Handwerk Special Nr. 167 vom 23. Februar 2013 - page 15

Es passiert immer wieder,
dass Leser sich bei Hand-
werk Special (HS) melden,
um einen Handwerker aus
ihrer Region für eine Re-
portage vorzuschlagen.
„Frau Hudeg ist sehr be-
scheiden und würde sich
nie in den Vordergrund
stellen. Dabei sehen die
Kunden in ihr weit mehr
als eine Friseurmeisterin.
Für manche ist sie wie
Familie“, schwärmten An-
rufer bei HS.
Wir sind dem nachgegan-
gen und haben Friseur-
meisterin Brigitte Hudeg in
Gelsdorf in der Grafschaft
besucht. Gerne stellen wir
den Bezug zwischen Le-
sern und Kunden mit dem
Handwerk in der Region
her.
Betriebe, die – wie Handwerk Special – 1988 gegründet wurden
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Nr. 167
23. Februar 2013
Stylische Trends in stylischem Ambiente
„Wir befinden uns am
passenden Ort, um neue
Trends zu zeigen“, so Fri-
seurmeister Franz-Josef
Küveler bei der Präsen-
tation der Frisurenmode
Frühjahr/Sommer 2013.
Die Veranstaltung fand im
HwK-Zentrum für Ernährung
und Gesundheit statt, einer rich-
tungsweisendenEinrichtung,um
junge Leute im hochmodernen
Ambiente in Sachen Aussehen,
Wellness und Gesundheit zu
schulen und fortzubilden.
Innung präsentierte Frisurenmode Frühjahr/Sommer 2013
Leben und arbeiten auf dem Land
„Auf dem Land zu leben
und einen Handwerksbe-
trieb zu führen, ist ganz
anders als in der Stadt“,
ist Friseurmeisterin Bri-
gitte Hudeg überzeugt.
Seit 25 Jahren führt die 57-Jäh-
rige einen Friseursalon. Sie kam
der Liebe wegen von Freiburg
in die Grafschaft. „Anfangs
bedeutete der Ortswechsel für
mich eine große Umstellung“,
erinnert sie sich. „Die Anony-
mität entfällt. Jeder kennt Jeden.
ManweißumdieWohn- undLe-
bensverhältnisse.Das verbindet,
bürgt aber auch die Gefahr von
Tratsch und Klatsch. Negatives
spricht sich oft schneller herum
als guteNachrichten.Deshalb ist
Diskretion selbstverständlich“,
so die Friseurmeisterin. Dass sie
von Kunden empfohlen wurde,
ehrt und freut sie.
„Der Besuch beim Friseur
bedeutet vor allem für ältere
Kunden, die nicht mobil sind,
Kommunikation. Der Salon ist
Friseurmeisterin Brigitte Hudeg seit 25 Jahren in Grafschaft-Gelsdorf
Steckbrief: Haarstudio Brigitte Hudeg, Gelsdorf
Gegr. 1988 | Einzelunternehmen | alle üblichen Friseurdienstlei-
stungen | Tel.: 02225/ 2228 |
Han werk Special
Jahre
25
für sie an manchen Wochenta-
gen regelmäßiger Treffpunkt“,
erzählt BrigitteHudeg. Sie kocht
dann Kaffee und bietet gern
selbst gebackenen Kuchen oder
Plätzchen an.
Brigitte Hudeg hat ein Herz für
Jung und Alt. „Die Kunden sind
wie mein Salon und ich auch
25 Jahre älter geworden. Heute
kommen schon die Kinder und
Enkelkinder der damals jungen
LeutezumHaareschneiden.
Besonders toll finde ich
es, wenn Menschen, die
nicht mehr im Ort wohnen,
ihren Heimatbesuch mit
einem Friseurbesuch bei
mir verbinden. Das ist dann
wie nach Hause kommen“,
sagt sie. Geöffnet hat sie
mittwochs bis samstags,
nach Vereinbarung ist sie
auch an anderenTagen zum
Frisieren bereit.
Sie betont aber auch, dass
dasWichtigsteperfekteFri-
seurdienstleistungen sind.
„Jeder möchte im End­
effekt typgerecht gestylt
undgepflegtaussehen.“Das
regelmäßige Studium von
FachlektüreundderBesuch
von Fachveranstaltungen
sindfürdieFriseurmeisterin
deshalb angenehmePflicht.
„Auf dem Lande leben,
heißtnichtvonhintermDorf
sein“, lacht sie.
Ihre Kunden schätzen die Zuhause-Atmosphäre bei Friseur-
meisterin Brigitte Hudeg in Grafschaft-Gelsdorf.
„Im Frühjahr und Sommer 2013
sind auf den weiblichen Köpfen
wieder viele runde Formen zu
sehen“, betonte Friseurmeister
Guido Regnery, Creative Di-
rektor für das Damenfach. Er
erklärte, dass diese bei denKurz-
haarschnitten grafisch angelegt
sind und kunstvolle Schnitt- und
Farbeffekte für außergewöhn-
licheOptikensorgen.Sowirdder
20er-Jahre-Bob in das 21. Jahr-
hundertkatapultiert,währendder
Pilzkopf mit unterschnittenen
Konturen auf sich aufmerksam
macht. „Lange Haare über-
zeugen mit Fülle in
den Längen und eng
anliegendenAnsätzen.
Dunkle Ansätze und
hellere Längen sind
im Trend.“
Angesagt bei den
das Herrenfach. „Die Modema-
cher bevorzugen exakteSystem-
haarschnitte, die grafische, sehr
markante Looks hervorbringen.
GekonnteFarbveredelungenund
softeTexturensetzenzusätzliche
Akzente und unterstützen ein
kreatives Styling.“
„Der Sommer 2013 wird
fröhlichbunt:Lippenwer-
den in kräftiges Orange
und leuchtendes Pink
getaucht. Augenlider
schimmern in Grünnuan-
cen und der Teint strahlt
mittels Highlighter und
speziellen Foundations
mitGlanzpartikeln“,sagte
Gaby Berkler, Vorsitzen-
Herren sind kompakte Op-
tiken mit akkurat geschnittenen
Konturen. „Durch quadratische
Formen und stark strähnige
Strukturen erhalten diese eine
besonders maskuline Note“,
erklärte Friseurmeister Oliver
Schmidt, Creative Direktor für
de der FachgruppeKosmetikder
Innung Mittelrhein und Landes-
beauftragte Kosmetik für das
Rheinland.TrotzallerFarbspiele
darf im Sommer 2013 aber auch
die Nude-Variante nicht fehlen.
Natürliches Make-up bleibt das
große Thema.
Fröh-
lich
und
bunt
wird
der
Frisu-
ren-
som-
mer.
Foto: P!ELmedia
Damenfach: Der Pilzkopf macht mit unter-
schnittenen Konturen auf sich aufmerksam.
Foto: P!ELmedia
Herrenfach: Angesagt sind kompakte Optiken
mit akkurat geschnittenen Konturen.
Foto: P!ELmedia
Make-up: Leuchtende Farben auf den Lippen,
die Augenlider schimmern in Nuancen.
Foto: P!ELmedia
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