Handwerk Special Nr. 190 vom 13.06.2015

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Exklusive Häuser vom Zimmererhandwerk / architektouren
5 Nr. 190 13. Juni 2015
architektouren am 27. und 28. Juni
Am 27. und 28. Juni fin-
den die „architektouren
rheinland-pfalz“ statt. 70
herausragende Beispiele
für gelungene Architektur
laden zum Besuch ein.
Ob Feuerwache oder ehema-
liges Bahnbetriebswerk, ob
futuristischer Neubau oder
Restaurierung – alles ist dabei
(mehr Infos:
tekten.org). Und auch Blum
Holzbau ist mit der „Archi-
tekturwerkstatt“ Teil der Ver-
anstaltung und gibt Einblicke
ins Unternehmen.
Besucher können sich nicht
nur über die Angebotspalette
der Hausbauer informieren,
sondern auch die Gesichter
dahinter kennenlernen und das
direkte Gespräch führen.
Wohn(t)räume aus Neuwied
Er war Deutschlands
jüngster Zimmerermeister
seines Jahrgangs und hat
mit 21 Jahren ein Unter-
nehmen gegründet. Das
liegt 27 Jahre zurück. In
dieser Zeit baute die Zim-
merei von Christoph Blum
700 Häuser und hat sich
vom kleinen Viermannbe-
trieb, der in einer Scheu-
ne begann, zu einem
modernen Holzbauunter-
nehmen entwickelt.
32 Mitarbeiter und einen Kom-
plettservicevonderErstberatung
über die Planung, den Entwurf
bis zur Fertigung von Holzrah-
menhäusernunddieMontageam
Ort – so sieht der Alltag heute
bei Blums aus. Drei Architekten
beschäftigt das Unternehmen
in der Planungsabteilung und
ist so in der Lage, vom eigenen
Entwurf bis zum bezugsfertigen
Haus alles aus einer Hand zu
bieten. Der Bau von Wänden,
Decken, Dächern, Fenstern
und Türen erfolgt im Betrieb,
„bei den Installationsgewerken
Blum Holzbau: Häuser von der Planung bis zum Einzug aus einer Hand
Blum Holzbau, Neuwied
Gegr. 1988 | 32 Mitarbeiter | Beratung, Planung, Fertigung und Montage
in Holzrahmenbau; Aufstockung von Gebäuden |
haben wir feste Partner, auf die
wir uns schon seit Jahren und
Jahrzehnten verlassen können“,
beschreibtChristophBlum.Zwei
bis drei Wochen dauert die Fer-
tigung der Elemente im Betrieb,
die dann auf drei Lkw-Transpor-
ten zur Baustelle gelangen und
an einem Tag zum wetterfesten
Haus zusammengesetzt werden.
In der Schweiz oder auch in
Hamburg wurden Blum-Häu-
ser schon errichtet. Die starke
Nachfrage erfordert, „dass wir
einZweischichtsystemeinführen
mussten.“ Zwischen 6 Uhr mor-
gens und 22 Uhr werden in der
betriebseigenenHalledieModu-
le für die Holzhäuser gefertigt.
Vom Computer der Planer bis
zur handwerklichen Fertigung,
wo aus der IdeeHandfesteswird,
sind es weniger als 50 Schritte.
„Wobei wir eigentlich längst
anbauen müssten“, beschreibt
Blum ein Problem, das es für
das Unternehmen zu lösen gilt.
Denn bei den Kapazitäten stößt
die Zimmerei an ihre Grenzen.
„Land ist da, nur bremst die
Bürokratie“, lässt Blum leise
Kritik an der Stadtverwaltung
durchhören.
Perspektivisch denken – daswar
und ist Blums Stärke. Denn da,
wo andere ewig überlegen oder
wenigMut zeigen, Neues auszu-
probieren, agiert er entschlossen.
Auch nach 27 Unternehmerjah-
ren ist er nicht müde und baut
gerade aktuell ein viergeschos-
siges Holzrahmenhaus für fünf
Parteien – sogar mit Fahrstuhl.
„Bauland ist knapp und teuer
und es lohnt sich heute durch-
aus, ein 60, 70 Jahre altes Haus
abzutragen und auf die Fläche
einen Neubau zu setzen“. Alles
eine Frage der Kalkulation, sagt
der 48-Jährige, verheiratet und
Vater von vier Kindern, und hat
einanderesThemagleichmit auf
derAgenda: dieBelebungder in-
nerstädtischen Baukultur. „Das
lohnt sich. Kurze Wege, gute
Infrastruktur unddasWissenum
den Standort und seine künftige
Entwicklung“, nennt erVorteile,
die immermehrMenschenüber-
zeugen, gleich welchen Alters.
„Viele meiner Kunden bauen
ihr zweites, manche sogar das
dritte Haus“, geht Blum auch
auf das Thema altersgerechtes
Wohnen ein.
Was alle schätzen, ist eine
zügige und hochwertige Um-
setzung von der Planung bis
zum Einzug. „Wer hier fuscht,
hat schlechte Karten, denn das
spricht sich rum“, weiß Blum
und freut sich gerade über die
Mund-zu-Mund-Propaganda.
DiemeistenNeukundengewinnt
der Neuwieder Hausbauer über
Empfehlungen. Doch es gibt
auch Stammkunden, die mit den
32 Blums nicht zum ersten Mal
bauen. Ein Dominoeffekt, aus
dem sich in 27 Unternehmer-
jahren 700 Hausbauten ergeben
haben. Eine beeindruckende Er-
folgsgeschichte,dieeinstineiner
Scheune ihren Anfang nahm.
Christoph
Blum leitet das
Hausbauunter-
nehmen mit 32
Mitarbeitern.
In 27 Jahren baute
Blum Holzbau (Bild
oben und rechts
der Betrieb in Neu-
wied) 700 Häuser.
Foto: privat
Foto: privat Foto: privat
Foto: privat
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