Handwerk Special 107 vom 15.10.2005


„Eine gute Sache“

Was Hauseigentümer zur neuen Initiative sagen

Das Thema Modernisierung von Heizungsanlagen und Isolation des Hauses ist gerade jetzt aktuell – dazu tragen nicht zuletzt die gestiegenen Preise von Heizöl und Gas bei. Wer bisher noch überlegte, hat jetzt gute Gründe für die Umrüstung und Modernisierung, denn unterm Strich lässt sich damit richtig viel Geld sparen.

Nach drei Jahren, so die Fachleute aus dem Installateur- und Heizungsbauerhandwerk, könne sich eine Anlage im günstigsten Fall bereits rechnen: Dann ist der Anschaffungspreis über die Einsparung beim Verbrauch gedeckt. Dass mit dem Förderprogramm des Landes die Umrüstung mitfinanziert wird, freut die Kunden, denn damit rückt die Modernisierung noch näher.

So für Architekt Werner Schleicher aus Diethardt (Rhein-Lahn-Kreis), Besitzer eines 1906 gebauten Hauses: „Wir überlegen, die Ölheizung gegen eine Holzpellets-Anlage in Kombination mit Solarstrom auszutauschen. Außerdem sollen einige Fenster, die nicht mehr zeitgemäß isolieren, gewechselt werden. Wir haben vor, das Förderprogramm des Wirtschaftsministeriums zu nutzen.“ Darüber hinaus kann Architekt Schleicher die Informationen zum neuen Programm gut für die Beratung seiner Kunden gebrauchen. „Eine gute Sache also das Ganze“, so sein Urteil.

Auch Renate Briller, Eigentümerin eines vermieteten Einfamilienhauses in Bertzhahn bei Westerburg, will das Förderprogramm nutzen und hat bereits einen Termin mit einem Energieberater ausgemacht, der im Vorfeld prüft, ob die Förderkriterien erfüllt werden. „Bei mir geht es um die Dämmung, denn eine moderne Heizungsanlage ist vor einigen Jahren installiert worden, ebenso die Heizkörper. An der Dämmung des 1967 gebauten Hauses wurde bisher nicht viel optimiert, insofern kommt das Förderprogramm genau richtig.“

Dass die Nachfrage auf das Förderprogramm da ist, weiß Joachim Weid aus Betzdorf aufgrund seiner Arbeit: Als Geschäftsführer eines Ingenieurbüros ist er Energieberater und hat fast täglich mit Hausbesitzern zu tun, die modernisieren wollen und „natürlich auch nach Fördermitteln fragen. Aktuell arbeite ich an zwei Fällen, die auf das Programm abzielen“, so Weid, erwähnt aber auch, dass „sich die Zahl stark erhöhen wird, wenn die Initiative des Landes breiter in die Öffentlichkeit getragen wird“.

Erster Informationsabend zum Programm 21. Oktober, 18 Uhr Metall- und Technologiezentrum der HwK, Raum 201

Informationen zum neuen Förderprogramm „Energieeinsparung in privaten Altbauten und öffentlichen Gebäuden“ für Gebäudeenergieberater gibt es im Rahmen eines Informationsabends bei der Handwerkskammer Koblenz am Freitag, den 21.Oktober ab 18 Uhr im Metall- und Technologiezentrum, August-Horch-Str. 8 (Tel.: 0261/398-514, E-Mail: metz@hwk-koblenz.de).

Stefan Wilbert, Ministerialrat im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium und maßgeblich an der Auflegung des Förderprogramms beteiligt, sowie betreuende Ingenieure der Effizienz-Offensive werden zum Thema „Energieeinsparung in Wohngebäuden“ sprechen und stehen als Ansprechpartner zu Fragen rund um Inhalte, Richtlinien und Ziele des Programms zur Verfügung. Außerdem informiert das Zentrum für Umwelt und Arbeitssicherheit der Handwerkskammer Koblenz über sein Beratungs-Know-how in Sachen Energieeinsparung. Die Berater der HwK stehen darüber hinaus jederzeit für Fragen rund um das Thema zur Verfügung.

Infos und Anmeldemöglichkeiten zum Informationsabend gibt die Handwerkskammer Koblenz, Zentrum für Umwelt und Arbeitssicherheit,
Tel.: 0261/398-653, Fax: -994, E-Mail: zua@hwk-koblenz.de, Internet: www.hwk-koblenz.de