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Ausbildung im Handwerk: Nachwuchs schätzt kleine Betriebe

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Nr. 199

14. Mai 2016

www.handwerk-special.de

Alles rund ums Fahrrad

„Nur Genießer fahren

Fahrrad und sind immer

schneller da.“ Die Weis-

heit, die „Prinzen“ schon

vor Jahren verkündeten,

wird immer populärer. Die

Zahl derjenigen, die aufs

Rad umsteigen, wächst.

Viele Radler setzen auf

individuelle Betreuung im

kleinen Fachgeschäft um

die Ecke. Davon profitiert

auch Bernd Regenhardt,

ein Meister seines Fachs.

RadsportRegenhardt ist für viele

Koblenzer ein Begriff. Wer sich

an den Handwerksbetrieb im

Markenbildchenweg wendet,

muss etwas Zeit mitbringen.

DennBerndRegenhardt undsein

kleinesTeamberaten individuell

und kümmern sich intensiv um

jedes Fahrrad – egal, ob es sich

um eine Standardreparatur oder

Sonderwünsche handelt.

Räder nicht nur

für Spezialisten

Die Vielseitigkeit des kleinen

Unternehmens hat sich herum-

gesprochen. Im Hof stehen

zahlreiche Fahrräder, die in der

Meister Bernd Regenhardt punktet mit reichem Erfahrungsschatz

hauseigenen Werkstatt auf Vor-

dermann gebracht werden. Und

vorne auf der Straße gibt es ein

kleines Geschäft. „Wir schicken

keinen weg“, betont der Zwei-

radmechanikermeister, der eben

nicht nur dieAnforderungenvon

Radsportlern erfüllt, sondern

auch preiswerte Modelle für

Einsteiger anbietet, diegründlich

beraten werden müssen. Denn

die Zahl an Fabrikaten, Model-

len und Komponenten ist heute

schwer zu überschauen.

Beratungsbedarf

steigt ständig

Bernd Regenhardt punktet mit

derTatsache, dass er aufWunsch

individuell konfiguriert und

montiert. Auch der Fachbetrieb

in der Koblenzer Südlichen

Vorstadt wird zudem täglich

mit der steigenden Nachfrage

nach Rädern mit „eingebautem

Rückenwind“ konfrontiert.

Und damit steigt auch der Be-

ratungsbedarf. Denn oft steckt

der Teufel im Detail, nicht nur

weil es Elektroräder mit unter-

schiedlichenGeschwindigkeiten

und rechtlichen Rahmenbedin-

gungen gibt, sondern auch weil

Zweiradmechanikermeister Bernd Regenhardt bringt 30 Jahre Erfahrung ins eigene

Unternehmen ein. Kunden wissen das zu schätzen – vom Einsteiger bis zum ambi-

tionierten Radsportler.

Für Dominic Hohl aus Koblenz (3. Lehrjahr) dreht sich

auch privat alles ums Fahrrad. Er startet bei Down-

hill-Wettbewerben.

Christina Gräve (2. Lehrjahr) bekennt: Das Pädago-

gikstudium war ihr zu theoretisch. Jetzt will sie ihr

Hobby zum Beruf machen.

Lennart Hettler (1. Lehrjahr) aus Boppard weiß zu

schätzen, dass er nicht nur zum Einzelhandelskauf-

mann, sondern zum Allrounder ausgebildet wird.

Elektromotorendie unterschied-

lichstenFahrradtypen antreiben.

Deswegen ist es so wichtig,

individuelle Bedürfnisse im Be-

ratungsgesprächherauszufinden.

30 Jahre Erfahrung:

Ein großer Vorteil

Die Frage nach seinem Erfolgs-

rezept beantwortetBerndRegen-

hardtmit einemWort:Erfahrung.

Seit 30 Jahren engagiert er sich,

der Meister unterrichtete auch

an der Koblenzer Berufsschule.

Dass heute der nächstliegende

Ort für die theoretische Ausbil-

dung Köln ist, bedauert Regen-

hardt sehr.Aus seinerSicht ist der

Bedarf inKoblenz da:DieNach-

frage nach einer Ausbildung im

Zweiradmechanikerhandwerk

oder einer kaufmännischenAus-

bildung indiesemBereich steigt.

UndBerndRegenhardt bildet aus

Überzeugung aus.

Zurzeit arbeiten drei Auszubil-

dende im Koblenzer Betrieb:

Christina Gräve (28), Dominik

Hohl (18) und Lennart Hettler

(18) haben eines gemeinsam.

Sie wollen ganz bewusst in

einem kleineren Unternehmen

arbeiten, weil sie hier früh in

den Berufsalltag eingebunden

werden und durch den direkten

Kundenkontakt besonders viel

lernen können.

Radsport Regenhardt, Koblenz

Gegr. 1997 | 6 Mitarbeiter | Service, Reparatur, Sonderanfertigungen,

Verkauf | Tel. 0261/336 67 |

www.radsport-regenhardt.de