Schulprojekt soll junge Leute für technische Berufe begeistern
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Nr. 193
10. Oktober 2015
www.handwerk-special.deGanzheitliche Firmenkundenberatung: Besser dem Experten vertrauen
Die Signal Iduna setzt
auch für Firmenkunden
auf ein ganzheitliches Be-
ratungskonzept, um auch
im Betrieb alle Bereiche
individuell und zukunfts-
orientiert abzusichern.
Ob durch Unwetter, Krimina-
lität oder Schadenersatzforde-
rungen eines Kunden: Schon
ein kleiner Schaden kann große
FolgenhabenundimExtremfall
alles infrage stellen, was sich
ein Betriebsinhaber langfristig
aufgebaut hat. DieSignal Iduna
geht hier denWegder ganzheit-
lichenBeratungundbietetdabei
für jeden Absicherungsbedarf
die geeigneten Konzepte und
Lösungen an. Nicht nur die
eigene Gesundheit oder auch
das Sicherheitsbedürfnis eines
Menschen sind sehr sensible Le-
bensbereiche, die ein hohes Maß
anVertrauen erfordern. Auch die
Absicherung des eigenen Be-
triebes als Lebensgrundlage ver-
traut man nicht „irgendwem“ an,
sondernausgewiesenenExperten.
Expertenwiederberufsständisch
orientierten Signal Iduna – mit
ihrer mehr als 100-jährigen Er-
fahrungalsPartnervonHandwerk
und Mittelstand.
„Am Anfang der ganzheitlichen
Firmenkundenberatung steht
ein ‚Check-up‘. Wie bei der
ärztlichen Untersuchung sorgt
das für einen Überblick über
die genaue Risikosituation des
Betriebes“,erläutertHelmutZeiß,
Versicherungsexperte der Signal
IdunainKoblenz.AufGrundlage
dieserRisikoanalysewirdmittels
einer speziellen Software ein
Gutachten angefertigt, um zum
einenEinsparpotenzialegehoben.
Genauso kommt die Expertise
aber auch Versicherungslücken
auf die Spur und gibt konkrete
Handlungsempfehlungen. Sie
betrifftübrigensnichtnurdieAb-
sicherung des Betriebes, sondern
auchdiedesBetriebsinhabersund
der Belegschaft. Helmut Zeiß:
„Schließlich entscheiden sich
hoch qualifizierte Mitarbeiter
nicht nur aufgrund des Lohns
oder Gehalts für einen bestimm-
ten Arbeitgeber. Immer stärker
ins Gewicht fallen betriebliche
Zusatz- und Sozialleistungen.“
Besondere „Features“ der ganz-
heitlichen Firmenkundenbera-
tung sind spezielle Konzepte, die
angepasst sind für die verschie-
denenVersicherungsbedürfnisse
und Geschäftsabläufe. Die ganz-
heitliche Beratung ist damit aber
nicht abgeschlossen, sondern
ist gedacht als kontinuierlicher
Prozess. Sie sollte sich im Laufe
der Zeit durch regelmäßige
Gespräche zur Betrachtung und
Aktualisierung der Vorgaben
fortsetzen.
Helmut Zeiß, Experte
für Kranken- und Pfle-
gerversicherungen, Fi-
lialdirektion Koblenz.
Schüler als Filmemacher
Mit Kamera und Mi-
krofon ganz nah dran
sein: Wie ein Film
unter professionellen
Bedingungen entsteht,
erlernten kürzlich im
Rahmen eines Pro-
jektes 17 Schülerinnen
und Schüler an der
Realschule plus „Ho-
her Westerwald“ in
Rennerod.
Die Initiative und Idee für das
Medienprojekt geht auf die
Initiative Tecnopedia zurück.
Mit ihrer MINT-Bildungsiniti-
ative wollen die Industrie- und
Handelskammern sowie Hand-
werkskammernLehrkräftedabei
unterstützen,KinderundJugend-
liche für Naturwissenschaften
und Technik zu begeistern.
Im Zuge des berufsBILDER
genanntenProjektes setzten sich
die Schüler nicht nur mit den
Kamerafunktionen auseinander,
sondern wenden dieses Wissen
Jugendliche entdecken Handwerksbetriebe mit der Kamera
praktisch auch an. Es wurde in
Handwerks- und Industriebe-
trieben der Region gedreht und
interviewt. Die Schüler hatten
zumStart des neuen Schuljahres
so die Möglichkeit, sich auf die-
semWeg einmal ganz andersmit
ihren beruflichen Perspektiven
in den Bereichen Mathematik,
Informatik,Naturwissenschaften
und Technik (MINT) auseinan-
derzusetzen.
Berufsorientierung
selbst gestaltet
„Mit jeder fortschreitender
Stunde ist die Stimmung bei
den Schülern besser geworden“,
berichtet Ludwig Asal, der das
Projekt für die Landeszentrale
für Medien und Kommunikati-
on begleitete, nach dem ersten
Projekttag. Im Medienprojekt
berufsBILDER erkundeten
die Mädchen und Jungen die
MINT-Berufewelt. Dafür über-
legten sie,welche Informationen
sie für ihre Berufsorientierung
benötigen, was sie über Be-
rufe, über Unternehmen und
Betriebe, das Berufsleben und
Ausbildungsmöglichkeiten im
MINT-Bereich wissenwollten.
Mit ihren Fragen besuchten die
Schüler am Projekt beteiligte
Partnerbetriebe aus Handwerk
und Industrie der Region. Dort
führten sie Interviews mit den
Auszubildenden und drehten
Kurzfilme zur Berufsorientie-
rung.„SchonbeimerstenTermin
kamen so einige Fähigkeiten
und Talente der Schüler zum
Vorschein, die sie ins Projekt
einfließen lassen konnten“, sagt
Ludwig Asal.
„EsgibteineFülleanklassischen
Berufsbildungsvideos, die auch
sehr gut sind“, erklärt Udo Alb-
recht, Beauftragter für Innovati-
on und Technologie der Hand-
werkskammer (HwK) Koblenz.
„Was diesesProjekt vonanderen
unterscheidet,istjedoch,dassdie
Jugendlichen sich hier in ihrer
eigenen Lebenswelt bewegen
und in ihrer eigenen Sprache mit
jungen Auszubildenden auf Au-
genhöheüberBerufsorientierung
sprechen.“ Auf dieseWeise ent-
standenauthentischeVideos, die
das Interesse an MINT-Berufen
in dieser Altersgruppe wecken
sollen, so Albrecht weiter.
Anne Riebel leitete das Projekt
von. Sie arbeitet als „Jobfux“
an der Realschule plus „Hoher
Westerwald“inRennerod.Sieist
dort Ansprechpartnerin für alle
FragenzuAusbildungundBeruf.
„Ich war überrascht und erfreut,
wie begeistert die Schülerinnen
und Schüler das Angebot des
Projektes angenommen haben“,
berichtet die junge Sozialpäda-
gogin.
Selbst gestaltet
und moderiert
Die Landeszentrale für Medien
und Kommunikation (LMK)
begleitet das Projekt medienpä-
dagogisch. „Die Schülerinnen
und Schüler erleben so – ganz
nebenbei – die Technik des
Filmemachens hautnah und
erwerben praktische Medien-
kompetenz“, erklärt Ludwig
Asal von der LMK. Geplant ist
zudem eine Fernsehsendung,
die im Offenen Kanal (OK)
Koblenz produziert wird und
von den jungen Leuten selbst
gestaltet und moderiert werden
soll. „Im Vordergrund steht
dabei die Berufsorientierung in
den MINT-Fächern. Außerdem
wollen wir die duale Ausbil-
dung als gute und attraktive
Alternative oder als Ergänzung
Produzieren und moderieren: Im Verlauf des Pro-
jektes wurde die Stimmung immer besser.
zu Abitur und Studium wieder
in der gesellschaftlichen Wahr-
nehmung verankern“, betont Dr.
Holger Bentz, stellvertretender
Leiter des Bereichs Aus- und
WeiterbildungderIndustrie-und
Handelskammer(IHK)Koblenz.
„Vor allem im Bereich der
technischen Ausbildungsberufe
spürenUnternehmenschonheute
einen deutlichen Engpass – so-
wohl im Bereich qualifizierter
FachkräftealsauchbeiderSuche
nach geeigneten Auszubilden-
den“, erklärt Bernd Hammes,
Geschäftsbereichsleiter Berufs-
bildung der HwK Koblenz.
Mit dem Projekt wollen HwK
und IHK Koblenz berufliche
Perspektiven imMINT-Bereich
vermitteln und so die Betriebe
der Region bei der Nachwuchs-
sicherung unterstützen. Die
fertigen Filme werden auf den
Websites der Projektpartner
veröffentlicht und zur Berufso-
rientierung eingesetzt.
Die Schüler konzipierten und drehten ihre Beiträge
über technikorientierte Berufe selbst.