Die Nahrungsmittelhandwerke sorgen für gesunden Genuss
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Nr. 163
29. September 2012
Kontrolliertes Korn aus der Heimat
„Wir tragen unsere schö-
ne Heimat im Herzen und
setzen mit den Backwa-
ren Zeichen für die Eifel“,
so Bäckermeister und
Konditor René Kieffer aus
Münstermaifeld. Zusam-
men mit Lebensgefährtin
Dorothea Stenzel, die
den Verkauf leitet, führt
er seinen Betrieb seit 16
Jahren.
Er zählt zu den Bäckern, die ihre
Produkte unter der „Regional-
marke Eifel“ herstellen. „Das
Qualitätsmarkenzeichen ist Gü-
tesiegel und Herkunftszeichen
zugleich. Es zu tragen bedeutet
eine besondere Verantwor-
tung und Herausforderung.
Landwirt, Müh-
le und Bäcker
sind Partner
undwerden re-
gelmäßigdurch
unabhängigePrü-
finstitute überwacht“,
erklärt der 42-Jährige.
Überprüfte Qualität vom
Korn bis zum Transport
Verwendet wird im Anbau
hochwertigesRoggen- undWei-
zensaatgut. Alle Ackerflächen
liegen in der Eifel. Bodenbear-
beitung undDüngung sind exakt
festgelegt. Durch regelmäßige
Boden-undKornprobenwirddie
Schadstofffreiheit kontrolliert.
In der Mühle erfolgt dann zu-
nächst die sorgfältigeReinigung
Bäckerei Kieffer garantiert Qualität mit „Regionalmarke Eifel“
Steckbrief: Bäckerei R. Kieffer, Münstermaifeld
Gegr.1996 | 23Mitarb.(1Meister,3Lehrl.) | „RegionalmarkeEifel“,Ca-
fé,Konditorei,Bistro | Tel.:02605/952471 |
QualiScheck
Egal ob zusätzliche Qua-
lifikationen im bisherigen
Arbeitsfeld oder Neuorien
tierung – mit beruflicher
Weiterbildung lassen sich
dieChancenauf demArbeits-
markt erhaltenund ausbauen.
Die rheinland-pfälzische
Landesregierung hat die
Förderung der beruflichen
Weiterbildung erheblich
ausgeweitet.
Ab sofort können Erwerbstä-
tigeallerAltersgruppeneinen
QualiScheck beantragen.
Gefördert werden abhängig
Beschäftigte, geringfügig
Beschäftigte (Mini-Jobs),
Berufsrückkehrer und–unter
bestimmtenVoraussetzungen
– auch Existenzgründer. Das
Land Rheinland-Pfalz und
der Europäische Sozialfonds
unterstützen mit dem Qua-
liScheck die Finanzierung
beruflicher Weiterbildung
und übernehmen einmal pro
Jahr 50 Prozent der Kosten
für die Bildungsmaßnahme
bis maximal 500 Euro.
Der neue QualiScheck kann
beimLandesamt für Soziales,
Jugend und Versorgung
beantragt werden. Als zerti-
fizierterBildungsträgeristdie
HandwerkskammerKoblenz
berechtigt, den QualiScheck
für ihre Bildungslehrgänge
anzunehmen.
Ausführliche Infos unter der
kostenfreienServicenummer
0800/ 5 888 432 oder unter
-
wie bei den Qualifizierungs-
beraternderHwK-Weiterbil-
dung, Tel.: 0261/ 398- 321,
Fax: -990, E-Mail: bildung@
hwk-koblenz.de, Internet:
des Korns. DasMehl wird frisch
gemahlen. Außer Vitamin C
dürfen keine Zusätze beigefügt
werden.
AuchVerpackungundTransport
zum Bäcker unterliegen hohen
Anforderungen. Wer dann beim
Bäcker frisches Brot und kna-
ckigeBrötchenkauft,kannsicher
sein: Die Aussaat des Getreides
erfolgtebeiausgewähltenEifeler
Bauern und zum Backen wurde
ausschließlich Mehl aus
dieser Region verwendet.
Weinbrand schmeckt
nach Weinbrand
„Wir arbeiten mit langer
Reifezeit des Natursauer-
teigs. Nur so können sich
dieAromastoffe voll entfal-
Bäckermeister und Kondi
tor René Kieffer mit Part-
nerin Dorothea Stenze.
Foto: privat
Geprüfte Qualität aus der Eifelregion gibt es bei
der Bäckerei Kieffer aus Münstermaifeld.
Foto: privat
Regional und saisonal – das zählt
bei den frischen Backwaren.
Foto: privat
ten“, weiß Bäckermeister René
Kieffer.Das gilt auch für denvon
Hand hergestellten Vorteig und
Weizensauerteig.Kieffer betont,
dass überwiegend natürliche
Rohstoffe wie echte Vanille,
geriebene Zitronenschale, kalt-
gepresstes Rapsöl, Kartoffeln
sowie frisches Saisonobst aus
der Region verwendet werden.
„Wenn etwas nach Weinbrand
schmeckt, wie unsere Rem-
brandt-Torte, dann ist auch
Weinbrand drin“, bekräftigt er
seine Vorbehalte gegen künst-
liche Geschmacksaromen, die
diesen Geschmack nur vor-
gaukeln.
In Münstermaifeld sowie zwei
Filialen in Kaisersesch und
Polch können die Kunden die
nach altbewährten Rezepturen
gebackenen Köstlichkeiten
genießen. Im Herbst/Winter
gehören auch Pralinen dazu.
Ein Verkaufswagen fährt nahe
gelegene Ortschaften an. Auch
auf Märkten ist das Team um
Kieffer mit einem reichhaltigen
Angebot präsent.
Ausbildung bei
den Kieffer’s
„Frühes Aufstehen ist ein Muss
in unserem Beruf. Aber wer
früh anfängt, hat auch früh Fei-
erabend und gewinnt den Tag“,
so der Bäckermeister. Zurzeit
werdendrei Fachverkäuferinnen
ausgebildet, ein Bäcker- oder
Konditorlehrling wird gesucht.
„Nur ein Praktikum führt zur
Lehrstelle. Dann sehen beide
Seiten schnell, ob es passt“,
betont René Kieffer. Er fängt
mitderNachwuchswerbungfrüh
an. Vielleicht ist unter denViert-
klässlern, die erst kürzlich mit
ihm in der Backstube gebacken
haben, einpotenzieller Lehrling.
Auch Kindergartenkindern hat
er schon gezeigt, wie das Brot
entsteht.
Höhepunkte
im Programm der 7. Nacht der Technik
Die Liste der
Höhepunkte
zur 7. Nacht der Technik bei der HwK in Koblenz am
Samstag, 3. November, ist lang. Zwischen 13 Uhr
und 1 Uhr nachts erwarten die Besucher spannende
Shows, Vorträge, Events zum Schauen und Mitmachen
sowie Infostände zu Technik, Aus- und Weiterbildung.
. . . Professor Dr. Klaus
Roth erklärt um 22 Uhr,
was beim Fermentieren
und Rösten der Kakao-
bohne passiert und wie die
Inhaltsstoffe den unver-
wechselbaren Geschmack
der Schokoladensorten
bestimmen. Himmlische
Genüsse gelingen eben nur
mit einer kräftigen Portion
Chemie. Der Berliner
Chemiker ist ein Spezi-
alist für die Wirkung
süßer und scharfer
Gaumenfreuden.
Kostproben sind
gratis.
Süße Sünden 2.0 – in-
teraktives Gebäck und
digitale Schokoträume:
Was haben 3D-Visualisie-
rungen mit süßen Sünden
zu tun? Wie verwandelt
sich das Welterbe Oberes
Mittelrheintal maßstabs-
getreu in Schokolade und
wie verbinden sich ana-
loge Köstlichkeiten mit
digitalen Informationen?
Antworten auf diese und
weitere Fragen gibt es
in einer Ausstellung im
Kompetenzzentrum für
Gestaltung, Fertigung
und Kommunikation.
Informationen zur Nacht der
Technik, Tel.: 0261/ 398-512,
Fax: -988, E-Mail: metz@
hwk-koblenz.de, Internet:
Schokolade – ein che-
mischer Sinnesrausch:
Das seidenmatte Dun-
kelbraun, das herrliche
Knacken beim Abbrechen
eines kleinen Stücks, der
Duft, der Erinnerungen an
die Kindheit zurückruft
und schließlich das zarte
Schmelzen auf der Zunge
