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HwK-Betriebsberatung vermittelt und berät zur Finanzierung
Unternehmensübergabe / Übernahme / Infos zur Förderprogrammen
Mit ihrer Betriebsbörse hilft die HwK Koblenz weiter und führt Handwerker, die Unternehmen übergeben bzw. übernehmen
wollen, zusammen. Weitere Inhalte u.a.: Maschinen, Gewerbeflächen. Mit zahlreichen Förderprogrammen hilft das Land
Rheinland-Pfalz Handwerksmeistern auf dem Weg in die Selbstständigkeit. HwK-Berater informieren darüber und über
andere Möglichkeiten, Info-Tel.: 0261/398-241, Fax: -994, Email:
ernet:
Steckbrief: Schreinerei Zinke, Urbar
Neubau, Umbau, Restaurierung von Möbelstücken gegründet 2001 2 Mitar-
beiter Urbar, Tel.: 0261/9 62 95 04
Internet:
1988, lange vor „Nur die Liebe
zählt“-TV, schrieb das Leben dieses
Drehbuch: Die Chemiestudentin
Claudia Zinke aus Koblenz lernt im
Urlaub an der kroatischen Küste
Ivan Bojic kennen. Zwei Jahre spä-
ter kam er nachDeutschland und die
beiden heirateten. Auf die Aufent-
haltserlaubnis folgte dann die Lehr-
stelle: Ivan Zinke erlernte in Saar-
brücken das Schreinerhandwerk.
Drehreif:
Urlaub, Heirat, eigener Betrieb
Story zum Anfassen: Schreinerei Zinke lädt am 30. Juni in die Werkstatt nach Urbar ein
Nicht nur sein bisheriger Lebensweg ist bemer-
kenswert, auch denWeg in die Zukunft
weiß Ivan Zinke erfolgreich zu ge-
stalten, so im Unternehmen mit
modernstenMaschinen.
Meisterkurs für
Tischler
Für Tischler starten bei der HwK-
Meisterakademie am 3. August
(Koblenz und Rheinbrohl, Teilzeit)
sowie am 19. November (Koblenz,
Vollzeit) Meistervorbereitungskurse.
Infos und Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie: Tel.:
0261/398-400, Fax: -990
Wir greifen auf heimisches Holz genau so zu-
rück wie auf den weltweiten Vertrieb im
Internet.“
„Weltbürger“ Ivan Zinke, gebürtiger Kroate und
deutscher Handwerksmeister.
„
bewährt hat, unterstützt die HwK in
der Balkanregion seit einigen Jahren
inVerbindung mit dem Bundesmini-
sterium für wirtschaftliche Zusam-
menarbeit und Entwicklung - konn-
te Zinke seine Lehre bereits nach
zwei Jahren erfolgreich beenden.
Es folgten Lehr- undWanderjahre im
Umkreis der südwestdeutschen Che-
miestädte, wo Claudia nach dem Stu-
berufsbegleitend die Vorbereitungs-
kurse belegt hatte. Wichtiges Kapi-
tal aus dieser Zeit: Der Schreiner-
meister wurde mit den modernen
Holzbearbeitungstechniken vertraut.
Die „Familienphase“ führte die Zin-
kes zurück an den Mittelrhein. Der
Jungmeister fand eineAnstellung nur
Da er in seiner kroatischen Heimat
lange als Universal-Bau- und Aus-
bauhandwerker gearbeitet hatte - den
Aufbau eines Berufsbildungs-
systems, wie es sich in Deutschland
dium ihrem Beruf nachgehen woll-
te. 1998 legte Ivan vor der HwK
Mannheim die
Meisterprüfung
ab, nachdem er
als Geselle, erste Überlegungen zur
Selbstständigkeit reiften. Ivan Zinke
studierte über fast zwei Jahre inten-
siv die HwK-Betriebsbörse und ließ
die Übernahmeangebote von einem
Unternehmensprüfer bewerten.
Schließlich musste er feststellen, dass
die Übernahmen entweder nicht fi-
nanzierbar oder wegen räumlicher
Enge (fehlende Expansionsmöglich-
keit) oder Abhängigkeit von Einzel-
kunden gerade für die Anlaufphase
zu riskant waren.
Also Neugründung: Im Gewerbege-
biet von Urbar - unmittelbar an der
Grenze zu Koblenz und seinen Ge-
werbegebietenArenberg/Immendorf
- bauten Claudia und Ivan Zinke ihr
eigenes Lebens- undArbeitszentrum
auf. Sie schöpften die Starthilfen des
Landes aus, um die 350m²-Werkhal-
le plus Bürobereich zu verwirklichen.
Zinke investierte auch in modernste
CNC-Maschinen, wie das Zuschnitt-
zentrum oder das Bohrzentrum. Auch
einen Lackierraum plante er mit ein.
Mit demStart seiner Meisterwerkstatt
stellte er den erstenGesellen ein. Clau-
dia Zinke managt den kaufmänni-
schen Part, nachdem sie die Kurs-
reihe „Fit im Büro“ bei der HwK
durchlaufen hatte. Ivan zeigt sich mit
Anlaufphase zufrieden und möchte
in den nächsten Jahren auf drei Ge-
sellen plus Lehrling aufstocken, um
hochwertige Möbel und anspruchs-
vollen Innenausbau zu einem günsti-
gen Preis anbieten zu können.
Am 30. Juni präsentieren Zinkes ihre
Leistungen während einer Tages der
offenen Tür - oder jederzeit im Inter-
net unter
Internet-Preis:
Web-Auftritte prämiert
Gute Auftritte von Handwerkern
im Internet werden wöchentlich
vom Internetdienstleister „hand
werk.com“ mit dem „Webham-
mer“ prämiert. Beurteilt werden
der Gesamteindruck, Marketing
und E-Commerce.
Infos unter Email:
Beratungszentrum Bundeswehr-Handwerk
Modellprojekt der HwK mit zivilen und militärischen Partnern im Wehrbereich
IV Individuelle Planung der zivilberuflichen Qualifizierung für Soldaten auf
Zeit Informationsveranstaltungen an den Bundewehrstandorten Kontakt: Hans-
Joachim Benner, Tel.: 0261/398-126, Fax: -934, Email:
„Manager“ Frank
Deckenbrock (links)
bespricht sich regelmä-
ßig in der Werkstatt mit
seinen Mitarbeitern -
hier mit Kfz-Meister
Andreas Ohlig, der vor
drei Jahren von der Bun-
deswehr zu Mercedes
wechselte.
Bundeswehrzeit
gut genutzt
Karriere: Vom Kfz-Gesellen über den SaZ 8 zumWerkstattmanager
„Wer bereit ist sich einzusetzen,
nimmt aus seiner Bundeswehrzeit
sehr viel mit.“ Davon ist Kfz-Meister
Frank Deckenbrock nicht nur über-
zeugt, er hat es selbst ausgelebt.
Der 28-jährige „TechnischeAngestell-
te Betriebsbüro“ arbeitet heute als
stellvertretender Leiter des Service-
bereiches bei DaimlerChrysler Nutz-
fahrzeuge in Koblenz und trägt Ver-
antwortung für rund 100 Mitarbeiter
in der Werkstatt. Als Geselle ver-
pflichte er sich 1993 als Soldat auf
Zeit für acht Jahre. Im Rahmen der
Ausbildung zum Unteroffizier legte
er die Meisterprüfung im Kfz-Tech-
nikerhandwerk ab, lernte zahlreiche
Fahrzeugtypen kennen, belegte Se-
minare u.a. in der PC- und Netzwerk-
technik.
Das BeratungszentrumBundeswehr-
Handwerk stellte quasi die Weichen
für den Übergang zum zivilen Er-
werbsleben. Und die Zukunft: Frank
und Kerstin Deckenbrocks Familie
führt einen Kfz-Betrieb, in den sie
einsteigen wollen. Denn für den Kfz-
Meister steht fest, dass Handwerk in
letzter Konsequenz in die Selbst-
ständigkeit führen muss.
Aktuelle HwK-Weiterbildung: CAD-Fachkraft ab 2.7. sowie Kfz-Servicetech-
niker ab 16.10. in Koblenz / Infos: HwK Koblenz:
Tel. 0261/398-113