Handwerk Special Nr. 246 vom 19.04.2024

Jan Klemann ist 24 Jahre alt und kommt aus Kisselbach im Rhein-Hunsrück-Kreis. Bereits mit 14 Jahren fand er bei der Arbeit in der Kfz-Werkstatt seine Berufung. Erinnerungen an die unvergesslichstenArbeitsaufträge und stolzestenMomente im bisherigen Berufsleben hat er viele, und zwar „zu viele, um diese hier nennen zu können.“ Sein Ziel mit der Meisterausbildung? „Ich möchte eine leitende Position imBerufsleben einnehmen und mehr Verantwortung im Betrieb übernehmen. Außerdem steht einemmit demMeisterbrief nahezu jede Tür in der Zukunft offen.“Für ihnwar derMeistervorbereitungskurs „eine tolleZeit, inderman sehr vieleLeute kennengelernt hat, aus denen gute Freundschaften Maler- und Lackierermeisterin Tabea Anding Tabea Anding ist 23 Jahre alt und kommt aus dem nordrhein-westfälischen Königswinter.Nachdem Abitur unentschlossen, machte sie ein Praktikum in einem Malerbetrieb – und fand innerhalb einer Woche ihren Traumberuf. „Es hat mir großenSpaßgemacht, den ganzen Tag an der frischen Sommerluft zu verbringen. Ichfandesauch toll, amAbend zu sehen, was man tagsüber geschafft hat und wie sich ein GebäudedurcheinenAnstrichverändert,“ erklärt die jahrgangsbeste Malermeisterin. Auf die Frage nach den Gründen, weshalb sie Konditormeisterin Julia Fahl Julia Fahl ist 23 Jahre alt und kommt aus Beckum in Nordrhein-Westfalen. Schon immer besaß sie eine Affinität zumkreativenArbeiten und Backen. Diese Leidenschaft, die sie zur Konditorei und ins Handwerk führte, spiegelt sich auch in ihrem Berufsleben wider. Nicht nur sicherte sie sich beim „ChampionnatduChocolat“2023derHandwerkskammer Koblenz mit ihrem beeindruckenden Schokoladenschaustück den dritten Platz, sondern überzeugte auch bei der Meisterprüfung mit ihrem Kraftfahrzeugtechnikermeister Jan Klemann entstanden sind“. Sein Fazit lautet: „Auch wenn man beim Lernen oft die Zähne zusammenbeißen musste, war es ein unvergessliches Jahr.“ Der jahrgangsbeste Kraftfahrzeugtechnikermeister plant, eine Meisterstelle in einem kleinen Autohaus anzutreten und vielleicht erfüllt sich für ihn ja eines Tages auch der Traum von der Selbstständigkeit, „wenn sich etwas Passendes ergibt“. denWeg zumMeister einschlug, antwortet sie beherzt: „Einerseits habe ich mich entschlossen, den Meisterbrief zu machen, um mein Fachwissen noch weiter zu vertiefen. Andererseits möchte ich mir die Option der Selbstständigkeit in meinem Handwerk offenhalten.“ Ohne sich selbst hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunft mit konkreten Plänen unter Druck zu setzen, ist ihr wichtigstes Anliegen heute und in Zukunft, sich stets fachlichweiterzubildenundmit großerBegeisterungfür das Malerhandwerk „den Menschen ein schönes neues Zuhause nach ihrenWünschen zu schaffen und sie nach bestem Wissen und Gewissen zu beraten.“ Ergebnis. Die beste Konditormeisterin des aktuellen Meisterjahrgangs möchte Gleichgesinnte ermutigen: „Die Zeit der Meisterschule war anstrengend und herausfordernd, aber auch lehrreich und wunderschön. Solange man Spaß an dem hat, was man tut, undansichselbst glaubt, spieltdasAlterkeineRollefürdie berufliche Weiterentwicklung.“ Mit den neuen Handgriffen, Rezepturen und Arbeitsweisen in der Kochjackentasche freut sich die Konditorin darauf, sich zunächst fachlichweiterzuentwickeln und ist gespannt, was die Zukunft für sie bereithält. Foto: Michael Jordan Foto: Michael Jordan Foto: Michael Jordan 10

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