Handwerk Special Nr. 146 vom 5. Februar 2011 - page 9

Handwerk und Hightech: Traditionsreiches Metallbauunternehmen
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Nr. 146
5. Februar 2011
Anmeldung zu den Abschlussprüfungen
Für die Sommerprü-
fungen 2011 (Beginn Mai
2011/Ende 31. Juli 2011)
gibt die HwK Koblenz
folgende Anmeldefrist
bekannt:
Alle Prüfungsbewerber (Aus-
zubildende, Umschüler, exter-
ne Prüflinge), deren Ausbil-
dung bis zum 30. September
2011 endet, müssen sich mit
den erforderlichen Unterlagen
bis spätestens 15. Februar 2011
bei der geschäftsführenden
StelledesPrüfungsausschusses
(Kreishandwerkerschaft oder
HwKKoblenz) anmelden. Das
Anmeldeformular steht auch
imInternetzurVerfügungunter
Weitere Infos zu den Anmel-
defristen für die Prüfungen,
Tel.: 0261/ 398-642, Fax: -645,
E-Mail: gesellenpruefung@
hwk-koblenz.de
Von der Dorfschmiede zum Hightech-Betrieb
Aluminium und Glas-
bauten sind die Spezi-
alität der Firma Lenhart
Metallbau in Bad So-
bernheim. Zur umfang-
reichen Produktpalette
gehören Wintergärten,
Türen, Fenster, Fassaden,
Glasdachkonstruktionen
sowie Brandschutztüren,
-fenster und -fassaden für
kommunale, gewerbliche
und private Auftraggeber.
Als Firmengründer Peter Len-
hart 1895 eine Dorfschmiede
in Rehbach gründete, ahnte er
sicher nicht, dass sich mehr als
100 Jahre später Lenhart Me-
tallbau, inzwischen mit Sitz in
BadSobernheim, als innovatives
Unternehmen präsentiert und
mit seinenSpezialanfertigungen
weit über die Region hinaus
bekannt ist.
Lenhart Metallbau ist Spezialist für solide Konstruktionen – Betrieb existiert bereits in der fünften Generation
Steckbrief: Lenhart Metallbau, Bad Sobernheim
Gegr. 1895 | 37 Mitarbeiter (4 Meister, 4 Lehrlinge) | Fenster, Tü-
ren, Fassaden | Tel.: 06751/ 93600 |
„Glas- und Aluminiumfassaden
bieten neben einer perfekten
OptikwirtschaftlicheLösungen,
verbunden mit einer maximalen
Energieeinsparung durch eine
variable Dämmung“, betont
Michael Lenhart. Der 32-jährige
Diplom-Wirtschaftsingenieur
führt gemeinsam mit seinem
Vater Gerd, Schlossermeister
undMetallbautechniker, denBe-
trieb in der fünften Generation.
Er ist erst seit 2009 dabei. Zuvor
arbeitete er für zwei internatio-
nale Großbanken, studierte und
arbeitete in Singapur, NewYork
und London. „Er hat einen Blick
von außen und optimiert Dinge,
die fürmich alltäglich geworden
sind“, freut sich Lenhart senior
über denEinstieg seines Sohnes.
„Allerdings werden jetzt nicht
alle Konzepte verworfen, was
sich bewährt hat, bleibt“, fügt
er schmunzelnd hinzu.
Glasfassaden
mit Fotovoltaik
Qualitäts- und Projektmanage-
ment zählen zu den Schwer-
punktaufgaben des Juniors.
Sein Ziel ist es, Innovationen im
Bereich Sicherheit, Energieef-
fizienz sowie Automatisierung
auszubauen. „Das Potenzial zur
Verbesserung der Energieef-
fizienz und der Nutzung von
regenerativenEnergiequellenim
Gebäudebereich ist enorm.Hohe
regenerativeDeckungsraten las-
sen sich nur dann erzielen, wenn
ein großer Teil der gesamten
Gebäudehülle zur Energiege-
winnung genutzt werden kann“,
so Lenhart. So soll die Fenster-
oder Fassadenintegration von
Solarbauteilen die Funktion der
klassischen Außenbauteile mit
übernehmen, um diese letztlich
einzusparen. „Glasfassaden
gibt es auch mit integrierter
Fotovoltaik. Die Glasfassade
wird dann ganz nebenbei zum
Stromproduzenten“, erklärt der
Juniorchef. Auch im Bereich
von Fassadenautomation sowie
derWeiterentwicklung vonSys­
temlösungen für automatisches
Öffnen von Fenstern und Türen
im Zusammenspiel mit der
kompletten Gebäudetechnik,
z. B. wenn die Luft im Raum
zu schlecht wird, sieht er einen
Markt der Zukunft.
1.000 Fenster-
flügel montiert
Aktuell hat Lenhart Metall-
bau zahlreiche Aufträge zur
Sanierung und Umgestaltung
von Hallen und Gebäuden. Die
Montage von 1.000 Fensterflü-
geln an einem Wohngebäude
im Frankfurter Raum sowie die
Gestaltung einer 2.000 Qua-
dratmeter großen Glasfassade
an einer Schule gehören dazu.
Hier partizipiert das Unterneh-
men vom Konjunkturpaket der
Bundesregierung. „Der Bau von
Autohäusern, lange Zeit wich-
tiges Betätigungsfeld, ist mo-
mentan rückläufig, sodass man
neueHerausforderungen suchen
muss“, sagt Lenhart senior. Die
meisten Bauelemente werden in
der eigenen Werkhalle gefertigt
undvorOrt vondenMitarbeitern
montiert.„WirsindvonderBera-
tungüberdieAngebotserstellung
bis zur Endmontage für unsere
Kunden da“, versichern die
Geschäftsführer. In „Qualitäts-
arbeit, Kundenservice und dem
sich ständigen Anpassen an die
realenErfordernisse“, siehtGerd
Lenhart ein Rezept für über 100
Jahre erfolgreiches Agieren der
Firma am Markt.
Teilen sich die Geschäftsführung: Senior-Chef Gerd Lenhart (l.) und sein Sohn
Michael sorgen dafür, dass der Betrieb auch in der fünften Generation erfolg-
reich am Markt bestehen kann.
Große Glasfassaden, wie hier beim
Porsche-Zentrum in Bonn, sind ein
Spezialgebiet von Lenhart Metallbau.
Foto: privat
Broschüre zur Normenübersicht
Wer Fragen zum Nor-
mungsprozess oder zu
den für einen Betrieb
relevanten Normen hat,
findet in dem neuen Leit-
faden „Kleines 1x1 der
Normung“ Antworten.
Die kostenloseBroschürewird
gemeinsam vom Deutschen
Industrie- und Handelskam-
mertag (DIHK), dem DIN
DeutschesInstitutfürNormung
e. V. und dem Zentralverband
des Deutschen Handwerks
(ZDH) herausgegeben. Der
Download ist auf
de unter dem Stichwort „Pu-
blikationen“möglich. Normen
gelten als weltweite Sprache
derTechnikunderleichternden
freien Warenverkehr. Sie sind
grundsätzlich nur freiwillig
anzuwendende Regeln, aber
der Bezug auf Normen, bei-
spielsweiseinVerträgen,bietet
Betrieben Rechtssicherheit.
Fragen zu Normen für Hand-
werksbetriebe beantworten
die HwK-Beauftragten für
Innovation und Technologie
(BIT).
Weitere Infos, Tel.: 0261/
398-571, Fax: -994, E-Mail:
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