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Kreatives Kfz-Handwerk

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4. November 2015

Doktor für Kfz-Blessuren

Das Automobil wurde

zwar schon vor 129 Jah-

ren erfunden, doch das

Handwerk findet noch

immer Bereiche in Pflege,

Wartung und Reparatur

um das „Traditionsgut

Auto“, die bislang uner-

schlossen waren. So auch

Michael Kapski mit seinem

Handwerksbetrieb „Spot

Repair Center“ (SRC).

SRC arbeitet Fahrzeuge auf,

deren Wert aufgrund kleinerer

Schadensbilder wie Stein- oder

Hagelschlag, Lackkratzer, Park-

rempler oder Brandlöcher im

Sitzbezug gemindert werden. Es

sind die alltäglichen Kfz-Bles-

suren: Ein Stein wird durch das

vorausfahrende Auto aufgewor-

fen und schlägt auf Kühlergrill,

Motorhaube oder Frontscheibe

ein. Beim Einparken wird ein

Pfosten übersehen und verurs-

acht einenKratzer, einUnwetter

mit starkem Hagelschlag hin-

terlässt einen Beulenteppich.

„Das sind Schäden, die sich

weder durch aufmerksame

Fahrweise vermeiden lassen

noch durch Fahrsicherheits-

training“, beschreibt Michael

Kapski das, was jeden Tag

im Mülheim-Kärlicher „Spot

Repair Center“ vorfährt. „Nun

kann man den Kotflügel oder

die Haube ausbauen, ausbeulen,

spachteln, grundierschleifenund

Die Idee hinter „Spot Repair“ und das breite Einsatzfeld

neu lackieren, was natürlich

kostet.“ Dann folgt das „oder“:

„gut ausgebildete Spezialisten

lackieren nur einen Teilbereich

oder beulen beispielsweise Ha-

geleinschläge Stück für Stück

aus und lackieren, wenn nötig,

nur den Schadensbereich“.

Das führt zu einer Reduzierung

der eigentlichenReparaturarbeit

und senkt sodeutlichdieKosten.

Was kaum fassbar ist: Anschlie-

ßend ist selbst bei genauester

Betrachtung nichts mehr vom

ursprünglichen Schaden zu se-

hen. Für Michael Kapski keine

Hexerei, sondern Alltag, der be-

sonders dann für die Kunden in-

teressantwird, wenn sogenannte

Leasing-Rückläufer zur Abgabe

stehen. „Jährlich sind das in

Geschäfts-

führer Mi-

chael Kap-

ski (rechts)

und „Beu-

lendoktor“

Oliver

Huth.

Das Unter-

nehmen in

der Gebrü-

der-Pau-

ken-Straße

hat sich

auf be-

sondere

Reparatur-

verfahren

speziali-

siert.

Deutschland400.000Fahrzeuge,

und bei der Begutachtung wird

genau nachgeschaut, welche

kleinen Macken der Wagen

hat. Deren Reparatur muss der

Leasing-Kunde zum Teil be-

zahlen, wobei das Verfahren der

Reparatur vom Leasing-Geber

festgelegt wird. Doch das dann

angewandteVerfahrenhatnatür-

lichAuswirkungen auf denPreis

undgeradebei großenFuhrparks

multipliziert sich der über die

Zahl der geleasten Fahrzeuge“.

Hier greift die Geschäftsidee

von Michael Kapski, der mit

seiner neu gegründeten Smart

Repair Company und einem

großflächigen Netzwerk von

selbstständigen, zertifizierten

Partnerwerkstätten den Leasin-

grücklauf für mittelständische

Fuhrparkunternehmen über-

nimmt.

Über die Güte der Reparatur

wacht der TÜV Rheinland,

der jeden Leasing-Rückläufer

begutachtet und den Zustand

dokumentiert. „Was wir leisten,

ist hochwertige Fahrzeugauf-

arbeitung“, sagt Kapski und

beschreibt den Beruf als Mi-

schung ausTechniker, Polsterer,

Lackierer und Karosseriein-

standsetzung. „Eigentlich ist es

ein eigenes Berufsbild, das sehr

anspruchsvoll und umfangreich

ist.“

Das Konzept hat Wachstum-

spotenzial. Und so wundert es

nicht, dass gerade Fuhrparkma-

nager interessiert sind an den

LeistungenderKfz-Spezialisten.

DochauchPrivatpersonengehö-

ren zum Kundenkreis.

Dank Spezialgeräten und Fachwissen können kleine-

re Beulen schnell und preiswert beseitigt werden.

Sport Repair Center, Mülheim-Kärlich

Gegr. 2008 | 15 Mitarbeiter | Unfallinstandsetzung, Ausbesserung auch

kleiner Schadensbilder wie Kratzer, Hagelschlag u. a. |

www.src-team.de