Spezialisten im Handwerk: Service rund ums Boot
9
Nr. 199
14. Mai 2016
www.handwerk-special.deGeht nicht gibt’s nicht
Geht nicht, gibt’s nicht.
Das ist die Devise von
Friedhelm Rörig. Und sei-
ne Kunden wissen, dass
er diesen Grundsatz lebt.
Sein Bootsservice ist weit
über die Grenzen der Re-
gion bekannt.
„Am Anfang war hier wenig“,
betont derMaschinenbautechni-
ker. Und wenn er das sagt, spürt
manseineZufriedenheit.DieGe-
schichteseinesHandwerksunter-
nehmens ist auch dieGeschichte
einer beeindruckenden Auf-
bauleistung, die vor 35 Jahren
begann.DenkleinenBootshafen
und die Montagehalle gab es
zwar damals schon, doch hatte
das alles kaum etwas mit dem
zu tun, was heute im Koblenzer
Stadtteil Güls direkt am Cam-
Friedhelm Rörig und seine Bootsexperten sind sehr gefragt
pingplatz zu sehen ist. Es gibt
neben dem Handwerksbetrieb
ein großes Haus mit Restaurant
undStudentenwohnungen, einen
Biergarten und 25 Stellplätze
für Wohnmobile. All dies hat
Friedhelm Rörig gemeinsam
mit seiner Ehefrau Monika
aufgebaut. Sie übernimmt die
kaufmännische Seite. „Ohne sie
gingeesnicht“, betont Friedhelm
Rörig, der inzwischen 63 Jahre
alt ist, aber nacheigenerAussage
jeden Tag hoch motiviert.
Zur hohenMotivation dürfte die
Tatsache beitragen, dass Rörigs
UnternehmenimRaumzwischen
Duisburg und Frankfurt sehr
gefragt ist. Auch Feuerwehren,
Polizei und Bundeswehr sowie
Hilfsdienste setzen auf seine
besondere Expertise. Denn
Friedhelm Rörig (links) in seinem Element. Er pflegt ein gutes Verhältnis zu seinen Mitarbeitern, die seit vielen Jahren mit an Bord sind. Einer
von ihnen ist Techniker Alexander Milic (rechts).
wenn es um die Reparatur und
InstandsetzungvonBootengeht,
gibt eskeineStandardlösung.Oft
wenden sich Kunden an ihn, die
mit wahren Unikaten auf den
Flüssen unterwegs sind. Dass
zum Beispiel ein Motor aus
den 60er-Jahre im Bootsservice
komplett überarbeitet wird und
anschließend wieder wie am
ersten Tag läuft, ist bei Rörig
kein Einzelfall. „Stecker rein
und Diagnosegerät an: Das geht
da nicht“, sagt der Techniker
lächelnd – man spürt, dass er auf
seinen reichenErfahrungsschatz
stolz ist.
Welche Voraussetzung man für
dieses nicht alltägliche Metier
mitbringen muss? Die Antwort:
Eine solide Ausbildung im
Kfz-Handwerk ist bestens geeig-
net, um diesen besonderen Weg
einzuschlagen. Auch Friedhelm
Rörig hatte sich zunächst dem
Automobil verschrieben. Sein
Handwerk hat er bei Opel Wirtz
gelernt.
Er nutzte alle Möglichkeiten,
sich hausintern weiter zu quali-
fizierenund schließlichbesuchte
er die werkseigene Schule bei
Opel in Rüsselsheim, die er mit
der PrüfungzumMaschinenbau-
techniker erfolgreich abschloss.
Schon früh entdeckte Friedhelm
Rörig seineLiebe für ganz spezi-
elle Herausforderungen. Es kam
nicht von ungefähr, dass er bei
Zender in Mülheim-Kärlich an
heuerte, um im Motorsport Er-
fahrungen zu sammeln. Parallel
dazubaute er inWaldesch seinen
eigenen Kfz-Betrieb auf.
Auch wenn er noch nicht ans
Aufhören denkt, ist Friedhelm
Rörig Realist. Die Nachfolge im
Unternehmen ist bereitsgeregelt.
Eines Tages wird Sohn Karsten
den kaufmännischen Part, Tech-
niker Alexander Milic die tech-
nische Leitung übernehmen. Er
kamvor 25 Jahren als Praktikant
ins Gülser Unternehmen – und
ist geblieben. „Ich bin froh, dass
ich solcheLeutehabe“, freut sich
Friedhelm Rörig.
Er weiß: Spezialisten, die nicht
nur das richtigeHändchenhaben,
sondern auch unkonventionelle
Arbeitszeiten in Kauf nehmen,
sindnicht immer leicht zu finden.
In der Werkstatt von Friedhelm Rörig werden immer wieder seltene Exemplare in-
standgesetzt – so auch dieser Dieselmotor aus den 60er-Jahren.
Der Bootshafen im Koblenzer Stadtteil Güls mit Kran-
anlage. Hier können selbst ganz spezielle Fälle pro-
blemlos in die Montagehalle gebracht werden.
Bootservice Rörig GmbH, Koblenz
Gegr. 1981 | 6 Mitarbeiter | Handwerk rund ums Boot
Tel. 0261/ 401 672 |
www.bootsservice-roerig.de