Handwerk Special 110 vom 04.03.2006


Von Kiel nach NeuSehLand

Weitgereister Doppelmeister Alexander Behnke

Er hat sich jetzt in NeuSehLand niedergelassen. Nicht als Aussteiger, sondern als frisch gebackener Doppelmeister.

Foto: Alexander Behnke (r.) nahm einenweiten Weg zu seinem zweiten Meisterbrief auf sich.
Alexander Behnke (r.) nahm einenweiten Weg zu seinem zweiten Meisterbrief auf sich.

Augenoptiker- und Hörgeräteakustikermeister Alexander Behnke, in Rastorf bei Kiel zu Hause, leitet die Abteilung Hörgeräteakustik in der Filiale des Fachbetriebes "NeuSehLand" im Städtchen Lich.

Nach seinem Abitur begann er zunächst ein Studium der Feinwerktechnik an der Fachhochschule Kiel, merkte aber bald: "Die Theorie ist nicht mein Ding, ich bin Handwerker." So begann der heute 32-Jährige 1997 eine Lehre als Hörgeräteakustiker in Kiel, wechselte dann in einen Lübecker Betrieb, in dem er als Geselle in diesem Beruf arbeitete und parallel dazu die zweite Lehre als Augenoptiker begann. 2003 packte er die Meisterprüfung als Hörgeräteakustiker in Braunschweig an, ein Jahr später die zweite als Augenoptiker in Diez.

"Mein Ziel als Meister war die Leitung eines Filialbetriebes. Da zwischen den beiden Berufen eine enge Verwandtschaft besteht und sich viele Betriebe in beiden Profilen betätigen, entschloss ich mich, beide Meisterprüfungen abzulegen", erzählt Alexander Behnke, der gut 600 Kilometer zwischen seinem Heimatort und der Fachschule für Augenoptik und Optometrie Optonia in Diez (www.optonia.de) - die HwK Koblenz stellt hier den Meisterprüfungsausschuss - zurücklegte.

Dass er jetzt in Mittelhessen gelandet ist, verdankt er einer " Übungsbewerbung". "Die Branche ist überschaubar. Das Unternehmen NeuSehLand in Gießen suchte Meister für Leitungsaufgaben in seinen Filialen. Ich schickte meine Bewerbung, um meine Chancen zu testen, und bekam gleich den Zuschlag für die Filiale in Lich."