Handwerk Special Nr. 150 vom 18. Juni 2011 - page 7

HandwerkSpecial
116–05.05.2007
Brillen vom Augenoptikermeister: Durchblick garantiert
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Nr. 150
18. Juni 2011
Infos zur Lehre im Handwerk
Wer kommunikationsfreudig ist und technisches
Interesse gepaart mit praktischer Begagbung
mitbringt, ist beim Augenoptikerhandwerk genau
richtig. Während der dreijährigen Lehre lernen
die Auzubis den sicheren Umgang
mit Kunden und technischen Geräten.
Weitere Infos zu den Berufen des
Handwerks auf
Besuch zur 1., zur 100., zur 150.!
„Es macht immer noch
großen Spaß, den Kun-
den zu ihrem Glas mit
dem richtigen Schliff für
besseres Sehen zu ver-
helfen“, bekennen Klaus
Müller und Erich Daum,
Inhaber von Optik Müller
+ Daum in Andernach.
In der ersten Ausgabe von
HandwerkSpecial am28. Januar
1988 wurden die Augenoptiker,
die seit 1983 selbstständig sind,
besucht. Für die 100. Ausgabe
im September 2004 wurden sie
erneut vorgestellt. Für Hand­
werk Special 150 stand wieder
ein Ortstermin im Andernacher
Fachgeschäft an.
Ihre Bilanz nach 28 Jahren der
Selbstständigkeit: Sie sind mit
Optik Müller + Daum in Andernach zieht positive Unternehmensbilanz
„Handwerk bringt Leben in die Wüste“ ist die Ant­
wort auf die im Titel der Ausgabe 116 gestellten
Frage „Was wäre unser Land ohne Handwerksmeis­
ter?“. Zum 60. Geburtstag des Landes Rheinland-
Pfalz initiierten die vier Handwerkskammern im
Rahmen der „Morgen Meister!“-Kampagne eine
Plakataktion, die die Bedeutung des Handwerks als
Rückgrat des Mittelstandes eindeutig vor Augen
führen sollte. Es kamen Handwerkssenioren zu
Wort, die vor 60 Jahren ihren Meisterbrief erhielten.
Sie erinnerten sich an die schweren Anfangsjahre,
an die Zeit des Aufschwungs und berichteten, was
Handwerk für ihr Leben bedeutete.
Ein weiteres großes Thema dieser Ausgabe war das
stetige Wachstum des Flughafens Hahn, an dessen
Ausbau das Handwerk maßgeblich beteiligt war.
dem Geschäftsverlauf sehr zu­
frieden. 90 Prozent ihrer etwa
8.000 Kunden sind Stammkun­
den. Sie schätzen ihre individu­
elle Beratung, ihre neuen Ideen,
vor allem aber die perfekte
handwerkliche Qualitätsarbeit
und den Service. „Wir kennen
die Namen der meisten Kunden,
die in unser Geschäft kommen.
Wir kennen die Historie ihrer
Sehkraft, vor allemnatürlich die
ihrer Brillen“, schmunzelt Au­
genoptikermeisterKlausMüller.
Kompetenz und Dienstleistung
haben sich herumgesprochen.
So finden zufriedene Kunden
vonderNordsee bis nachBayern
den Weg zu den Optikern im
Rheinland.
„In unserem Beruf braucht man
auch den richtigen Blick für
die Fassung, die zum Kunden
passt. Allerdings gibt es bei uns
keine Allerweltsbrillen, keine
Nasenfahrräder, Glasbausteine
oder Ähnliches. Wir verhelfen
zu einemmodischenHingucker,
durch den man auch exzellent
durchschauen kann“, betont
Augenoptikermeister Müller.
Wirklich gut
(aus-)sehen!
„Im Vordergrund steht immer
die Beratung. Daran hat sich in
den Jahren nichts geändert. Sie
ist die Basis für unseren Erfolg“,
so der 56-Jährige. Natürlich hat
dieVideoberatungalstechnische
Unterstützung auch bei Optik
Müller + Daum längst Einzug
gehalten. „Die Anfertigung
nach eigenen Messungen oder
Verordnungen des Augenarztes
erfordert sicheres Bedienen
von Hightech-Geräten in der
Werkstatt“, betont er. Durch
den regelmäßigen Besuch von
Fachschulungen halten sich
die Inhaber und ihr Team up
to date. „Stillstand in unserem
Handwerk heißt Rückstand. Die
Aufgabe der Brille hat sich nicht
verändert.WohlaberdieTechnik
zur Herstellung. Vor 30 Jahren
haben wir bei der Herstellung
der Brillengläser im Zehntel-
Millimeter-Bereich gearbeitet.
CNC-Anlagen ermöglichen die
Arbeit imHundertstel-Bereich“,
erklärt er.
Wenn es Handwerk Special zur
200. Ausgabe wieder zu den
Optikern nach Andernach zieht,
sind sie in neuen Geschäftsräu­
men anzutreffen. „Verratenwird
heute nochnichts, nur soviel,wir
wagen noch einmal ein neues
Konzept im veränderten Ambi­
ente. Basis bleibt handwerkliche
QualitätgepaartmitExklusivität.
So bleiben wir den Ansprüchen
unserer Kunden und unseren
eigenen treu “, betont Müller.
Klaus Müller (r.)
und Erich Daum
mit der allerersten
Ausgabe Hand-
werk Special, in
der sie 1988 eben-
falls mit einer Re-
portage vertreten
waren.
Steckbrief: Optik Müller + Daum Andernach
Gegr.1983 | 4Mitarb.(2Meister) | funktionelleAugenprüfung,Kontakt­
linsenanpassung | Tel.:02632/44484 |
Facebook & Co.
Um ältere Arbeitskräfte
auf die Anforderungen
des modernen Arbeits-
markts vorzubereiten,
bietet die HwK Koblenz
eine spezielle Beratung.
Wer zurAltersgruppe50Plus
zählt und sich mit den geläu­
figen Computerprogrammen
und den Möglichkeiten des
Internets vertraut machen
möchte, erhält vondenHwK-
Beratern umfassende Hilfe­
stellungen, um die Scheu vor
dem „technischen Ungeheu­
er“ zu überwinden. Weitere
Infos, Tel.: 0261/ 398-585.
Zum Titelbild
Der Titel der 150. Aus-
gabe von Handwerk
Special erlebt seine
Geburtstunde in den
Ausbildungswerkstätten
für Zimmerer im HwK-
Bauzentrum.
Wo Lehrlinge „Grundla­
genforschung“ im Umgang
mit Holz betreiben, bereitet
Zimmerermeister Edelbert
Lemke einen über 200 Jahre
altenEichenbalkenaufseinen
Weg ins Rampenlicht von
Handwerk Special vor. Un­
ter den geübten Händen des
Handwerksmeisters entsteht
in wenigen Minuten gekonnt
die „150“ für das Titelbild
in traditioneller Holzbear­
beitung. Der Umgang mit
Säge, Stechbeitel oder Hobel
gehörtzudenGrundlagen,die
Edelbert Lemke in der über­
Zimmerermeister
Edelbert Lemke.
betrieblichenAusbildungbei
der HwK an die Lehrlinge
weitergibt.
Im Arbeitsalltag ist der Zim­
merermeister auch Dozent
der Fortbildung zum „Res­
taurator im Zimmererhand­
werk“, die die HwK im Zen­
trum für Restaurierung und
Denkmalpflege in Herrstein
durchführt. Hier leitet er
den Kurs „Schnitzen, Beilen
und praktische Ausbildung
am Objekt“. Außerdem ist
Lemke seit 1999 in der
Meistervorbereitung für den
BereichFachwerkundDenk­
malpflege zuständig. Er ist
dort einwirklicher Fachmann
im Umgang mit Holz und
Werkzeug.
Mit dem Stechbeitel
entstehtdasTitelmotiv.
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