meisterprüfung Herausforderung und Selbstbestätigung. „Gesellin zu sein, reicht mir nicht. Ich möchte mich weiter entwickeln und später zur Maskenbildnerin qualifizieren“, so Marina Christgen, Friseursalon Haarlem in Hennef.