Junge Handwerker: Berufe mit Perspektive
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Nr. 192
12. September 2015
www.handwerk-special.de... ich mich schon lange dafür interessiere. Vorher habe ich
in einem Verputzerbetrieb gearbeitet, doch bietet mir meine
jetzige Ausbildung viel bessere Chancen für die Zukunft. Ich
sage immer: Wir sind die Letzten, die da sind! Wir sind sozu-
sagen das Endergebnis, denn wir machen den letzten Schliff
und danach sind Küche oder Badezimmer der Kunden fertig
und bereit, genutzt zu werden.
... es einvielseitigerBeruf ist, damanan sehr unterschied-
lichen Orten arbeitet und verschiedene Arbeitsschritte
zu erledigen hat. Mein Vater ist auch Fliesenleger und
hat mich früher häufig mitgenommen. Man erwartet
tolle Leistungen und dafür gibt man sich auch besonders
Mühe. Das ist es, was mich anspornt und somit möchte
ich auch zukünftig im Handwerk tätig sein.
Fliesen-, Platten- und Mosaik-
leger Tim Müller, Ausbildungs-
betrieb Fliesen-Kunst Schmitz
in Mayen.
Fliesen-, Platten- und Mo-
saikleger Andreas Weber,
Ausbildungsbetrieb Fliesen
Velten UG in Neuwied.
... Büroarbeiten sind nichts für mich. Selbst in meiner
Freizeit bin ich immer in Aktion: Zum Einen spiele ich
Fußball in der Bezirksliga, zum Anderen bin ich bei den
Pfadfindern.DaistauchhandwerklichesGeschickgefragt.
Meinen Wunsch, einen Handwerksberuf zu lernen, habe
ich mir erfüllt. Nach der Gesellenprüfung stehen mir
viele Wege offen.
Tischlerin Yvonne Röser, Ausbildungsbe-
trieb Klaus Görg GmbH in Rengsdorf.
Tischlerin Lisa Schulz, Ausbildungsbetrieb
Gross & Schaaf GbR in Großmaischeid.
… mit meiner Ausbildung als Tischlerin schaffe ich mir
eine gute Basis, um später Innenarchitektin zu werden oder
als Restauratorin zu arbeiten. Ich erlebe, dass Frauen im
Handwerk eine wichtige Rolle spielen. Warum auch nicht?
Ich sage nur: Respekt vor Frauen als Tischler! Mit unserem
Geschick können sich bestimmt viele Männer im Handwerk
hinten anstellen.
… es macht mir einfach Spaß! Vor zwei Jahren habe ich ein
Praktikum in einer Baufirma gemacht. Das hat mein Interesse
geweckt. Sport und damit verbundenes Krafttraining ist mir
wichtig, denn die Ausbildung als Maurer fördert mich auch
körperlich jeden Tag aufs Neue. Ich tanze viel in meiner
Freizeit und auch dafür ist das Handwerk ein perfekter Ge-
genpol für mich.
Maurer Alexander Meling,
Ausbildungsbetrieb Karl
Wengenroth GmbH in Nie-
derdreisbach.
Hier schreibt Sarah Herdam
Zwei Wochen voller positiver
Impressionen und neuem
Wissen: Durch die offene und
hilfsbereite Art meiner Kollegen
konnte ich während des Prakti-
kums vom 27. Juli bis 7. August
in der Presseabteilung der HwK
viel Neues dazu lernen:
An meinem ersten Tag wurde mir jede Aufregung durch
die herzliche Begrüßung und Einführung in den täglichen
Ablauf auf Anhieb genommen. Ich wurde direkt Teil der
redaktionellen Arbeit, denn es standen für mich neben
Layout-Arbeiten auch die Bearbeitung, Korrektur und das
Verfassen von Pressemitteilungen an. Die Grundlagen und
Funktionender Programme für dieBearbeitungvonArtikeln
wurden mir schnell erklärt und alle Kollegen standen für
jede Frage jederzeit bereit.
Da wir in der zweiten Woche für die Fernsehsendung
HwK-TV unterwegs sein würden, waren in den nächsten
Tagen die Hintergrundrecherche und das Anfertigen von
Manuskripten zur Bearbeitung der Sendung gefragt.
Bereits am Ende der ersten Woche kam es für mich zum
Premieren-Interviewmit den Lehrlingen aus demBauzent-
rum der HwK. Unterstützt durch Kollegin Beate Holewa
verfasste ich den hier zu lesenden Artikel über die Lehr-
lingsbefragung und habe ihn dann auch layoutet.
In der zweiten Woche war ich dabei bei zwei Reportagen
für HwK-TV und war nicht nur fotografisch, sondern auch
als Reporterin tätig. Anschließend wurden im Kompetenz-
zentrum die einzelnen Szenen geschnitten und ich durfte
stolz den zugehörigen Text schreiben und sprechen, der in
der Sendung vom 26. August zu hören ist. Viele neue Orte,
Erfahrungen und liebeMenschen:Abschließendmöchte ich
mich für eine tolle Zeit bedanken! Es hat mich nur darin
bestätigt, nach meinemAbitur 2016 im journalistischen
Bereich zu arbeiten.