Handwerk im Herbst vom 30. Oktober 1999 - page 13

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Wenn die Tage kürzer und
die Winde rauher werden,
ist eine intakte Wohnraum-
heizung unbedingt notwendig.
Damit im Winter keiner frieren
muss, bieten die Installateur- und Hei-
zungsbauer ihrenWartungsservice an. Dipl.-In-
genieur Anke Löser, Otto H. Löser GmbH aus
Koblenz, empfiehlt, bereits im Sommer eine In-
spektion und Reinigung der Heizanlage durchfüh-
ren zu lassen. Bei einem abgeschlossenen Wartungs-
vertrag mit einem Heizungsbauunternehmen erfolgt
diese automatisch. Dabei werden Kessel- und Bren-
nereinstellung inspiziert, die Kesselflächen gereinigt
und die zentralen Regelungs- und Steuerungsein-
richtungen überprüft.
Eine jährliche Wartung der Zentralheizungsanlage
kann in jedemFall Energie sparen. Besitzt der Kunde
ein Modem, können Störmeldungen von seiner Hei-
zungsanlage über das Telefonnetz an eine PC-Fern-
überwachung der Heizungsfirma übertragen werden.
Anke Löser verweist darauf, dass die Reinigung des
Heizkessels stets von der Feuerungsseite aus erfolgt,
umAblagerungen durchVerbrennungsrückstände zu
beseitigen und somit den Wirkungsgrad zu verbes-
sern.
Sie rät zu modernisieren, wenn der Heizkessel älter
als 15 Jahre ist oder er mit konstant hohen Vorlauf-
temperaturen betrieben werden muß. „Gussheiz-
kessel halten noch länger“, sagt Anke Löser. „Falls
einzelne Heizkörper nicht warm werden, sollte man
den Thermostatkopf abschrauben und den fest sit-
zenden Stift vorsichtig losklopfen“, so der Tip der
Koblenzer Fachfrau.
Tips zum
sparsamen
und umwelt-
freundlichem Hei-
zen
Gerhard Horn, Obermeister der
Installateur- und Heizungs-
bauerinnung Neuwied, betont, dass die
Abgasverluste zehn Prozent nicht über-
schreiten dürfen, sonst arbeitet die Heizung
unwirtschaftlich. „Allerdings muss die
Schornsteinanlage auch für niedrige Abgastem-
peraturen geeignet sein. Soll die alte Heizanlage
durch Brennwerttechnik ersetzt werden, muss der
Schornstein saniert werden.“ Ein Kesseltausch kann
eine Energieeinsparung bis zu 30 Prozent bringen.
Um sparsam zu heizen, empfiehlt der Obermeister
keine langen Gardinen vor den Heizungen, da diese
Wärmestau hervorrufen. Darüber hinaus sei eine fünf
bis zehn Minuten dauernde Lüftung effektiver als
eine Dauerlüftung. 20 bis 22 Grad hält er für die opti-
male Raumtemperatur. Jedes Grad mehr erhöht den
Brennstoffverbrauch um sechs Prozent. Auch die
Wärmedämmung an den Rohrleitungen muss über-
prüft und gegebenenfalls ausgebessert werden - spart
acht Prozent.
Herzstück der Heizung: Moderne Regeltechnik
„Moderne Regeltechnik ist das Herzstück einer Hei-
zung“, meint Jens Löser, Geschäftsführer der Ko-
blenzer Heizungsbaufirma Otto H. Regelsysteme be-
herrschen die energiesparende und zuverlässige Steu-
erung von Heizungsanlagen perfekt. „Bestimmte
Funktionen wie Raumtemperaturregelung und Heiz-
kostenverteilung lassen sich von einem Ort über ei-
nen elektronischen Regler kontrollieren und steuern.
Die Raumtemperaturen werden von der Automatik
nach einstellbaren Zeitprogrammen hergestellt. So
werden beispielsweise während der Nacht alle Räu-
me auf Spartemperatur geregelt“, erklärt Löser.
Sanfte Heizwärme
Walter Anspach, Obermeister der Gaswas-
serinstallateurinnungMittelrhein, sieht in der
Flächenheizung eine Heizform der Zu-
kunft. „Die Flächenheizung hat denVor-
teil, dass sie keine Stellfläche weg-
nimmt. Sie ist sparsam, bietet große Flä-
chen zum Heizen. Wand, Fußboden. Flächen-
heizungen sind Partner für Niedertemperaturkessel,
Wärmepumpe und Kollektoren. Je niedriger die
Heizmitteltemperatur, desto besser kann alternativ die
Heizung eingestellt werden“, begründet Walter
Anspach die Vorteile der Flächenheizung.
„Gasinstallation“ für Installateur- und Heizungsbauer
Der Weiter-
bildungs-
Tipp: Zum
Jahresende
´99 erscheint
der neue
HwK-
Weiterbildungs-
kalender.
Info-Tel.:
0261/398-400
Die Novellierung der Handwerksordnung ermöglicht ein
breiteres Betätigungsfeld für die Installateure und Hei-
zungsbauer. Im
Lehrgang „Gasinstallation“
werden theo-
retische und praktische Kenntnisse, wie zumBeispiel Gas-
dichte, Verbindungen in Rohrleitungen,Abgasmessungen
und Abgasführung, Maßnahmen zur Bestimmung von
Funktionsfehlern und Fehlerbeseitigung vermittelt. Der
Lehrgang umfasst 80 Stunden und findet Freitag und
Samstag, 8 bis 17 Uhr, statt. Termin: 3. bis 11. Dezem-
ber. Infos und Anmeldung:
HwK-Weiterbildung
, Tel.:
0261/398-113, Fax: -990.
ab 26. Mai 2000 für Installateur- und Heizungsbauer
Für
Installateure und Heizungsbauer
beginnt am 26. Mai
2000 in Teilzeit ein
Meistervorbereitung
skurs bei der
Handwerkskammer in Koblen. Infos und Anmeldung:
HwK-Meisterakdemie
, Tel.: 0261/398-400, Fax: -990, e-
mail:
Die Meister-
Macher. Tel.:
0261/398-
440, Fax: -
990.
Die
HwK-Lehrstellenbörse
weist freie Lehrstellen im
Zen-
tralheizungs- und Lüftungsbau
aus - durch die neue
Handwerksordnung mit demKlempnerhandwerk zum In-
stallateur - und Heizungsbauerhandwerk vereint. Infos:
Internet,
l.: 0261/398-331.
Unterstützung beim Start in die Selbständigkeit bietet auf breiter Bais die
Betriebsberatung der Handwerkskammer. Sie berät nicht nur z. B. zu Fra-
gen der Betriebsorganisation und Unternehmensführung, sondern auch der
Umwelt und des Arbeitsschutzes, gemeinsam mit dem Zentrum für Um-
welt und Arbeitssicherheit der HwK. Ins Jahr 2000 startet das Zentrum im
Januar mit einem neuen Kurs „Gebäudeenergieberater im Handwerk“ und
dem Kurs „Solarteur“. Beide richten sich an Fachkräfte aus dem Installa-
teur- und Heizungsbauerhandwerk.
Informationen:
HwK-Betriebsberatung
, Tel. 0261/398-241, Fax: - 994, e-
mail:
w.
Zentrum für Umwelt und Arbeitssi-
cherheit
, Tel. 0261/398-655, Fax-992, e-mail:
Beratungsservive der Handwerkskammer Koblenz nutzen!
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