Handwerk Special Nr. 108 vom 17. Dezember 2005 - page 3

Vom Start in die Lehre bis zum Bundessieg im Wettbewerb
17. Dezember 2005
Nr. 108
HwK Koblenz ehrt die 38 besten Junghandwerker im PLW auf Kammer-, Landes- und Bundesebene
Sie sind die besten 38 Jung-
handwerker aus dem nördli-
chen Rheinland-Pfalz. 21 der
Kammersieger im Praktischen
Leistungswettbewerb der
Handwerksjugend (PLW)
schafften den Landessieg und
drei sogar den Bundessieg. Die
HwK Koblenz ehrte jetzt in ei-
ner Feierstunde ihre besten
Junghandwerker.
HwK-Vizepräsident Werner
Wittlich gratulierte den jungen
Leuten im Namen von Präsi-
dent Karl-Heinz Scherhag und
Hauptgeschäftsführer Dr. h.c.
mult. Karl-Jürgen Wilbert so-
wiedesVorstandeszuihrenLeis-
tungen. „Sie haben Ihr fachliches
Können, aber auchdas hoheAus-
bildungsniveau im Handwerk
eindrucksvoll unter Beweis ge-
stellt.“ Wittlich betonte, dass
auch die Lehrbetriebe und An-
gehörigen an diesem Erfolg
maßgeblichen Anteil haben.
In diesem Zusammenhang ver-
wies er noch einmal auf das
Thema Ausbildung. „Wir im
Handwerk müssen gemeinsam
mit der Politik, den Schulen und
denArbeitsagenturen dafür sor-
gen, dass unsere Jugend die
Beleg für hohes Ausbildungsniveau
lernen, verbinden beide Spar-
ten.“ Er erinnerte daran, dass es
ihm, einem vom „Bewegungs-
drang Besessenem zunächst
schwer fiel, ein Handwerk zu
lernen, für das man viel Geduld
und Fingerfertigkeit braucht“.
Trotz seiner großen sportlichen
Erfolge, kehrte er später wieder
ins Handwerk zurück, „seiner
soliden Basis“, die ihm „immer
Kraft gab“. „Stellen Sie sich
den neuen Herausforderungen
unserer Zeit mit Mut und Zu-
versicht. Größer werdende An-
forderungen sind immer auch
eine Chance. Sie sind auf dem
richtigen Weg“, betonte Bernd
Cullmann.
HwK-Geschäftsführerin Bar-
bara Koch appellierte in ih-
rem Schlusswort an die jun-
gen Leute, sich nicht „auf
Erreichtem auszuruhen
und weiter aktiv an
der beruflichenWei-
terbildung zu arbei-
ten.“ „Nur stetiges
Lernen hilft, auch in
Zukunft Ihre
Beschäfti-
gung zu si-
chern.“ Die
überreichten
HwK-Wei-
terbildungs-
g u t s c h e i n e
sind dazu eine
guteGrundlage.
Mehr zum PLW
in der Heftmitte.
Möglichkeit zur Ausbildung
undQualifikation erhält.“ Trotz
der schwierigen wirtschaftli-
chen Lage rief er das Handwerk
dazu auf, im hohen Ausbil-
dungsengagement nicht nach-
zulassen, um auch „schwäche-
ren Jugendlichen eine Chance
auf Ausbildung und damit
eine Lebensperspektive zu
geben“.
Edelsteinschleifermeister
Bernd Cullmann aus Idar-
Oberstein, der bei denOlym-
pischen Spielen 1960 in Rom
die Goldmedaille in der
4x100-m-Staffel ge-
wann, stellte in sei-
ner Festrede die Ge-
meinsamkeiten von
Sport und Hand-
werk heraus.
„Liebe und
H i n g a b e
zum Metier,
Talent, Ehr-
geiz und
Fleiß zum
Erreichen ei-
nes gesteckten
Ziels, Kreativi-
tät und die Be-
reitschaft, je-
derzeit neu zu
Goldmedaillengewinner Bernd Cullmann (vorne links) und HwK-Vizepräsident Wer-
ner Wittlich (vorne rechts) gratulierten den 38 Kammersiegern im Praktischen Leis-
tungswettbewerb, aus denen drei Bundes- und 23 Landessieger hervorgingen.
Lehrlingspaten: Ausbildung ist ohne Alternative
Die große HwK-Ausbildungs-
kampagne gemeinsammitKom-
munen, Arbeitsagenturen und
Kirchen stieß nach großem Er-
folg im Vorjahr auch in diesem
zu ermöglichen, sprachdieHwK
Koblenz im Rahmen der Chan-
cengarantie erneut Prominente
aus Politik und Gesellschaft an,
um sie als Lehrlingspaten zu
gewinnen. „Setzen Sie Ihren
Einfluss und Ihre Verbindun-
gen ein, um einem Jugendli-
chen eine Chance für eine Lehr-
stelle zu eröffnen“, baten HwK-
Präsident Karl-Heinz Scherhag
und Hauptgeschäftsführer Dr.
h.c. mult. Karl-Jürgen Wilbert
um Unterstützung.
Aktuell habendieMinisterHans-
Artur Bauckhage und Gernot
Mittler eine Patenschaft über-
nommen. ZudenLehrlingspaten
2005 gehören auch Minister
Herbert Mertin, die Mitglieder
des Bundestages Ursula Mogg
undSabineBätzing sowieLand-
rat Albert Berg-Winters.
Die Minister Hans-Artur Bauckhage und Gernot Mittler begleiten Jugendliche in den Beruf
Informationen zu allen
Fragen rund um die Lehre
im Handwerk und zu freien
Lehrstellen bei der HwK-
Ausbildungsberatung:
Tel.: 0261/ 398-323
Fax: 0261/ 398-989
E-Mail:
Internet:
Jahr auf eine starke Resonanz.
Um auch den verbliebenen aus-
bildungswilligen jungen Leu-
ten ohne Lehrstelle den Ein-
stieg in eine berufliche Zukunft
„Nutzt eure Chance. Zu einer soliden Ausbildung gibt es keine
Alternative“, gab Finanzminister Gernot Mittler (M.) seinen „Pa-
tenkindern“ Andre Schirmer (l.) und Marcel Schreiber (r.) mit auf
den Weg, als sie im Beisein von Hauptgeschäftsführer Dr. h.c.
mult. Karl-Jürgen Wilbert die Lehrverträge unterzeichneten.
Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage (r.) übernahm die Pa-
tenschaft für Stefan Kockelmann (M.), Lehrling bei Informations-
technikermeister Dieter Kaiser (l.) in Montabaur. „Unternehmen,
die sich jetzt noch entscheiden, einen Jugendlichen in die Ausbil-
dung zu nehmen, stehen Fördermittel des Landes zur Verfügung.“
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