Handwerk Special Nr. 168 vom 23. März 2013 - page 21

Handwerk bringt Farbe in Wohn- und Arbeitsräume
21
Nr. 168
23. März 2013
Folgen von Naturkatastrophen abmildern – Land sucht Fachbetriebe innerhalb Elementarschadenkampagne
Die Unwetterereignisse in den letzten Jahren zeigen, dass
die Folgen des Klimawandels auch in Rheinland-Pfalz
deutlich werden. Immer häufiger treten Starkregen, Hagel
und Stürme auf, die in wenigen Minuten existenzbedro-
hende Schäden anrichten können. Leider lassen sich
solche Naturkatastrophen, die oft nur lokal auftreten, nur
bedingt vorhersagen – und schon gar nicht verhindern.
Vor diesem Hintergrund will
die Landesregierung mit einer
Elementarschadenkampagne
über Risiken und schaden-
verhütende Maßnahmen in-
formieren. In einer ersten
Projektphase werden Mieter,
HausbesitzerundUnternehmer
in den besonders hochwasser-
gefährdeten Gemeinden an
Rhein, Mosel, Lahn, Nahe und
Ahr sowie derenNebenflüssen
in Auftaktveranstaltungen da-
rüber informiert, wie stark
ihr Gebäude durch Über-
schwemmung gefährdet
ist und welche technischen
Möglichkeiten für einen
objektspezifischen Hoch-
wasserschutz bestehen.
Ferner werden im Rah-
men dieser Kampagne
bereits jetzt Fachbetriebe
für präventiven Hochwas-
serschutz gesucht, die indi-
Liest den passenden Ton
„Manchmal kommen
Kunden mit einem
Stück Stoff von
einem Sitzmöbel
und möchten einen
dazu perfekt pas-
senden Farbton für
ihre Wohnwände“,
erzählt Maler- und
Lackierermeister
Markus Weller
aus Birnbach im
Westerwald. Für
den 30-jährigen
Betriebswirt des
Handwerks ist dies
kein Problem.
MiteinemhochsensiblenFarble-
segerätmisst er dieFarbtöne und
speistdenComputer.Die
nundemonstriertenVor-
schläge können in der
Farbmischanlagegemixt
werden. Dabei ist es völlig
gleich, ob der Außen- oder In-
nenbereicheinenneuenAnstrich
bekommen soll. Auch Lacktöne
und Holzlasuren werden kreiert.
Die Kunden können zusehen,
wie „ihre“ Farbe entsteht. Im
Trend liegen Grün, Senfgelb
und Violett.
Im letzten Jahr eröffneten Vater
und Sohn Weller, beide Meister
im Malerhandwerk, eine große
Ausstellungshalle in Birnbach,
die die Herzen von Renovierern
und Bauherren höher schlagen
lässt. Nicht nur hochwertige
Tapeten und Farben findet man
hier, sondern auch Bodenbeläge
allerArt undviele Informationen
rund um die Wärmedämmung
Malerbetrieb Weller in Birnbach nutzt Hightech für Farbtrends
Steckbrief: Weller OHG Malerbetrieb, Birnbach
Gegr. 1993 | 12 Mitarbeiter | Leistungen aus einer Hand, Farbaus-
stellung | Tel.: 02681/ 1778 |
von Häusern. „Ausgangspunkt
für den Bau der Halle war der
Wunsch der Kunden nach in-
tensiver Beratung. Sie wollen in
Ruheaussuchenundhabendurch
die großformatige Präsentation
in der Ausstellung, beispiels-
weise von Bodenbelägen, eine
lebendigeVorstellung von ihren
Räumen und
Baukörpern. Sie können
fühlen, ausprobieren und ver-
gleichen“, so Weller. Sein Ta-
petentipp für 2013? „Im Trend
sindderzeitgroßefloraleMuster.
Auf Bordüren wird verzichtet,
dafürbietenzweibisvierBahnen
einerextravagantenTapeteeinen
Eyecatcher.“
„Wir möchten unsere Kunden
für die Harmonie der Farben
sensibilisieren, für Materialien,
die Wärme und Behaglichkeit
ausstrahlen – und natürlich über
eine vernünftige Wärmedäm-
mung informieren“, bringt der
Juniorchef die Philosophie der
Wellers auf den Punkt. Gerade
für den älteren Hausbestand,
wie er im Westerwald noch oft
zu finden ist, gilt es, sinnvolle
Kombinationen bei den Wär-
medämmsystemen zu wählen
und die passenden Farben
zu mischen. „Wir bieten den
Kunden sämtliche Gewerke aus
einer Hand an, von der Planung
bis zur Bauleitung. So wird die
Projektsteuerung optimiert.“
85 Prozent der Kunden des
Malerfachbetriebes, der vor
20 Jahren gegründet wurde,
kommen aus demPrivatbereich.
DasEinzugsgebiet erstreckt sich
vom Westerwald bis nach Köln
und den Rhein-Sieg-Kreis. Seit
2012 sind die Wellers auch für
Malerarbeiten auf Mallorca
Ansprechpartner. Überwiegend
Deutsche, die dort ein Anwesen
renovieren oder bauen, nutzen
den Service.
Maler- und Lackierermeister Markus Weller nutzt moderne Tech-
niken, um Farbharmonien darzustellen ...
... die an-
schließend
computergesteuert und
„farbeimergerecht“ für die
Verwendung in den Räu-
men des
Kunden
gemischt
werden.
viduelleGefährdungsanalysen
durchführen und bauliche
Schutzmaßnahmen realisieren
können.
Für das Handwerk in Rhein-
land-Pfalz koordiniert die
HwK Koblenz über ihr Zen-
trum für Restaurierung und
Denkmalpflege in Herrstein
denAufbau der Datenbankmit
Fachbetrieben für präventiven
Hochwasserschutz und hoch-
wasserangepasstes Bauen und
Sanieren.
Infos beim HwK-Zentrum für
Restaurierung und Denk-
malpflege Herrstein, Tel.:
06785/ 9731-760, Fax: -769,
E-Mail:
Wenn die Flüsse über die Ufer treten ... das Land Rheinland-
Pfalz startet eine Elementarschadenkampagne und setzt dabei
auf die Unterstützung des Handwerks
1...,10,11,12-13,14,15,16,17,18,19,20 22,23,24
Powered by FlippingBook