Handwerk Special Nr. 214 vom 02.11.2017

Nachgefragt bei Kurt Krautscheid Die „Nacht der Tech- nik“am4.November steht unmittelbar be- vor. Das Programm ist prall gefülltmit in- teressanten Themen ausWissenschaftund Technik, die für alle Altersgruppen – und sogar nicht technik- affineBesucher!–un- terhaltsam und span- nend aufbereitet wer- den. Als Referenten konnten Experten aus Forschung und Technologie gewon- nenwerden.Was den besonderen Reiz der Veranstaltung – für Besucher, Vortra- gende und Aussteller – ausmacht, erläutert Kurt Krautscheid. Herr Krautscheid, was ist Ihr persönlicher Favorit bei der „Nacht der Technik“? Ein einzelner Veranstaltungspunkt lässt sich nicht herausstellen. Alles zusammen – das macht den Reiz dieser Veranstaltung aus. Technik ist hier nicht nur zumAnsehen, sondern auch Ausprobie- ren da. Die Erklärung von komplizierten Abläufen aus Natur und Wissenschaft über einfacheWorte undExperimente, die durchaus einengroßenUnterhaltungswert habenoder auchdas unmittelbare Gespräch mit den Experten: Das ist ein bewährter Mix, der in den vergangenen elf JahrenTausende begeisterte. Und auch in diesem Jahr haben sich die Kammermitarbeiter als Organisatoren viele Gedanken gemacht und Mühe gegeben, ein Spitzenprogramm auf die Beine zu stellen. Was mich immer wieder fasziniert, sind die neuen Facetten und aktuellen Themen, die vermittelt werden. Keine „Nacht der Technik“ ist wie die andere und es gibt so viel Neues zuentdecken.Das ist nicht nurWissensvermittlung, sondern auch erstklassige Werbung für das Handwerk. Dafür spricht auch das Interesse hochklassiger Referenten aus Wissenschaft und Technik oder Unterhaltung, sich ein- zubringen ... Natürlich! Denn wenn führende Wissenschaftler aus der Welt- raumforschung, aus der Physik, Tiefseeforschung, Naturkunde oder dem Technologietransfer immer wieder zur „Nacht der Technik“ kommen, spricht das für die Inhalte. Und natürlich für das Publikum, das sich sehr aufgeschlossen zeigt, neugierig ist und wissen will, wo wir heute stehen, wohin die Reise führt, was technisch Stand der Dinge ist und woran die Wissenschaft forscht, welcher Alltagsnutzen sich damit verbindet. Wenn sich dieser Wissenstransfer mit guter Unterhaltung und Experimenten verbindet, ist die Mischung natürlich reizvoll und spricht Besu- cher aller Altersgruppen an. Das Echo unserer Gäste wie auch der Akteure auf der Bühne oder in den Ausstellungsbereichen ist ausgesprochen positiv und die „Nacht der Technik“ hat aus gutem Grund von Jahr zu Jahr mehr Fans, die sogar weite Wege aus den benachbarten Bundesländern antreten, um dabei zu sein. Die Handwerkskammer ist Veranstaltungsort. Steckt auch in den Veranstaltungsinhalten Handwerk? Auf jeden Fall und in allen Bereichen. Denn handwerkliche Prozesse schaffen die Grundlage, auf die sogar Wissenschaft und Forschung aufbauen. Technologischer Fortschritt, der Einsatz von Hightech-Bearbeitungsprozessen,diepermanente,praxisorientierte Weiterentwicklung von Produkten und ihrer Fertigung sind ja traditionell eng mit dem Handwerk verbunden. Natürlich nutzen wir die „Nacht der Technik“ auch, umden öffentlichen Stellenwert des Handwerks, dessen Werte und Perspektiven herauszustellen. HwK-Präsident Kurt Krautscheid. Foto: Fotostudio Reuther 4.11.: „Nacht der Technik“ Die „Nacht der Technik“ lädt mit ihrer 12. Auflage junge und ältere Besucher am Samstag, 4. November, in die Zentren der Handwerkskammer (HwK) Koblenz ein (August-Horch-Str. 6-8, 56070 Koblenz- Industriegebiet). Zehn Stunden lang bis Mitter- nacht dreht sich dann alles um angewandte Wissenschaften undGrundlagenforschung, neue technische Entwicklungen und ihre praktischen Einsatzgebiete, die informativ, kurzweilig und unterhaltsam vermittelt werden – nicht im Rahmen trockener Vorträge, sondern als Wissens- zugewinnmit hohemSpaßfaktor. Wenn es auf der Bühne zischt, kracht und faucht, Experten zu Reisen in die Tiefen der Ozeane einladen oder in die Weiten des Weltraums entführen, wenn Wissenschaftler mit einem Augenzwinkern ihre tägliche Forschungsarbeit vorstellen und die Technik nicht mit dem Schild versehen ist „Bitte nicht berühren“, sondern auspro- biert werden will – dann ist „Nacht-der- Technik“-Zeit. Das Programm verspricht mit mehr als 100 Veranstaltungspunkten Abwechslung pur und spricht Besucher aller Altersgruppen und Interessen an. Mehr als 100 Aussteller betei- ligen sich an der „Nacht der Technik“. In das Programm bringen sichPublikumslieblinge wie die Wissenschafts-Come- dy-Gruppe „Die Physikanten“ oder Christoph (Biemann), bekannt aus der „Sendung mit der Maus“, ein, informieren Ex- Unterhaltung, Vorträge und Infos aus Wissenschaft und Forschung Zukunftsvision oder schon bald Realität: Werden in absehbarer Zeit die ersten Häuser auf dem Mond im 3D-Druck entstehen, dabei auf Baustoffe vor Ort zurückgreifen? Nacht der Technik / HwK-Präsident im Interview 3 Nr. 214 2. November 2017 www.handwerk-special.de perten aus Handwerk, Industrie und Forschung über technische Entwicklungenund ihreEinsatz- möglichkeiten im Alltag. In diesem Jahr werden sich viele Ausstellungen, Vorträge und Präsentationen der The- matik des Wissenschaftsjahres 2016/17 „Meere und Ozeane“ sowie den stark an Bedeutung gewinnenden „aufbauenden Fertigungsverfahren“, auch als „3D-Druck“ bekannt, und dem Technologiefeld „Bionik“ in Theorie und Praxis widmen. Der zehnstündige Infotain- ment-Mix bietet kleinen und großen Besuchern auf beson- dere und einmalige Weise die Möglichkeit, in einer Nacht mo- dernste Technik live zu erleben, spannendeNaturwissenschaften undhandwerklicheBerufsfelder kennenzulernen – und ganz viel Spaß zu haben. Einen kompletten Überblick über die Vorträge, Ausstel- lungen und Shows gibt es im Internet: www.nachtdertechnik.de. Besuchermagnet „Nacht der Technik“ in Koblenz: Auch zur 12. Auflage werden in den HwK-Zentren, August-Horch-Straße, mehr als 10.000 Gäste erwartet. Foto: P1EL media Foto: NASA

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