Handwerk Special Nr. 246 vom 19.04.2024

Dominik Krämer ist erst 21 Jahre alt, wohnt inKelberg imKreisVulkaneifel und ist jahrgangsbester Metallbauermeister. Schon als Kind wollte er Handwerker werden. Sein großes Vorbild war dabei sein Opa, bei dem er von Kindesbeinen an in der Werkstatt helfen durfte und der ihm viel beim Arbeiten mit Stahl beigebracht hat. Nach einem Praktikum stand für ihn fest, dass er Metallbauer wird. „Der Umgang mit vielen verschiedenen Materialien und Werkzeugen hat mich interessiert. Besonders viel Spaß hat mir während der Ausbildung das Schweißen und Konstruieren verschiedenster Bauteile gemacht“, erzählt er. Das durfte er gleich zu BeginnderAusbildung, als einkleiner Lkw aus Stahlprofilen und Blechen gefertigt wurde. Dabei lernte er Stück für Stück Grundlagen wie das Feilen, Straßenbauermeister Dominik Wingender Dominik Wingender ist 26 Jahre alt, kommt aus Hillscheid im Westerwald und ist der jahrgangsbeste Straßenbauermeister. Schon als Kind standfür ihnfest,dasser im Handwerkundamliebsten mit schweren Maschinen arbeiten möchte. Da er gern an der frischen Luft ist und die Natur liebt, bewarb er sich nach der Schulzeit erfolgreich um eineAusbildung zumTiefbaufacharbeiter/Straßenbauer. Die Ausbildung war Maurer- und Betonbauermeister Marc Scherer Marc Scherer ist 27 Jahre alt, kommt aus Pfaffen-SchwabenheimimKreisBadKreuznach und wollte, wie viele Jungen, eigentlich am liebsten Fußballprofi werden. Nach dem Abitur schwebte ihm dann als Zukunfsplanvor, Bauingenieurwesen zu studieren. SeinVater gab ihmdazu dengutenRat, vorher nocheinepraktischeAusbildung zumachen.Marc Scherer hörte auf ihn und entschied sich fürs Handwerk. Die körperliche Arbeit war zunächst anstrengend für ihn, doch schnell überwogen die besonderen Momente, beispielsweise als er mit seinen Kollegen ein Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert sanierte und dabei das Fachwerk mit Lehm und Lehmsteinen ausmauerte sowie mit Lehm verputzte. Ganze Sandsteinwände hat er mit dem Team repariert, ausgetauscht und Natursteine gemauert. Und was ist aus dem Traumgeworden, studieren zu gehen?Da hat der jahrgangsbeste Maurer- und Betonbauermeister Marc Scherer inzwischen durch den Bezug zur handwerklichen Praxis ganz andere Ansichten: „Ich habe mich dazu entschlossen, den Betrieb meinerElternzuübernehmenund fandes letztlich sinnvoller, den Meister zu machen anstatt stuMetallbauermeister Dominik Krämer Bohrenoder Sägen. Besonders stolzwarDominik Krämer, als er seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte und sogar Landesbester in seinemGewerkwurde. Heute freut er sich zusätzlich, dass er sich sehr erfolgreich zum Metallbauermeister weitergebildet hat: „Für mich war während der Ausbildung schon klar, dass danach nicht Schluss ist. Mein Ziel war es, die beste Qualifikation in meinem Handwerk zu erreichen.“ Durch den Meisterbrief hat er sichweiterentwickelt undneueFähigkeiten erlernt. Beste Voraussetzungen für die nächsten Ziele: Eine erfolgreiche Karriere im Unternehmen und eventuell sogar der Schritt in die Selbstständigkeit. anfangs durchaus schwer, aber die wachsende Verantwortung, die er übernehmen durfte und das Team, das ihn gut aufnahm, machten auch schlechte Wetterbedingungen wett. Bis heute genießt er es, abends zu sehen, „was man tagsüber als Kolonnegeschafft hat“. Eineder herausragendsten Erfahrungen für ihn war es, an der B50 denBau der Verbindungsstrecke Longkamp-Hochmoselübergang „als Riesenprojekt von Anfang bis Ende begleiten zu dürfen“. Und am Flughafen Frankfurt beeindruckten ihn die Arbeiten an einer der Startbahnen: „Diesen logistischen Aufwand miterleben zu dürfen, war unglaublich.“ Um selber noch mehr Verantwortung auf Baustellen übernehmen zu können, hat er nun die anspruchsvolle Meisterschuleerfolgreichabsolviert. SeinTraumistes, späterauchmal im internationalenBereichtätigzusein. Foto: Michael Jordan Foto: Michael Jordan Foto: Michael Jordan dieren zu gehen, um dieses Ziel zu erreichen.“ Am Meisterkurs derHandwerkskammerKoblenz gefiel ihmbesonders, dass er sein fachlichesWissenfundiert erweiternkonnte, nette Leute kennengelernt hat und ein angenehmes Unterrichtsklima vorfand. Nun freut er sich darauf, den Betrieb seiner Eltern eines Tages zu übernehmen, den er dann langfristig erfolgreich alleine weiterführen möchte. 11

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