Tradition und Zukunft – seit Generationen in Familienhand
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Nr. 141
7. August 2010
Mit Farbe gestalten
„Wenn ich bei den Kun-
den die alten Tapeten
entferne, sehe ich manch-
mal noch die Arbeit von
meinem Großvater“,
lacht Malermeister Jörg
Zimmermann aus Höhn.
„Es gibt kaum ein Haus im
3.000-Seelen-Ort Höhn, das wir
berufsbedingt nicht auch von
innen kennen“, ergänzt Adolf
Zimmermann. Der 74-jährige
Malermeister ist der Senior unter
den„Zimmermännern“,dennder
Malerberuf hat in der Familie
Tradition.
Seit 100 Jahren gestalten die
Zimmermanns Fassaden, De-
cken und Wände. Überwiegend
Privatpersonen gehören zu ihren
Kunden. „Die Auftragslage ist
MalerZimmermannverschönertseit100JahrenHäuserundWohnungen
Steckbrief: Malerbetrieb Zimmermann, Höhn
Gegr. 1910 | 4 Mitarbeiter (1 Meister, 1 Lehrling) | Maler- u. Tape-
zierarbeiten, Fassaden, Fußbodenverlegung | Tel.: 02661/ 20177
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gut. ‘Schwarzsehen’ gibt es aber
selbst dann nicht, wenn es wirt-
schaftlich einmal weniger gut
läuft“,betontJörgZimmermann.
Seit 2002 ist er der 44-jährige
Chef imMeisterbetrieb. Er führt
das Unternehmen in der dritten
Generation. Ehefrau Susanne,
die das Büro und Ladengeschäft
managt,einGeselleundLehrling
Nicole Roth, die am Lehrlings-
austausch der HwK Koblenz
nach Irland teilgenommen hat,
bilden das Team.
Als Malermeister Adolf Zim-
mermann 1910 seine Werkstatt
eröffnete, ahnte er sicher nicht,
dass der Betrieb auch 100 Jahre
später noch besteht und unter
seinen Namensinitialien AZ
agiert und die Anerkennung der
Kunden erfährt. „Er hat mich in
heute lange nicht mehr aus,
wenn man sich behaupten
möchte. Hoher Anspruch an
die Arbeit, Kontaktfreudigkeit,
Einfühlungsvermögen sowie
freundlicher, ruhiger Umgang
undvorallemEhrlichkeit“,nennt
er als Faktoren für 100 Jahre
erfolgreichesAgierenamMarkt.
„Der Malerberuf ist Vertrauens-
sache. Oft geben dieKundenmir
denSchlüsselundüberlassenmir
das Terrain“, sagt er. 90 Prozent
sindStammkundenundkommen
aus der näheren Umgebung.
„Die Zusammenarbeit ist in
100 Jahren gewachsen und auch
schon Tradition geworden. Die
KundengebenihreZufriedenheit
mit unserem Familienbetrieb an
ihre Nachkommen weiter“, so
Zimmermann.
die Lehre zu einem
Kollegen gegeben.
Ichwarverwöhntund
sollteamMittagstisch
desMeisters auch ler-
nen, zu essen, was auf
den Tisch kommt“,
erinnert sich Zim-
mermann senior.
Anders als er es
erfahren hat, ließ er
seinem Sohn bei der
Berufswahl allerdings
alle Freiheiten. „Ich bin
mit dem Malerhandwerk
groß geworden und bin gern
zu meinem Vater in die Lehre
gegangen“, so der Junior.
Jörg Zimmermann bietet die
gesamte Dienstleistungspalette
desMalerhandwerks. Neben der
modernenWohnraumgestaltung
gehören Fußbodenverlegung
und Fassadengestaltung dazu.
„Der Maler ist mehr als ein
Anstreicher. Einfach Tapeten
an die Wand zu kleben, reicht
Susanne und Jörg Zimmermann führen gemeinsam
den Familienbetrieb in der dritten Generation.
