Handwerk Special Nr. 146 vom 5. Februar 2011 - page 2

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Alexander Baden
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aus dem Inhalt
146
Fest in närrischer Hand
Wenn an den tollen Tagen die
prächtigen Umzugswagen durch die
Straßen ziehen, ist für die emsigen
Arbeiter in den Werkhallen die stres-
sige Zeit vorbei. Unter den vielen
fleißigen Händen sind auch so man-
che aus dem Handwerk zu finden.
Handwerk Special stellt sie vor.
Qualität hat Tradition
Meisterhafte Handwerksbetriebe
überdauern nicht nur Jahre, sondern
auch Jahrhunderte. Als regionale An-
sprechpartner bieten sie ihren Kun-
den qualitativ hochwertige und zu-
verlässige Arbeit. Von Metallbauern
über Bäcker und Konditoren hin zu
Tischlern – Tradition bewährt sich!
Energiebewusst (um)bauen
Ob Dach, Wände oder Heizung:
Neue Techniken und Materialien ma-
chen es für Hausbesitzer einfacher,
effektiv Energiekosten zu sparen.
Wer die passende Lösung für den ei-
genen Neu- oder Altbau sucht, findet
bei den regionalen Handwerksmeis­
tern fachkundige Beratung.
Zum Titel
Dass aus dem goldenen Feuerstrahl,
der ins Erdreich strömt, einmal ei-
ne zwei Tonnen schwere Glocke
werden wird, lässt das Titelbild von
Handwerk Special nur erahnen. Was
genau in der Glockengießerei Maria
Laach so alles vor sich geht, erzählt
der spannende Bericht auf Seite 5.
„Im Handwerk zählt nicht, wo man
herkommt, sondernwoman hinwill!“
Dieser Slogan aus unserer bundeswei-
ten Imagekampagne des Handwerks
– die in diesen Tagen übrigens ihren
ersten Geburtstag feiert – trifft es auf
den Punkt: Beim Handwerk kommt
es auf den Einsatz, die Tatkraft und
die Teamfähigkeit jedes Einzelnen
an. Das sind die einzigen Kriterien,
die im Handwerk zählen. Hautfarbe
oder Abstammung dürfen keine Rolle
spielen,wennwirauchinZukunft„Die
Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“
bleiben wollen. Alle Jugendlichen haben das Potenzial,
unsere Fachkräfte von morgen zu werden! Die Zahlen
der letzten Jahre zeigen, dass das Handwerk sich hier
bereits auf einem guten Weg befindet: 33 Prozent aller
Lehrlinge mit einem ausländischen Pass wurden 2009
imHandwerk ausgebildet und rund 60.000Unternehmer
imHandwerk haben keinen deutschen Ausweis. Zahlen,
die die wirtschaftliche Bedeutung von Integration unter-
streichen, liebe Leserinnen und Leser.
Schonseit2007nimmtsichdieHwKKoblenzinbesonde-
rerWeisediesesThemas an.Mit der Initiative „Handwerk
integriert Migranten“, die ausMitteln des Landes Rhein-
land-Pfalz und der Europäischen Union gefördert wird,
arbeiten wir mit unseren Beratern daran, Menschen mit
ausländischen Wurzeln für das Handwerk zu gewinnen.
Dieses Projekt konnte ich vor wenigen Tagen in Berlin
beimZDH-ForumunsererStaatsministerinfürMigration,
Flüchtlingeund Integration, ProfessorDr.MariaBöhmer,
vorstellen. Und auch hier sprechen die Zahlen Bände:
Über 450 JugendlichemitMigrationshintergrundwurden
beraten oder individuell begleitet. Außerdem konnten
250 Praktikums- und 150 meist zusätzliche Lehrstellen
geworben werden. Nachwuchs, den das Handwerk
braucht und der das Handwerk bereichert.
Ebenso bereichert uns auch der stetige Einsatz unserer
ehrenamtlich tätigenHandwerksmeister. Denen, die sich
schon seit vielen Jahren in besonderem Maße für das
Handwerkengagieren, habenwir kürzlichdieEhrennadel
der Handwerkskammer Koblenz verliehen. Doch nicht
nur in den Innungen und Prüfungsausschüssen sind
unsere Handwerker engagiert. Jetzt, in der fünften Jah-
reszeit hämmert, sägt und bohrt es wieder in zahlreichen
Werkshallen, in denen die Wagen für die Karnevalsum-
züge gebaut werden. Unter den vielen fleißigen Händen
sind auch zahlreiche Handwerksmeister, Gesellen und
Lehrlinge zu finden, die mit viel Hingabe kleine und
große Kunstwerke entstehen lassen. Handwerk Special
hat für Sie, liebeLeserinnenundLeser, einige der fleißig-
närrischen Handwerker besucht.
GroßeKunstwerkeentstehenauchinderGlockengießerei
inMariaLaach,wie unser Titelfoto zeigt.Unter extremen
Temperaturen und mit viel handwerklichem Geschick
werden hier Glocken gegossen, die in die weite Welt
versandt werden. Hohe Temperaturen herrschen auch
in den anderenWerkstätten unserer Handwerksbetriebe.
Bäcker, Konditoren und Metallbauer lassen die Werk-
zeuge glühen, damit ihre Kunden nur die beste Qualität
erhalten. Zu allen drei Gewerken stellen wir Ihnen in
dieser Ausgabe Betriebe vor, die sich teilweise schon
seit über hundert Jahren am Markt behaupten. Das
schafft man nur mit dauerhaft guter Qualität. Es zeigt
sich einmal mehr, dass das Handwerkweiterhin die Nase
vorn hat, wenn es um Frische und Regionalität geht. In
diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und
Leser, eine genussvolle Lektüre der aktuellen Ausgabe
Handwerk Special.
Ihr
HwK-Hauptge-
schäftsführer
Alexander Baden
würdigt die Be-
reicherung des
Handwerks durch
den stetigen Ein-
satz ehrenamtlich
tätiger Handwerks-
meister.
V.i.S.d.P.:
Hauptgeschäftsführer Alexander Baden
Redaktion:
Jörg Diester, Markus Gaida, Beate Holewa, Anne Reuter
Layout:
Jörg Diester, Markus Gaida, Anne Reuter
Fotos:
Klaus Herzmann, Godehard Juraschek, P!ELmedia;
private Fotos aus Betrieben; HwK Koblenz, wenn nicht
anders gekennzeichnet; Titel: HwK Koblenz
Herausgeber:
Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert-Ring 33,
56068 Koblenz, Tel.: 0261/ 398-0, Fax: -398, E-Mail:
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