Faszinierende Vorträge über Gravitationswellen und Polarlichter
Gleich zweimal wird
Sandra Unruh von der
Universität Bonn in der
Nacht der Technik re-
ferieren. Ihre Themen:
Gravitationswellen und
Polarlichter.
Beide Vorträge werden im
Raum 2.01 des Metall- und
Technologiezentrums
statt-
finden. Los geht es um
14.30
Uhr
unter dem Titel „... und
es hat Chirp gemacht“ mit
Thema Gravitationswellen.
Der Hintergrund: Vor ge-
nau 100 Jahren sagte Albert
Einstein die Existenz von
„Gravitationswellen“ voraus.
Vor kurzem – 100 Jahre später
– gelang Wissenschaftlern ihr
Nachweis.Dabeiwurdenkleins-
te, periodische Verzerrungen
von Zeit und Raum gemessen,
ausgesendet von der Kollision
zweier SchwarzerLöcher vor 1,3
Milliarden Jahren. SandraUnruh
erklärt, wie Gravitationswellen
entstehen, wie man sie messen
kann und was sie uns über das
Universum verraten können.
In ihrem zweiten Vortrag um
16.30 Uhr spricht Sandra Unruh
über Polarlichter als „leuchten-
desEchokosmischerStrahlung“.
Das vielfarbige Leuchten ent-
steht, wenn geladene Teilchen
aus dem Weltall auf Moleküle
unserer Atmosphäre treffen.
Ist das Riff zu retten?
Ist das Great Barrier
Reef überhaupt noch zu
retten? Prof. Dr.-Ing. Ute
Rößner von der Tech-
nischen Hochschule Bin-
gen stellt in ihrem Vortrag
Wirkungen und Folgen
des Klimawandels am
Beispiel der Entwicklung
des einzigartigen Öko-
systems in der Nähe Aus-
traliens dar.
Der Vortrag der Professorin
beginnt um
17.30 Uhr imRaum
2.08 des Kompetenzzentrums
für Gestaltung, Fertigung und
Kommunikation
. Der aktuelle
Hintergrund: Die Ozeane sind
von dem vom Menschen verur-
sachten steigenden Kohlendio-
xidgehalt inderAtmosphäre und
der globalen Klimaerwärmung
beeinflusst.
Prof. Ute Rößner erklärt Klimawandel und Meeresorganismen
Die Meere und der Klimawandel / Kosmische Phänome erklärt
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Nr. 204
2. November 2016
www.handwerk-special.deMeeresleben im Bereich des Great Barrier Reef.
Die Versauerung und der stetige
Anstieg der durchschnittlichen
Wassertemperatur sind die Fol-
gen. Das beeinflusst dieMeeres-
organismen, wie zum Beispiel
die Korallenriffe, die sehr sen-
sitiv auf alle Veränderungen des
Lebensraums reagieren.
Lebensräume
verändern sich
Bereits bei einem Tempera-
turanstieg von ein bis drei Grad
Celsius beginnt das schnelle
Korallensterben, unddieVersau-
erung der Ozeane verlangsamt
das Nachwachsen. Der Vortrag
zeigt, welchen Einfluss der
Mensch auf den Klimawandel
und die Umwelt am Beispiel
der Koralle hat. Verschiedene
Szenarien veranschaulichen für
das Great Barrier Reef in Aus-
tralien, wie die Menschen aktiv
mit ihrem Umweltverhalten das
LebenderKorallen imOzeanbe-
einflussen. Es werden ebenfalls
menschliche Verhaltensweisen
aufgezeigt, die einer Versaue-
rungundErwärmungderOzeane
und damit dem Korallensterben
entgegenwirken.
Die Professorin zeigt auf, was
getan werden muss, um einer
Versauerung und Erwärmung
der Ozeane und damit dem
Korallensterben entgegenzu-
wirken. Ute Rößner hatWasser-
wirtschaft an der Technischen
Universität Dresden studiert
und in Karlsruhe promoviert. In
Forschung und Lehre konzen-
triert sie sich auf Themen wie
Öffentliche Wasserversorgung,
Biochemische Prozessanalyse
und Altlastensanierung
Foto: privat
Polarlicht: ein faszinie-
rendes Naturschauspiel
in den Polarregionen.
Foto: Hohnny Henriksen/Spaceweather.com