Handwerk im Herbst vom 30. Oktober 1999 - page 14

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„Das Make up Herbst/Winter spiegelt
die Farben des Mooses, der Wälder,
aber auch die Farben der Meerestiefen
wider. Stilmix ist angesagt. Nachtblau
steht im Kontrast zu Rose, Naturtöne
harmonieren mit Gold. Die Augen
strahlen wie Schmetterlinge. Die Au-
genlider werden in Kitt, Malve, Schilf
und erdigen Tönen schattiert. Lidschat-
ten in Olivgrün in Kombination mit
warmem Beige oder Champagne auf
dem gesamten Lid mit ein wenig Flim-
Buntes Treiben
„Frisurmode für Damen bedeutet abso-
lute Freiheit im Styling. Sowohl langes,
lockiges Haar im Natural-Look als auch
langes, glattes und frech geschnittenes
kurzes Haar liegen imTrend. Es darf ex-
perimentiert werden. Das ergibt eine mo-
dische Gratwanderung zwischen roman-
tischer Mädchenhaftigkeit, sportlicher
Gelassenheit und kosmopolitischer Ele-
ganz“, so Hans Werner Reichle, Vorsit-
zender des Landesinnungverbands für
das Friseurhandwerk Rheinland. Treiben
Sie’s bunt heißt es bei der Farbgestal-
tung der Frisur. Angesagt ist alles, was
dem Haar Glanz, Schimmer und andere
Lichtreflexe beschert. Die Palette wird
dominiert von warmen Blondtönen und
satten Brauntönen. Farbliche Highlights
gibt es im Rot-Bereich. Schrille Neon-
töne, Strähnen und besondere Teil-Co-
lorationen sind besonders trendy. „Doch
Trend heißt nicht gleich Stil, zum per-
fekten Schnitt gehört ein Typ, der ent-
scheidet, ob die Frisur gelockt, gekne-
tet, gefönt oder luftgetrocknet wird, wel-
che Farbe ihm schmeichelt“, ergänzt
Reichle.
Männer-Beauty
Von raffinierter Schlichtheit ist die Män-
ner-Frisurenmode. Die Haare werden
gern nach vorn frisiert, im Nacken et-
was länger getragen und zeigen weich
auslaufende Konturen. Kurz präsentiert
sich die Modelinie für den sportlichen
Mann. Die klare Form ist geprägt durch
Micropony, satte Seitenkonturen und
eine volle Nackenpartie. Die Herren-
frisur für längeres Haar zeichnet sich
durch eine volle Oberkopfpartie und
lang gezogene Konturen im Nacken-
bereich aus.
mer im äußeren Augenwinkel bewirkt
ein faszinierendes Farbspiel. Die Wim-
pern schimmern in Schwarz oder
Schwarz-Braun. Die Lippen glänzen
transparent, in warmem Rotbraun oder
sattem Brombeer. Der Teint leuchtet
transparent mit leichtem Pearl-Touch.
Die Wangen erröten sanft, wie nach ei-
nem ausgiebigem Spaziergang oder wer-
den bräunlich akzentuiert. Die Nägel
blitzen in satten Farben mit ein wenig
Pearl und Schimmer“, so Gaby Berkler,
Kosmetikbeauftragte des Landesverban-
des Rheinland aus Koblenz.
Schminken macht Spaß
In diesem Herbst/Winter macht
Schminken wieder Spaß. „Make
up ist mehr als Farbe. Es gibt
Selbstsicherheit“, sagt
Gaby Berkler. Damit die
neuen Töne noch besser
zur Geltung kommen,
verrät sie zwei Profi-
tricks: Die Wimpern zu-
erst schwarz tuschen,
dann die Spitzen farbig
akzentuieren. Als High-
light Glitter-Gel-Gold auf Lippen,
Augenlider und/oder Dekollete!
Damit die Frisur hält, empfiehlt der
Fachmann das Haar alle vier bis
sechs Wochen nachschneiden zu
lassen. Zum Farbauffrischen genügt
auch schon einmal die Haarwäsche
mit einem Farbshampo Gel, Wachs
und Schaum sind unerläßlich, um den
gewünschten Naßeffekt zu erzielen.
Friseurtip zur
Meistervorbereitung bei der HwK Koblenz startet am 27. April
Am 27. April 2000 startet die nächste
Meistervorbereitung
für
Friseure
in Kob-
lenz (Vollzeit). HwK-Meisterakademie Info-Tel.: 0261/398-400, Fax: -990.
Scharfes Handwerk!!!
„Handwerk im Herbst“ / 30. Oktober 1999 / Auflage: 283.000 Expl.
Idee und Verantwortung: Karl-Jürgen Wilbert
Redaktion: Jörg Diester, Markus Gaida, Beate Holewa,
Janet Kölschtzky, Dr. Lieselotte Sauer-Kaulbach
Layout:
Jörg Diester
Herausgeber: Handwerkskammer Koblenz
56063 Koblenz, Tel.: 0261/398-0, Fax: -398
e-mail:
Internet:
in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz
Fotos:
Werner Baumann, FOCUS Foto-Studio, G.
Juraschek, Bernd Lotte, Uwe Ommer, HwK Koblenz
Anzeigen:
Rudolf Speich, Informa, RZ-Anzeigenservice
(Tel.: 0261/892-457), 56070 Koblenz
Technische Herstellung: Druckhaus Koblenz
„Individuelle Mode für besondere An-
lässe ist die Stärke unseres Handwerks.
Qualität rangiert dabei vor Quantität”,
betont Eva Weber-Ihden, stellvertreten-
de Obermeisterin der Bekleidungs- und
Schuhmacherinnung Rhein-Mosel-Eifel.
Im Maßatelier finden Kunden auf ihre
Figur und ihren Typ zugeschnittene Uni-
kate. “Dafür sind sie auch bereit, etwas
tiefer in den Geldbeutel zu greifen”,
meint die Maßschneidermeisterin. Als
Trendfarben der Herbst-Winter-Saison
nennt sie Winterweiß, Silber, Grau und
Camel. Aktuell sind auch dunkle, erdi-
ge Naturtöne, grünstichige Messing- und
Goldnuancen, sowie kräftiges Royalblau
als Farbakzent.
S
Innovatives Spiel mit Gegensätzen
“Man kreuzt das, was eigentlich nicht
als zusammengehörig gedacht ist, weiß
Schneidermeisterin Gerdi Westermayer,
Präsidentin des deutschen Modeinstituts
München undVizepräsidentin der Hand-
werkskammer für München und Ober-
bayern. So trägt Frau Flauschiges mit
glatten glänzenden Materialien, Flanell-
hose zu Boucléjacke, transparente
Spitzenbluse zum Nylonrock. Bei den
Stoffdrucken dominieren computer-
grafische Dessins und Blumendrucke.
Weite Hosen stehen neben schmalen For-
men. Lange, bauschig weite Röcke sind
ebenso aktuell wie Minis, Glocken- oder
Faltenröcke. Die Mäntel sind knielang
und schmal oder knöchellang.
Kostbar ins neue Jahrtausend
‚Zum Jahreswechsel wird die Mode
bombastisch sein‘, verrät Gerdi
Westermayr. “Die Leute wollen im in-
dividuellen Ballkleid ins Jahr 2.000 tan-
zen. Kleidung soll Seele haben, deshalb
ist das Maßschneiderhandwerk die Top-
adresse”. Kostbare Roben mit Applika-
tionen und Stickereien schmücken die
modebewusste Frau. Tops, im Rücken
durch Bändchen, Clipse oder Schnüre
gehalten, sind up to date. Es schimmert
metallisch. Die Stoffe werden durch
neue Techniken veredelt. So entstehen
Lochmuster mit dem Laser.
Mann betont Figur
Die Herrenmode imHerbst 1999 ist kör-
pernah geschnitten, aber bequem und
nicht steif”, so Bernd Lotte, Vorsitzen-
der des Bundesverbandes des
Bekleidungshandwerks. “Eleganz defi-
niert sich imUnderstatement. Luxus tritt
lediglich als dezenter Glanz in denVor-
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Guter Schnitt mit Zukunft: 1338 Betriebe, 800 Lehrlinge
Im nördlichen Rheinland-Pfalz gibt es zur Zeit 1.338 Friseurbetriebe.
Auch in Sachen Ausbildung können sich die Leistungen der Meister-
betriebe sehen lassen: 792 Jugendliche kreieren mit gutem Schnitt ihre
berufliche Zukunft. Zum neuen Lehrjahr starteten 317 Jugendliche in den
Friseurberuf. Einen Überblick zu
freien Lehrstellen
gibt die
HwK-
Lehrstellenbörse
im Internet:
Informationen zur Ausbildung in fast 100 Handwerksberufen gibt die
Ausbildungsberatung der HwK Koblenz
. Tel.: 0261/398-232, Fax: -989,
e-mail:
ternet:
dergrund”, betont er. Das längere Sakko
zeigt sich in Zweiknopf-Versionen mit
längeren Revers. Die Westen werden
wieder verstärkt aus dem Anzugstoff
gefertigt, aber auch die Phantasieweste
bleibt aktuell. Hosen sind schmal in der
Linie, mit Bundfalten im klassischen und
Horizontal- oder Flügeltaschen im mo-
dischen Bereich. Mäntel haben eine kür-
zere Form. Die Modefarben für Herren
gehen mit der Damenmode konform.
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Die Meisterakademie der Handwerkskammer Koblenz bietet im
Friseurhandwerk im Jahr 2000 ab 27. April einen Vollzeitkurs in
Koblenz an.
Infos und Anmeldung:
HwK-Meisterakademie
(Tel.: 0261/398-
400), Fax: -990, e-mail:
ternet:
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