Handwerk Special 112 vom 03.06.2006


Berufschancen

Ministerin Ahnen eröffnet Grundschulfest

Frau Ministerin, mit welchen Erwartungen kommen Sie zur Eröffnung des dritten HwK-Grundschulfestes am 21. Juni?

Foto: Staatsministerin Doris Ahnen beim Sek-I-Fest.
Staatsministerin Doris Ahnen beim Sek-I-Fest.

Ich erwarte mir für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Lehrkräfte und Eltern, die sie begleiten, ein vielfältiges Angebot an Informationen, Mitmach-Aktionen und Spielen rund um das Handwerk. Bisher haben immer alle von diesen Festen profitiert: Schülerinnen und Schüler konnten einen Blick in die Berufswelt werfen, Lehrkräfte Ideen für ihren Unterricht und Eltern Tipps für die spätere Berufswahl ihrer Kinder mitnehmen und die Handwerksbetriebe konnten schon früh Kontakt zu ihrem möglichen Nachwuchs knüpfen. Nach meinen früheren Besuchen auf Schulfesten der HwK Koblenz bin ich mir sicher, dass meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern „übererfüllt“ werden.

Nicht nur über ihre Schulfeste spricht die HwK den Nachwuchs sehr früh an. Wann stand bei Ihnen fest, was Sie werden wollen?

Ich wollte eigentlich - noch bis weit in mein Studium hinein - nach dem Hochschul-Examen in der Erwachsenenbildung arbeiten. Dem Bildungsbereich bin ich ja auch treu geblieben. Selbstverständlich hatte ich als Kind auch noch andere Vorstellungen: Lehrerin, Ärztin, aber auch technische Berufe haben mich früh interessiert.

Wer oder welche Ereignisse haben Ihre Berufslaufbahn geprägt?

Dass jetzt die Politik mein Beruf geworden ist, ist natürlich ganz besonderen Umständen zu verdanken. Zwar habe ich mich bereits während meiner Schulzeit in Trier und während des Studiums in Mainz sehr für politische Themen engagiert, zunächst in der Schülervertretung meiner Schule, später dann als Landesschülersprecherin, im Studium als Vorsitzende der Studierendenvertretung in Mainz sowie auf überregionaler Ebene. Nach dem Examen war ich dann aber als Persönliche Referentin im Büro des damaligen Mainzer Universitätspräsidenten, Prof. Dr. Jürgen Zöllner, tätig. Er machte mich zu seiner Büroleiterin, als er 1991 von Rudolf Scharping zum Wissenschaftsminister berufen wurde. 1996 ernannte mich dann Ministerpräsident Kurt Beck zur Staatssekretärin und 2001 zur Ministerin.

Beim Sekundar-I-Fest der HwK im letzten Jahr haben Sie selbst zur Maurerkelle gegriffen. Was verbinden Sie mit dem Handwerk?

Mit dem Handwerk verbinde ich als Bildungs- und Jugendministerin - neben den schönen Schulfesten der Handwerkskammer Koblenz selbstverständlich - vor allem gelungene Kooperationen mit Schulen wie zum Beispiel beim Wettbewerb „Handwerksprojekte in Ganztagsschulen“ oder vielfältige Angebote des Handwerks zur Berufsorientierung in den Schulen. Allgemein verbinde ich das Handwerk mit Themen wie „berufliche Chancen für junge Menschen“, „praxisnahe Innovationen“ und „gesellschaftliches Engagement vor Ort“. Und als Verbraucherin bin ich froh, dass Handwerksbetriebe qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen anbieten. Unser Alltag ist ohne die vielen Fachleute aus dem Handwerk doch gar nicht denkbar - und das verdient Respekt.

Informationen und Anmeldung bei der Pädagogischen Anlaufstelle, Tel.: 0261/398-331,
Fax: -989, E-Mail: pa@hwk-koblenz.de, Internet: www.hwk-schulfest.de