Handwerk im Winter vom 13. Dezember 2008 - page 7

Fit in der Programmierung
Elektromeister überzeugt von HwK-Weiterbildung
Michael Berger, Werkstattleiter der Solaris GmbH in Wir-
ges, fühlt sich im HwK-Berufsbildungszentrum Rheinbrohl
fachlich gefordert und im Umfeld von Ausbildern und Teil-
nehmern sehr wohl. Hier hat sich der Elektroinstallateurmeis-
ter in diesen Tagen zur SPS-Fachkraft qualifiziert.
Seit 20 Jahren ist der 47-Jährige nun schon mit dieser Technik
vertraut, aber dennoch erfordert der Beruf eine Anpassung an die
sich ständig wandelnde Technologie. „Es ist in unserem Handwerk
wichtig, in Zusammenhängen zu denken und die speicherpro-
grammierbaren Steuerungen (SPS) so zu programmieren, dass sie
den Fertigungsprozess steuern und optimieren“, betont Michael
Berger. Für den Werkstattleiter steht fest, dass der Lehrgang bei
der Handwerkskammer das bietet, was die Betriebe brauchen: pra-
xisnahe Ausbildung, die im Alltag angewendet wird. „Hier ist es
möglich, Aufgaben unabhängig vom Fertigungsprozess zu lösen,
auszuprobieren, mit anderen Mitstreitern zu diskutieren und von
der Erfahrung zu profitieren, die die Ausbilder der HwK mitbrin-
gen. Ein gelungenes Konzept“, ist Berger überzeugt. Er wird den
Lehrgang der Handwerkskammer Koblenz weiterempfehlen.
Meisterkurse für
Heizungsbauer
Der nächste HwK-Meistervorbe-
reitungskurs für Heizungsbauer in
Vollzeit beginnt am30. November in
Koblenz, mo. bis fr. von 8 bis 15.30
Uhr. EinTeilzeitkurs startet am3. Juli
in Koblenz, freitags 15.30 bis 20.15
Uhr und samstags 8 bis 15 Uhr.
Infos und Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie, Tel.:
0261/ 398-415, Fax: -990, E-
Mail:
„Es begann mit einer kleinen An-
zeige, die Bekannte von uns in
Montevideo aufgegeben haben“,
erinnert sich Martin Böhle.
„‘WollenSieHeizkosten sparen?Wir
bieten eine Lösung.’ hieß es da. Mit
der Wirkung und einem sich daraus
ergebenden konkreten Großauftrag
hatte keiner gerechnet“, erzählt
Heizungsbauer Martin Böhle aus
Thörlingen/Hunsrück.Der35-Jährige
ist Betriebsleiter im Unternehmen
„Böhle Badmodernisierung“. Für
private und gewerbliche Kunden
arbeitet er überwiegend im Bereich
alternativeEnergienundmodernisiert
Bäder. EhefrauDiana, die sichbei der
HwK Koblenz zur Fachwirtin quali-
fiziert hat, führt den Betrieb.
„Wir sind aus allen Wolken
gefallen, als der Bekannte
uns einen Auftrag in Mon-
tevideo in Aussicht gestellt
hat“, so Böhle. „Die Sache
in Uruguay hatte auch etwas
Abenteuerliches und wir ha-
ben zugestimmt. Die Strom-
preise sind dort ähnlich wie bei uns,
nur dasEinkommenderBevölkerung
ist viel geringer“, räumt er ein. „Zur
Auftragsbesprechung haben wir uns
mit dem Kunden in Rom getroffen.
Flug, Besprechung, kurze Stadtrund-
fahrt, Flug zurück, mehr war nicht
drin“, erinnert sich Böhle an die
ungewöhnliche Kontaktaufnahme.
Nach Auftragserteilung ging es zum
ersten Mal nach Montevideo. „Die
Werkzeuge habenwir in drei Koffern
verteilt transportiert.Natürlichmuss-
te ander Zollkontrolle allesmehrfach
ein- und ausgepackt werden. In Uru-
guay selbst wurde unsere Technik
wie ein UFO betrachtet. Ich denke,
wir haben im Bereich der Heiztech-
nik im Vergleich vier Generationen
übersprungen.“
„Im Haus mit 500 Quadratmetern
Wohnfläche wurden 180 m² Fußbo-
denheizungverlegt, 250m²Wandhei-
zung eingebaut und eine 16 m² große
Solaranlage installiert.Außerhalbdes
Hausesaufdem5.000-m²-Grundstück
haben wir zwei Wärmepumpen zum
Wärmen und Kühlen aufgestellt“,
beschreibt er den Auftrag. Zwei Wo-
chenhabenerundvierMitarbeitervor
Ort gearbeitet. „Per Schiffscontainer
wurde die Anlage nach Uruguay
transportiert. Als die Schienen für
die Solarkollektoren fehlten, musste
mitAluminiumschienen improvisiert
werden.Kompromisslösungengehö-
ren dazu“, weiß der Heizungsbauer
aus dieser Erfahrung. Sechs Monate
sind von Auftragserteilung bis zur
erfolgreichen Auftragsabwicklung
vergangen. Ein Dankeschön gilt der
Exportberatung der HwK Koblenz,
die ihn bei dem Auftrag zu allen
Fragen kompetent beraten hat.
Muss der Heizungsbauer nun öfter
einmalnachMontevideo,umnachder
Heizung zu sehen? „Natürlichnicht“,
lachtBöhle,„überFernwartungistdie
Anlage von Thörlingen aus komplett
regelbar.“
Steckbrief:BöhleBadmodernisierung,Thörl.
Gegr. 2006
|
sechs Mitarbeiter
|
Badmodernisierung, Heizung, Klima, Energie-
optimierung
|
Tel.: 06746/ 802920
|
Fortbildung zur SPS-Fachkraft
In zwei SPS-Grundlehrgängen erwerben die Teilnehmer in 240 Unterrichts-
stunden Kenntnisse zu Funktionsprinzip und Einsatzmöglichkeiten von SPS-
Systemen. Zwei SPS-Aufbaulehrgänge bauen auf dem vermittelten Grundla-
genwissen auf. Während die Teilnehmer im ersten Lehrgang weiterführende
Kenntnisse in der speicherprogrammierbaren Steuerungstechnik erwerben,
lernen sie imzweitenLehrgang, Programmemit Byte- undWortverknüpfungen
zu entwerfen und zu programmieren. Einführung in die Bustechnik, Verdrah-
tung und Programmierung des Profibus DP sowie die Fehleranalyse, -suche
und -behebung an komplexen Funktionsmodulen sind weitere Schwerpunkte
der Aufbaulehrgänge.
Die nächsten SPS-Lehrgänge bei der Handwerkskammer Koblenz beginnen
am 30. Januar 2009 in Teilzeit in Koblenz und am 27. April in Vollzeit im
HwK-Berufsbildungszentrum Rheinbrohl.
Informationen zu den Weiterbildungslehrgängen bei der Handwerkskammer Koblenz
Telefon: 0261/398-415, Telefax: 0261/398-990, E-Mail:
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samstags, 8–15 Uhr
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Montag bis Freitag, 8–15 Uhr
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Buchführung und
EDV (Lexware)
ab 20. Januar 2009
dienstags und donnerstags,
18–21.15 Uhr
Akademie des Handwerks,
Koblenz
Infos: 0261/398-112
Ein Haus in
Montevideo
Mittelständischer Betrieb aus Thörlingen installiert Heizungsanlage in Uruguay
Eine Großbaustelle in Uruguay: Neben
Fußbodenheizung und Wandheizung
installierte Martin Böhles Team auch
eine 16 Quadratmeter große Solaranla-
ge auf dem Dach.
Elektroinstallateurmeister Michael Berger
nutzt die HwK-Weiterbildung, um sich auf
dem aktuellsten Wissensstand zu halten.
Mit gemeinsamer
Kraftanstrengung
bewältigte Böhles
Mannschaft alle
Herausforderungen.
HwK-Weiterbildung für jedermann - nicht nur für Handwerker
Mit neuen Kenntnissen und Fähigkeiten steht der erfolgreichen Berufslauf-
bahn nichts mehr im Wege. Das neue Weiterbildungsprogramm 2009 der
HwK Koblenz ist deshalb wieder gefüllt mit jeder Menge Weiterbildung-
sangebote für Handwerker und Nicht-Handwerker, die mehr wissen wollen.
Das umfassende Angebot an Seminaren und Lehrgängen erstreckt sich
von betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und technischen Inhalten
über Umwelt und gestalterische Weiterbildungskurse sowie Netz- und
Systemtechnik und der Ausbildung zu Fachkräften im Handwerk.
Infos zum Weiterbildungsprogramm der HwK Koblenz, Tel.: 0261/ 398-415,
Fax: -990, E-Mail:
ternet:
Im HwK-Kurs „Porenbeton“ entstehen
mit herkömmlichen Werkzeugen fWan-
tasievolle Skulpturen.
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