Handwerk im Frühjahr vom 24. März 2007 - page 6

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In modern
ausgestatte-
ten Unter-
richtsräu-
men in
Cochem
bietet die
HwK Ko-
blenz Aus-
undWeiter-
bildungsan-
gebote an
für Lehrlin-
ge, Gesel-
len und
Meister
und alle,
die es wer-
den möch-
ten.
Mauern
wie die
Römer
In den Ferien die Vielfalt des Handwerks beim HwK-Workshop „Juniortechniker“ erleben
Neue
Schule für
Kenia
belohnt
Westerwälder Handwerkslehrlinge bauen zusammen mit kenianischen Handwerkern ein Schulgebäude
Ferienworkshops „Juniortechniker“ in den Berufsbildungszentren der HwK
Wo? Hier! In Koblenz, Rheinbrohl, Wissen, Cochem, Herrstein und Bad Kreuznach
Mauern wie die alten Römer,
stylen wie ein Profi-Friseur: Für
Schüler der Klassen sieben bis
zehn, die in den Osterferien faszi-
nierende Handwerkstechniken
ausprobieren wollen, bietet die
HwK Koblenz dreitägige „Junior-
techniker-Workshops“ an.
Die Teilnehmer arbeiten als Tisch-
ler, Maurer oder Elektroinstallateu-
re, hinzu kommen erstmals auch
Workshops für Jugendliche, die ty-
pische Aufgaben eines Bäckers,
Straßenbauers, Fliesenlegers oder
Stuckateurs in Angriff nehmen wol-
len. Die Termine: jeweils Dienstag
bis Donnerstag, 3. bis 5. April und
10. bis 12. April.
„In den vergangenen Herbstferien
sind unsere Juniortechniker-Work-
shops auf ein riesiges Interesse ge-
stoßen. Wir möchten handwerklich
interessierten Kindern und Jugend-
lichen deshalb erneut die Möglich-
keit geben, sich in den Ferien in ver-
schiedenen Handwerken zu versu-
chen“, wirbt HwK-Präsident Karl-
Heinz Scherhag für die praxisnahen
Workshops, die zudem für Schüler
eine große Hilfe bei der Berufswahl
sind.
In den HwK-Berufsbildungszentren
in Koblenz gibt es die größte Anzahl
anAngeboten. Mit Gesichtsmassagen,
Masken, Make-ups und Stylings ver-
wöhnen sich die Teilnehmer der
Juniortechniker-Workshops „Friseur/
Kosmetik“.Wenige Meter weiter tau-
chen junge Bäcker in die süße Welt
selbstgemachter Köstlichkeiten ein.
Wer gleich ein ganzes Dinner zaubern
will, für den sind die Fleischer-Work-
shops genau das Richtige. Schon mal
daran gedacht, eine Säule wie im al-
ten Griechenland aus Gips zu gießen?
Dann nichts wie hin zum Bau-
zentrum, wo sich neben den „Junior-
Stuckateuren“ auch Nachwuchs-Ma-
ler und -Lackierer treffen. Ihr eige-
nes Wegenetz pflastern Teilnehmer
bei den Straßenbauern. Mit so unter-
schiedlichen Materialien wie Glas,
Keramik und Naturstein arbeiten die
Fliesenleger. Vogelhäuschen „mit
Stil“ bauen Schüler im Zimmerer-
Workshop. In Koblenz sowie
Rheinbrohl sind in den Osterferien
Schüler als Elektroniker aktiv, die mit
„Mini-Powermixern“ für den richti-
gen Sound im Partykeller sorgen.
Superheiß und zwar dau-
e r -
haft bleibt die Currywurst mithilfe
eines mobilen, selbst hergestellten
Speisenwärmers. Angefertigt wird
das tolle Gerät in Mechanik-Work-
shops in Koblenz, Cochem und Bad
Kreuznach (hier gibt es auch einen
Tischler-Workshop). Zu einer Zeit-
reise in vergangene Architekturepo-
chen brechen Juniortechniker im
Workshop für Maurer auf. Ob gotisch
oder roma-
nisch: In Ko-
blenz und
Bad Kreuz-
mauern sie
Bögen von da-
mals und
heute.
Mehr Infos zu den
Ferienworkshops
im Kasten unten.
Die Ferien-Workshops sind ein
Angebot an Schüler. Nach der
Premiere 2006 - mit einem Rie-
senzuspruch - werden die Kurse
flächendeckend im nördlichen
Rheinland-Pfalz an sechs HwK-
Standorten angeboten.
Erstmals mit von der Partie sind die
Westerwald-Akademie in Wissen
und die Mosel-Akademie in Co-
chem. Hier sind junge Leute gold-
richtig, die mit der Digitalkamera
stechend scharfe Fotos machen und
sicher im Umgang mit modernen
Bildbearbeitungsprogrammen wer-
den wollen. Und wer endlich einmal
einen Computer in seine Einzelteile
zerlegen und fachmännisch wieder
zusammenbauen will, sollte in die
Wissener Westerwald-Akademie
kommen. Im Stuckateur- und Ma-
ler-Workshop in Herrstein bauen
Schüler aus Gipskartonplatten Sechs-
kantsäulen, die sie anschließend
farblich gestaltet.
AlleWorkshops dauern täglich von
9 bis 16 Uhr. Die Kursgebühr be-
trägt einheitlich 45 Euro. In den
Berufsbildungszentren in Koblenz,
Rheinbrohl und Bad Kreuznach
können Schüler ein günstiges Mit-
tagessen in der Kantine bekommen.
Infos und Anmeldung zu den
Juniortechniker-Workshops bei
der HwK, Tel. 0261/ 398-115, E-
Mail:
Internet:
Eine bunte Vielfalt des Handwerks bieten die Juniortechniker-Workshops der HwK, ob für angehende Kosmetiker oder Tischler
„auf Probe“ – und das alles an sechs Orten im Kammerbezirk Koblenz!
Zum dritten Mal machten sich Handwerkslehrlinge auf den Weg nach Afrika,
um zu helfen. Dieses Jahr wurde eine Schule gebaut.
14 Lehrlinge aus dem Kreis Alten-
kirchen kehrten unlängst von ei-
nem bemerkenswerten Arbeitsein-
satz in Kenia zurück: Innerhalb
von nur zwei Wochen bauten die
Straßenbauer- und Anlagen-
mechanikerlehrlinge am Stadtrand
von Nakuru eine neue Schule, in
der ab diesem Sommer 120
kenianische Kinder lernen.
Lehrer Norbert Rink von der Berufs-
bildenden Schule Betzdorf/Kirchen,
bei der das Projekt angesiedelt ist,
und HwK-Lehrlingswart Paul Sau-
er aus Koblenz leiteten den Ein-
satz.
Ob es an der sengen-
den Hitze oder
der unge-
wohn-
t e n
Tätigkeit lag: An seinen ersten Ar-
beitstag auf der Baustelle in Nakuru
hat Ricardo Ermert aus Betzdorf
nicht die allerbesten Erinnerungen.
„Wir haben zunächst nur Steine ge-
schleppt. Das ging richtig in die
Knochen“, erzählt der Anlagen-
mechanikerlehrling, der mit 16 Jah-
ren der Jüngste in der Truppe um
Straßenbauermeister Paul Sauer und
Berufsschullehrer Norbert Rink war.
Als der mühevolle Anfang jedoch
erst einmal überstanden war, „ka-
men wir von Tag zu Tag besser zu-
recht“, erinnert sich Ricardo. Und
jetzt im Rückblick spricht er „von
einer der interessantesten Erfahrun-
gen“, die er in seinem jungen Le-
ben gemacht hat.
Begeistert vom Engagement der Ju-
gendlichen, die Flug und Unterkunft
weitestgehend selbst bezahlten, ist
HwK-Lehrlingswart Paul Sauer.
„Wenn die Jungs nicht so prima mit-
gezogen hätten, hätten wir das alles
niemals in so kurzer Zeit fertig be-
kommen“, so der Bauunternehmer.
Um die Schule mit Möbeln auszu-
statten, hoffen Sauer und Rink nun
auf Spenden. Der Schulbau soll
ebenso wie die Projekte der Vorjah-
re erfolgreich abgeschlossen wer-
den. 2005 wurde eine Trinkwasser-
versorgung gebaut, im Vorjahr eine
vier Kilometer lange Wasserleitung.
Die Workshops in der Übersicht
Koblenz:
Mechanik
Elektro
Zimmerer
Straßenbau
Fliesenleger
Maurer
Stuckateure
Koblenz:
Maler und Lackierer
Kosmetik
Bäcker
Fleischer
Bad Kreuznach:
Mechanik
Tischler
Maurer
Cochem:
Mechanik
EDV
Rheinbrohl:
Elektro
Herrstein:
Stuckateure/Maler
Wissen:
EDV
PC-Systemtechnik
Sparkasse Rhein-Nahe und KHS Bad Kreuznach:
Sonderkredite für Modernisierungsmaßnahmen
Gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft (KHS) Bad Kreuznach stellten
die Sparkasse Rhein-Nahe und die KHS Mainz-Bingen ein neues Sonder-
kreditprogramm für Modernisierungskredite vor.
Dabei gewährt die Sparkasse privaten Hausbesitzern einen Rabatt von 20
Prozent auf den Effektivzinssatz. Voraussetzung für das geförderte Darle-
hen ist der Nachweis von Rechnungen regionaler Handwerker in Höhe von
mindestens 66 Prozent der auf 25.000 Euro begrenzten Kreditsumme. An-
träge für das Sonderkreditprogramm können ab sofort bei allen Geschäfts-
stellen der Sparkasse Rhein-Nahe gestellt werden.
Das Thema „Besser wohnen“ ist für viele Hausbesitzer ein dauerhaftes
Thema. Aktuelle Entwicklungen bei den Energie- und Nebenkosten sowie
die Umweltdiskussion verstärken diesen Trend. Daher ist es nicht verwun-
derlich, dass seit mehreren Jahren der überwiegende Teil privater Investi-
tionen in wohnwirtschaftliche Maßnahmen in den Bereichen Modernisie-
rung und Energieeinsparung stattfindet.
Die Sparkasse Rhein-Nahe als traditioneller Partner des Handwerks möch-
te mit diesem Sonderkreditprogramm „allen unseren Kunden helfen: zum
einen zusammen mit der Kreishandwerkerschaft unseren einheimischen
Handwerksbetrieben, zum anderen unserer breiten Kundschaft sozusagen
den ‘Frühjahrsputz’ erleichtern“, so Vorstandsvorsitzender Peter Scholten.
Auch Kreishandwerksmeister Jürgen Günster und KHS-Geschäftsführer
Gerhard Schlau zeigten sich erfreut über das Engagement der Sparkasse in
diesem Segment. Beide sehen darin für die Handwerksbetriebe der Region
deutliche Chancen, die in privaten Haushalten notwendigen und sinnvollen
Modernisierungsmaßnahmen durch regionale Handwerksbetriebe umzuset-
zen.
Der Vorteil liegt aus ihrer Sicht klar auf der Hand: Die Kunden arbeiten
mit Fachbetrieben der Innungen zusammen, die ihr Handwerk verstehen
und sie bei ihren Vorhaben mit Rat und Tat unterstützen. Darüber hinaus
ermöglichen die regionalen Handwerksbetriebe schnellen Service und
Gewährleistungshilfe. Kundenfreundliche Dienstleistungen und hoch ent-
wickelte Produktionen haben in den Fachbetrieben des Bau- und Aus-
bauhandwerks einen hohen Stellenwert. Die Innungen informieren ihre
Mitgliedsbetriebe ständig über die neuesten technischen Entwicklungen
und bilden die Mitarbeiter weiter.
HwK-
Mosel-Akademie
eröffnet
Cochem: Modern ausgestattete Seminarräume und Werkstätten auf mehr als 500 Quadratmetern
Die HwK Koblenz ist für die Men-
schen an der Mittelmosel ab sofort
noch schneller zu erreichen: Ganz
in der Nähe von Bahnhof und Ein-
kaufszone in Cochem eröffnete die
HwK ihre Mosel-Akademie.
Auf mehr als 500 Quadratmetern
beherbergt die neue Bildungsein-
richtung hochwertig ausgestattete
Seminar- und Unterrichtsräume,
eine multifunktionale Metall- und
Elektrowerkstatt sowie modernste
Computerarbeitsplätze. „Die Hand-
werkskammer ist dort, wo ihre Mit-
glieder sind“, betonten HwK-Präsi-
dent Karl-Heinz Scherhag und
Hauptgeschäftsführer Dr. h. c. mult.
Karl-Jürgen Wilbert anlässlich der
Eröffnung. „In enger Zusammenar-
beit mit Schulen, der Arbeitsagentur
und anderen Partnern möchten wir
in Cochem Jugendliche für eine er-
folgreiche Zukunft qualifizieren.
Aber auch für ältere Menschen wird
es in der Mosel-Akademie zahlrei-
cheWeiterbildungsangebote geben.“
Der Landrat des Kreises Cochem-
Zell, Eckhard Huwer, wies in einem
Grußwort auf die besondere Bedeu-
tung des Mittelstandes und insbe-
sondere des Handwerks für die re-
gionale Wirtschaft hin. Mit der Er-
öffnung ihrer Mosel-Akademie leis-
te die HwK einen wichtigen Beitrag,
um den Wirtschaftsraum Cochem-
Zell weiter voranzubringen. „Die
Umwandlung des ehemaligen Post-
gebäudes in eine moderne Bildungs-
einrichtung ist hervorragend gelun-
gen“, lobte der Landrat und bedankte
sich bei der Kammer insbesondere
für ihr starkes Ausbildungsengage-
ment im Landkreis. Als einen „wich-
tigen Baustein zumWohle der Men-
schen“ von Mittelmosel, Eifel und
Hunsrück bezeichnete der Direktor
der Agentur für Arbeit in Koblenz,
Karl-Heinz Huth, die neue HwK-
Einrichtung. Das zur Förderung ar-
beitssuchender Menschen geknüpf-
te Netzwerk aus Arbeitsagenturen,
Argen, Schulen und nicht zuletzt der
HwK werde durch die Mosel-Aka-
demie weiter gestärkt. Eine „gute
Mosel-Akademie
Wer die HwK-Räumlichkeiten im
ersten Stock der früheren Post-
niederlassung kennen lernen
möchte: Die Mosel-Akademie ist
montags bis donnerstags von 8
bis 18 Uhr und freitags von 8 bis
14.30 Uhr geöffnet.
Mosel-Akademie der
Handwerkskammer Koblenz
Ravenéstraße 18-20
56812 Cochem
Tel.:
02671/ 91694-180
Fax:
02671/ 91694-284
E-Mail: mosel-akademie@
hwk-koblenz.de
Internet:
Zukunft inmitten der Stadt“ wünsch-
te Cochems Bürgermeister Herbert
Hilken der Koblenzer Kammer.
In der Mosel-Akademie sind stän-
dig neun HwK-Mitarbeiter vor Ort,
hinzu kommen mehr als 30 Dozen-
ten, die Lehrlinge oder Fachkräfte
unterrichten, die sich etwa auf die
Teile III und IV der Meisterprüfung
oder ihren Abschluss als Betriebs-
wirt des Handwerks vorbereiten. Im
Bereich der technischen Weiterbil-
dung bietet die Kammer in der Mo-
sel-Akademie Schweiß- oder CAD-
Lehrgänge an. Für Fachkräfte aus
dem Nahrungsmittelhandwerk star-
ten Hygiene-Kurse, aktuelle Themen
greift die HwK anAktionstagen auf.
Ausbildungs- und Betriebsberater
sind regelmäßig vor Ort, um Hand-
werkern mit Rat und Tat zur Seite
zu stehen.
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