Handwerk Special Nr. 176 vom 25. Januar 2014 - page 21

Professionelle Frischzellenkur für eine große Dame
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Nr. 176
25. Januar 2014
Von Profis für Profis: Rundumschutz gegen betriebliche Gefahren
Wo gehobelt wird, da fallen Späne – oder anders gesagt: Wer
ein Handwerk ausübt, dem kann immer etwas widerfahren. Seit
1. Januar ist die Signal Iduna mit der MeisterPolicePro (MPP)
am Markt, die mit einem verbesserten und risikogerechten
Leistungskatalog die bisherige Meisterpolice compact ersetzt.
Die MPP ist ein zielgruppen-
gerechtes Produkt von Profis,
gemacht für Profis. Der neue,
umfassende Rundumschutz
besteht aus einem Haftpflicht-
und einem Sach-Baustein
und ist speziell konzipiert
für Betriebe des Handwerks
und Bauhandwerks mit einem
Jahresumsatz von bis zu 1,5
Millionen Euro. Und einfach
zuhandhaben ist dieMPPnoch
dazu: So reicht es beispiels-
weise aus, wenn der Betrieb
seinen Jahresumsatz korrekt
meldet, um sich komplizierte
Wertermittlungen für dieSach-
versicherungen zu ersparen.
Die MPP zeichnet sich durch
eine hohe Flexibilität aus: So
bietet sie unter anderem fle-
xible Selbstbehalte zwischen
null und 1.000 Euro. Variabel ist
auch dieDeckungssumme in der
Betriebshaftpflichtversicherung,
die dreiMillionenEuropauschal
für Personen- und Sachschäden
beträgt, aber auf fünf Millionen
Euro erhöht werden kann.
Als besondere Neuerung bietet
die MPP die Differenzdeckung
an. Ist der Betrieb noch für
maximal ein Jahr anderweitig
versichert und will zur Signal
Iduna wechseln, schließt die
MPPüber dieDifferenzdeckung
die Lücken zum bestehenden
Versicherungsschutz sofort.Der
Beitrag der aktuellen Versiche-
rung wird angerechnet.
Der laut Signal Iduna mit ver-
besserter Deckung ausgestattete
Haftpflicht-BausteinderMPPist
Existenzgründer undBetriebs-
übernehmer bekommen als
„Starthilfe“weitere 15Prozent
für die erstenbeiden Jahre.Wer
sich für denRundumschutz der
Extraklasse entscheidet, also
beide Bausteine abschließt,
den belohnt der Versicherer
mit einemBündelnachlass von
zehn Prozent.
ßen, ist auch dies für Betriebe
des Lebensmittelhandwerks
versichert.
Außerdem bietet die MPP
spezielle Beitragsnachlässe.
So erhalten beispielsweise In-
nungsmitglieder generell zwölf
Prozent Beitragsnachlass für
die gesamte Vertragslaufzeit,
in drei Tarif-Varianten – Exklu-
siv, Optimal, Kompakt – erhält-
lich.SokanndieserwichtigeTeil
der Betriebsabsicherung exakt
auf den Bedarf des Betriebs
abgestimmtwerden.ImBaustein
MPP Haftpflicht enthalten ist
zudem die private Haftpflicht-
versicherungfürGeschäftsführer
und Betriebsinhaber.
In den Baustein MPP Sach
eingeschlossen sind beispiels-
weise auch die modernisierten
Bausteine Elektronik, Ma-
schinenbruch und Autoinhalt.
Neu: Der Versicherungsschutz
erstreckt sich automatisch auf
neue Betriebsgrundstücke und
Bürocontainer. Ebenso mit-
versichert sind auf Baustellen
Werkzeuge und Material, das in
ContainernoderBauwagengela-
gert wird. MPP Sach greift auch
beiErtragsausfälleninfolgeeines
versicherten Schadens bis zu
einer Haftzeit von 24 Monaten.
Muss der Betrieb aufgrund von
behördlichen Auflagen schlie-
Wo gehobelt wird, da fallen Späne: Für eine Rund-
umabsicherung von Betrieben des (Bau-)Handwerks
sorgt die neue Vielgefahrenpolice der Signal Iduna.
Foto: Signal Iduna
Handwerker sanieren Denkmal ehrenamtlich
Die Farbe blät-
tert ab und aus
dem Mauerwerk
wachsen Äste:
Das Kaiserin-Au-
gusta-Denkmal
in den Koblenzer
Rheinanlagen hat
zweifellos schon
bessere Zeiten
erlebt. Doch die
Stadt Koblenz hat
für die Restau-
rierung derzeit
keine Mittel. Zwei
Handwerksbetriebe
wollen nicht länger
warten und schon
im April mit der
behutsamen Sa-
nierung beginnen
– ohne einen Cent
zu berechnen.
Das Hauptmotiv ist Freude am Einsatz für ihre Heimatstadt
Maler Schieß, Koblenz
Gegr. 1970 | 11 Mitarbeiter | Außen- und Innenarbeiten, privat und
gewerblich | Tel. 0261/ 46548 |
legen ein Sponsorenmodell an.
So sollte beim Augustafest im
Juni für das Monument gesam-
melt werden, das einer großen
Gönnerin der Stadt Koblenz
gewidmet ist. Doch genau das
ist jetzt nicht mehr erforderlich.
Die bekanntenKoblenzerHand-
werksbetriebe Maler Schieß
und Gerüstbau Ollig werden
die Rettung des Denkmals für
die Ehefrau Kaiser Wilhelms I.
übernehmen.
Der ehrenamtliche Einsatz bein-
haltet ein Komplettpaket, denn
auch die Koblenzer Firma Fritz
Müller ist mit im Boot. Sie stellt
nicht nur das Material, sondern
hatauchihrenKooperationspart-
ner, die Meffert AG, überzeugt.
Die Farbwerke mit Sitz in Bad
Kreuznachschickeneigenseinen
Gerüstbau & Malerwerkstätten Ollig, Koblenz
Gegr. 1991 | 12 Mitarbeiter | Gerüstbau, Bauen, Ausbauen, Sanieren |
Tel. 0261/ 98853910 |
Willi Schieß, Markus Ollig, Manfred Gniffke und Sascha
Walkowiak (von links) beim Ortstermin vor dem Kaiserin-
Augusta-Denkmal in den Koblenzer Rheinanlagen.
Die Geschichte des Denkmals
Das vom Architekten Bruno Schmitz und dem Bildhauer Karl
Friedrich Moest geschaffene Denkmal für Augusta, Gattin des
preußischen Königs und späteren Kaisers Wilhelm I., wurde 1896
errichtet. Die Kosten betrugen rund 120.400 Goldmark. Das Mo-
nument wurde vor allem durch Spenden aus der Bürgerschaft fi-
nanziert. Seine Einweihung erfolgte am Geburtstag von Augustas
Sohn Kaiser Friedrich III., am 18. Oktober 1896 in Gegenwart
des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen. Laut der damaligen
Tagespresse war die ganze Stadt mit Fahnen und Girlanden
geschmückt. Außerdem gab es einen Festzug. Zum Rahmenpro-
gramm gehörten neben einem Nachruf auf Kaiserin Augusta, ein
Gebet, eine Laudatio des Oberbürgermeisters Emil Schüller und
ein kurzes Konzert des Vereinigten Männergesangvereins. Kaiser
Wilhelm II. nahm nicht teil, weil er zur Einweihung des Kai-
ser-Wilhelm-Denkmals an der Porta Westfalica gereist war.
FarbberaternachKoblenz.Denn:
Die sensiblen Baudenkmäler
haben ihre Eigenarten. Deswe-
gen muss vor dem Beginn der
Arbeiten genau geprüft werden,
welche Farbe geeignet ist. In-
zwischen haben sich auch die
städtischen Gremien mit dem
Angebot befasst.
„Wir wollten etwas für die
Stadt tun“, so Seniorchef Willi
Schieß. Und auch sein Nachfol-
ger Sascha Walkowiak, der seit
2006 Inhaber des Malerbetriebs
ist, sagte spontan zu. Die Ab-
stimmung mit Gerüstbau Ollig
war Formsache. Die beiden
Handwerksmeister arbeiten seit
Jahren eng mit Geschäftsführer
MarkusOllig zusammen. Dafür,
dassjetztHandwerksbetriebeaus
denStadtteilenGüls undMetter-
nich aktiv werden, gibt es gute
Gründe. Das Stammlokal von
Kaiserin Augusta befand sich
einst in Güls.
Für dieAusführungderArbeiten
habendie engagiertenHandwer-
ker drei Wochen eingeplant.
Schon beim Augustafest am 1.
Juni soll das Denkmal im neuen
Glanz erstrahlen.
Der Zustand des Denkmals hat
sichauchdeshalbverschlechtert,
weil der Malermeister, der das
Monument jahrelang ehrenamt-
lich betreut hatte, verstorben ist.
ManfredGniffke, Fraktionschef
derFreienWählerKoblenz,regte
deshalbzunächstgemeinsammit
einigenRats- undAusschusskol-
1...,10,11,12-13,14,15,16,17,18,19,20 22,23,24
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