Handwerk Special Nr. 123 vom 9. August 2008 - page 27

Grundkurs: Numerische
Steuerungen - Programm/
Programmierung - fräsen,
drehen, Lasertechnik - Prü-
fung nach DIN ISO u. VDI
DIN 66025: 1.9., mo&mi,
17.30-20.45 Uhr, Koblenz
u. Bad Kreuznach.
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Weiterbildung:
E-Mail:
Hightech-Handwerk auf dem Westerwald
Nr. 123
9. August 2008
Gestaltung – Fertigung – Kommunikation: Lehrgangsangebot im Koblenzer HwK-Kompetenzzentrum
Plastisches Gestalten mit Ton
Grundlagen des Modellierens
mit Ton - Proportion,Volumen
u. Oberflächenbeschaffenheit
erfassen u. dreidimensional
wiedergeben: Beginn: 16.8.,
Sa, 9-16 Uhr.
Stift und Blatt I
Zeichnen lernen - Zeichen-
werkzeug Bleistift - Haltung
der Stifte - Techniken zum
Erfassen von Motiven - drei-
dimensionales Sehen - Licht u.
Schatten: 16.8., Sa, 9-16 Uhr.
Stift und Blatt II
Horizont u. Fluchtpunkte - Ellip-
se - Licht u. Schatten - Zentral- u.
Eckperspektive - konstruieren
gleicher Abstände in der Pers­
pektive: 23.8., Sa, 9-16 Uhr.
Entwerfen mit Beton
Produktbeispiele aus Sanitär- u.
Küchenbereich u. Architektur
Licht und Raum
Bewusster Einsatz von Licht
-Lichtstimmungeninszenieren
- professionelle Ausleuchtung
- Anwendung im Lichtstudio:
13.9., Sa, 9-16 Uhr.
Infos & Anmeldung
im HwK-
KompetenzzentrumfürGestal-
tung,FertigungundKommuni-
kation, Tel.: 0261/ 398-585, E-
Mail:
Fortbildung
CNC-Fachkraft
Info-Tel.: 0261/ 398-113
Von Marienrachdorf in die Welt
Maschinenbaumeister
Guido Pusch aus Mari-
enrachdorf/Westerwald
träumte schon als 14-Jäh-
riger vom Meisterbrief,
einer eigenen Firma und
einem eigenen Produkt.
All das hat der heute
34-Jährige erreicht.
Mit 22 war er Meister, mit 23
machte er sich 1997 selbststän-
dig und entwickelte mehrere
innovative Produkte. Durch
die Erfindung des sogenannten
„X-BLOCK“ aus Acrylglas,
einer Alternative zum normalen
Glasbaustein, der als Trenn-
wandsystemVerwendungfindet,
erlangte die Firma Pusch 2002
nationalen und internationalen
Bekanntheitsgrad. „Für den Er-
folg gibt es kein Patentrezept“,
so Pusch. „Mein Grundsatz ist,
jede Schraube muss optimal
funktionieren, aber auchoptimal
aussehen. Ich hinterfrage jedes
Detail“, lacht er.
„AufderWeid“
für Pusch
Inzwischen hat Guido Pusch ein
eigenes Gewerbegebiet „Auf
der Weid“. Im Gleichschritt mit
der Expansion seines Betriebes
plant er, die 30.000 Quadrat-
meter Fläche nach und nach zu
bebauen.„Umwettbewerbsfähig
zu bleiben, muss ich imTakt der
Marktanforderungen erweitern
können. Ein Risiko bei der
Umsetzung neuer Ideen besteht
immer nur dann, wenn man die
Westerwälder Handwerksmeister verwirklicht innovative Produktideen
betrieblicheStruktur für Produk-
tion und Vertrieb nicht besitzt.
Entwicklung, Prototypen und
Tests müssen im eigenen Haus
laufen“, ist der Westerwälder
überzeugt. „Außerdem möchte
ich den Lieferverkehr vom Ort
fernhalten“, so sein Plädoyer
für „Auf der Weid“ extra für
Pusch.
Pusch-Vordächer
in den USA
Im Mai dieses Jahres wurde
die neuste Entwicklung des
innovativen Unternehmens, ein
Vordach aus einemMaterialmix
von Edelstahl, Aluminium und
Steckbrief:PuschGmbH&Co.KG,Marienrachdorf
Gegr. 1997 | 55 Mitarbeiter (5 Lehrl.) | Entwicklung u. Produktion
von Spezialmaschinen | Tel.: 02626/ 925690 |
„Auf der Weid“:
Maschinenbau-
meister Guido
Pusch hat in
Marienrachdorf
sein eigenes
Gewerbegebiet.
Acrylglas, vom amerikanischen
Magazin „Professional Builder“
als eines der 100bestenProdukte
imBaumarktbereichfürdieUSA
ausgezeichnet.„Wir haben ein
völlig neuartiges Fertigungsver-
fahrenentwickelt“,erklärtGuido
Pusch. „War es bis dato so, dass
inderProduktionandenDächern
viel Handarbeit nötig war – bei-
spielsweise schweißen, biegen,
bohren, verschrauben – schnei-
denwir jetztmit einemLaser aus
einem flachen Edelstahlblech
eine multifunktionale Kontur
heraus.DieseKontur übernimmt
verschiedene Funktionen: Be-
festigung der gesamten Dach-
konstruktion an der Hauswand,
Aufnahme einerAcrylglasschei-
be und Verbindungselement für
die Aluminiumprofile.“Wie der
X-Block wird auch das Vordach
über ein externes Unternehmen
vertrieben. Allein 2.000 Märkte
in Deutschland zählen zu den
Kunden.
Handwerk
ist Hightech
„Man braucht Erfahrungen, ei-
nen guten Riecher, Fachkräfte,
Maschinen und Material. Aus
diesen Möglichkeiten kann man
etwas Neues entwickeln. Dazu
kommtderWillezumErfolg“,so
Pusch. Stolz ist er, dass die inno-
vativen Produkte in
einem Handwerks-
betrieb entstanden
sind, zeigt dies
doch: Handwerk
und Hightech sind
nicht zu trennen.
Ein Blick in die
Produktionshallen,
ausgerüstet mit Laser, compu-
tergesteuerten Fräs-, Dreh- und
Erodiermaschinen, unterstreicht
das überzeugend.
Guido
Pusch:
Meister
mit Erfin-
dergeist.
Hightech-Handwerk: Bei Pusch sind modernste
Fertigungsmaschinen im Einsatz.
- Gestaltung von Möbeln u.
Gefäßen - innovative Varianten
wie Licht- u. Porenbeton: 27.8.
& 3.9., mi, 17-20 Uhr.
Erfolgreich präsentieren
Spannungsbogen aufbauen -
komplexe Zusammenhänge
vereinfachen - theoretische
Sachverhalte veranschaulichen
- bildhafteSprache - tatsächliche
Bilder und Symbole einsetzen:
30.8., Sa, 9-16 Uhr.
Computergestütztes Entwerfen
Mit Hilfe des PCs technische
Zeichnungen erstellen - 2D- u.
3D-Modelle entwerfen - Vor- u.
Nachteile: 3.9., Mi, 17-20 Uhr.
Farb- u. Objektgestaltung
Farbkombination - Materialien,
Hintergründe u. Umgebungen
- Gestaltungsmöglichkeiten für
einObjekt fotorealistisch zeigen
- Gestaltungsvarianten ausdru-
cken: 6.9., Sa, 9-16 Uhr.
1...,16-17,18,19,20,21,22,23,24,25,26 28,29,30,31,32
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