Handwerk Special Nr. 170 vom 25. Mai 2013 - page 22

Junge Seite: Erlebnis 24-Stunden-Rennen – Start für GPP 2014
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Nr. 170
25. Mai 2013
Tief drin in der Grünen Hölle
Das Rennen rund um
die Uhr durch die Grüne
Hölle: Was die Augen von
Motorsportfans weltweit
zum Glänzen bringt, hat
der 20-jährige Lehrling
Christian Wolf aus dem
Autohaus „Norren &
Hoffmann“ von einer ganz
besonderen Seite kennen-
gelernt.
Der jungeHandwerker hatte sich
bei einemPreisausschreiben des
„Deutschen Handwerksblatts“
für einen Platz in der Boxen-
Crew des Teams Nissan Nismo
beworben, das einen 370 Z ins
24-Stunden-Rennen auf dem
Nürburgring schickte.
„Ich war noch nie bei einem 24-
Stunden-Rennen dabei – weder
als Zuschauer noch irgendwo an
der Strecke, geschweige in der
Box. Das war natürlich etwas
ganz Besonderes für mich“,
schwärmte Christian, der beim
Radwechsel, An- und Abgurten
des Fahrers oder bei der Reini-
gungderFrontscheibeeingesetzt
wurde. Damit jeder Handgriff
sitzt, wurde bei Nissan im Vor-
feld trainiert. „Die Devise des
Teams hieß: Durchkommen!“
Und das hat die Nissan-Truppe
schließlich auch geschafft.
Mit Gesamtplatz 122 war man
durchaus zufrieden, denn das
eigentliche Ziel hieß: Ins Ziel
kommen.
Für Christian Wolf begann der
24-Stunden-Klassiker bereits
vor der Rennfreigabe, denn
in der Startformation und vor
Tausenden Zuschauern zog er
dem 370 Z die Räder auf, mit
denen der Wagen seinen ersten
Turn zurücklegen sollte. Dem
schloss sich dann ein verlänger-
ter Boxenstopp an, denn derNis-
san musste wegen technischer
Probleme aufgebockt werden
– ein Fall für Christian am
Wagenheber. Mit einsetzendem
Regen erlebte der Lehrling aus
Weißenthurm dann nach fünf
Rennstunden, was es bedeutet,
wenn ein Starterfeld von 180
Fahrzeugen geschlossen in der
Boxengasse des Nürburgringes
einrollt, um die Reifen zu wech-
seln: Enge, Betriebsamkeit, aber
ein fairer Umgang unter den
Renn-Teams kennzeichneten
diesePhase.Derschlosssichkur-
ze Zeit später der Rennabbruch
wegen starken Dauerregens an.
„Ich hatte mich auf eine Schicht
24-Stunden-Rennen: Lehrling Christian Wolf gewann Platz in der Boxen-Crew
Das Handwerk sucht zum fünften Mal Germany’s Power People
Am 13. Juni geht es los. Jeder, der mitma-
chen will, kann dann sein Foto auf
chladen. Zeit-
gleich beginnt die Online-Abstimmung.
Sie läuft bis zum 23. August.
Danach lädt die Jury je 18
Kandidatinnen und Kan-
didaten zum großen Foto-
shooting für den Handwerks-
kalender „Germany’s Power
People 2014“ ein. Vom 5.
bis 8. September werden die
Teilnehmer in Düsseldorf
von einem professionellen
Fotografen ins rechte Licht ge-
rückt. Je zwölf weibliche
und männliche Teilneh-
mer werden zum Kalen-
derstar für das nächste Jahr.
Das Deutsche Handwerksblatt und die Signal Iduna Gruppe suchen bereits zum fünften Mal
attraktive Handwerkerinnen und Handwerker, die sich und ihren Beruf als „Germany’s Power
People“ (GPP) einem großen Publikum präsentieren möchten.
Dachdeckerin Sonja Theisen
aus Monreal ist amtierende
Miss Handwerk. Vorausge-
gangen war auch bei ihr der
Kalenderwettbewerb GPP.
Foto: Werner Baumann
Von ihnen schickt die Jury jeweils sechs
in das Rennen um die begehrten Titel
Miss und Mister Handwerk 2014. Bevor
es auf der Internationalen Handwerks-
messe in München ernst wird, können
Fans, Freunde und Familie wieder per
Online-Abstimmung ihre Favoriten
unterstützen. Die endgültige Ent-
scheidung fällt dann im März in
München.
Mehr zu GPP im Internet:
rund um die Uhr eingestellt und
wir hatten so unerwartet einige
Stunden Ruhe. Schlafen konnte
und wollte ich aber nicht“,
berichtet der Weißenthurmer
Handwerkslehrling, der sich
mit Energy-Drinks fit hielt und
dem nötigen Schub Adrenalin.
„Es war ein Riesenabenteuer,
besonderswennmanerfährt,wie
schnell manMitglied des Teams
istundauchverantwortungsvolle
Aufgaben übernehmen darf.“
Mit der Zielüberfahrt des 370 Z
amPfingstmontag umkurz nach
17 Uhr war dann Christians 24-
Stunden-Einsatz in der Box er-
folgreich beendet „und es wurde
ausgiebig gefeiert!“
Für Christian Wolf steht nun
fest: Das war nicht das letzte
24-Stunden-Rennen am Nür-
burgring! „Meine Premiere war
sicherlicheinabsoluterHammer,
aber ich kann mir auch die Rolle
alsZuschauer sehr gut vorstellen
und möchte dieses einmalige
Event beim nächsten Mal auch
gerne irgendwo an der Strecke
erleben.“
Nissan 370 Z in der Startaufstellung des 24-Stunden-Rennens auf
dem Nürburgring, mit dabei Lehrling Christian Wolf.
Wenn die Radmontage zum
Pressetermin wird: Christian
Wolf beim 24-Stunden-Ren-
nen auf dem Ring.
Starthilfe mit vollem Einsatz: Christians Nissan-Team
schickt vor der vollbesetzten Haupttribüne des Nür-
burgrings den 370 Z ins Rennen, der am Ende auf
Platz 122 über die Ziellinie fährt.
Christian (2.v.l.) mit Team. Zwischen den
Boxenstopps verfolgt man den Rennver-
lauf via Fernsehen.
Verlässt sich voll und ganz auf die Arbeit
seiner Boxen-Crew: Nissan-Pilot im 370 Z.
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