Handwerk Special Nr. 177 vom 22. Februar 2014 - page 5

Meister gestalten Wohnräume – Umweltfreundliche Mobilität
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Nr. 177
22. Februar 2014
Mit Öko-Mobil lernen
Er ist flott, modern und
schnurrt wie das sprich-
wörtliche Kätzchen: Der
neue Elektro-Smart, den
jüngst die HwK Koblenz
für Schulungsmaßnah­
men vom Smart Center
Mittelrhein unter dem
Dach von KBM Neuwied
übernehmen konnte.
125 Kilometer pro Stunde
schnell und fast 150 Kilo-
meter Reichweite mit einer
Batterieladung, sieben Stunden
Ladezeit bei Anschluss an eine
Haussteckdose und für zwei
Personen ausgelegt – das sind
die wichtigsten Kennziffern des
kleinen modernen Flitzers.
Center Manager Christof Frank
und Mitarbeiter Thorsten Scho-
Elektro-Smart für HwK-Schulungsmaßnahmen übergeben
Mit Ideen verzaubern
Wer das Ladengeschäft von Raumausstattermeister André Krah in Rans-
bach-Baumbach betritt, fühlt sich direkt willkommen. Man spürt, hier hat ein Pro-
fi Hand an die Dekoration gelegt. Edle Stoffe sind in verschwenderischer Fülle
und dennoch übersichtlich dekoriert. Vorhänge setzen Akzente und unterschied-
liche Accessoires schaffen Harmonie. Und: Es wird handwerklich gearbeitet,
repariert, gehämmert und geschnitten.
Raumausstatter Krah bietet stimmige Konzepte
Krah Raumausstattung, Ransbach-Baumbach
Gegr. 1963 | 6 Mitarbeiter | Dekorationen, Polsterarbeiten, Sonnenschutz,
Bodenbeläge Tel. 02623/ 924595 |
Thorsten Schorer und Christof Frank (v.l.) übergeben
den HwK-Ausbildungsmeistern Daniel Schmidt und
Jörg Skiba Schlüssel und Fahrzeug.
rer überreichten den HwK-Ver-
antwortlichen die Schlüssel
und freuten sich zugleich, dass
ihr Technologieträger nun bei
Lehrlingen, Gesellen und Meis­
tern zum Einsatz kommt. „Der
Wagen steht nicht nur fürmoder-
ne Antriebstechnik, sondern ist
natürlich auch ein Imageträger“,
gehen sie auf den weltweiten
Wechsel bei derAntriebstechnik
ein, der sich in den nächsten
Jahren und Jahrzehnten immer
weiter Richtung Elektro ver-
schieben wird. Damit verbindet
sichnichtnureineEmissionsver-
minderung beispielsweise von
Kohlendioxid (CO
2
), sondern
auch ein sparsamer Einsatz für
den Besitzer. Aktuell kostet die
Aufladung 3,50 Euro – etwa die
Hälfte derAusgaben, die für eine
identischeReichweite inDiesel-
kraftstoff zu investieren wäre.
Die HwK Koblenz komplettiert
mit dem E-Smart ihre „Flotte“
bei der beruflichen Aus- und
Weiterbildung imBereich Elek-
tromobilität, finanziell unter-
stützt durch das Bundesministe-
rium für Bildung und Forschung
(BMBF) über dasBundesinstitut
für Berufsbildung (BIBB). Im
Rahmen des Projektes „Span-
nendeAusbildung!–E-Mobilität
in Überbetrieblichen Berufs-
bildungszentren“ hat sie eine
70-prozentige Förderung erhal-
ten. Die Gesamtkosten belaufen
sich auf 328.000 Euro, wovon
Am 28. April beginnt ein
Lehrgang „Fachkundige
Person für Arbeiten an
Hochvolt-eigensicheren
Systemen“ in Koblenz.
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Weiterbildung:
E-Mail
Weiterbildung
Elektromobilität
Info-Tel. 0261/ 398-321
ein E-Smart, ein Fahrzeug mit
Hybrid-Antrieb (Toyota Prius
III), zwei Elektromotorräder,
zwei Elektro-Roller sowie sechs
Pedelecs angeschafft wurden.
Außerdem wurden als Ladesta­
tion ein hochwertiger Solarcar-
port eingerichtet sowie entspre-
chende Ausbildungsplätze mit
Spezialwerkzeugen imKfz- und
Elektrobereich ausgestattet.
Familie zu liegen, denn auch
Schwester Eva-Maria Weisen-
feld ist Raumausstattermeisterin
und gehört zum Team.
Die neue Lust
auf Farbe
Die Gestaltung von Wohnräu-
men ist für André Krah mehr als
handwerkliche Perfektion. „Es
ist Leidenschaft. Man braucht
ein Gespür für Materialien
und Farben. Ein Zuhause muss
seine Bewohner wie ein Nest
auffangen. Nur dann können sie
vomAlltagstrott abschalten und
liche Gefühle
hervor. Bei
der Innenein-
werkstatt oder im Nähatelier
– bei Krah wird jeder fündig,
der seine Wohnung neu gestal-
ten möchte. Für alle Produkte
aus seinem Betrieb bietet der
Wohnraumexperte sorgfältige
Reinigung und Pflege an. Vor
allem der Waschservice für
Gardinen wird sehr gern an-
genommen. „Die Kunden sind
heuteanspruchsvollergeworden.
Trends sind in einem perma-
nentenWandel.UnserAnspruch
ist es, den Kunden zu beraten,
nicht zu überreden. Seine Per-
sönlichkeitzählt.Natürlichspielt
auch derGeldbeutel eineRolle“,
so Krah. In einer eigenen Kun-
denzeitschrift informiert er über
Neuheiten aus der Wohnwelt.
„Derzeit dominieren Erdfarben,
Seide, Leinen und Baumwolle.
Die Dekorationen sind zurück-
haltend aber edel.“
„Lassen Sie sich einfach inspi-
rieren, mitreißen und von Ideen
verzaubern“, so der Raumaus-
stattermeister. Der 37-Jährige
führt den von seinem Vater
Herbert 1963gegründetenMeis­
terbetrieb seit 2005 in Eigen-
regie. Krah Senior hilft auch
mit 79 Jahren vorrangig in der
Polsterei mit. Hier arbeitet er
von Hand nach alter Tradition
Sitzgarnituren auf und gibt seine
Erfahrungen gern an den Nach-
wuchs, derzeit einen Lehrling,
weiter. „Sein Lebenselixier“,
schätzt der Betriebsinhaber ein.
Das kreative Gen scheint in der
richtung muss sie deshalb mit
Bedacht ausgewählt werden.
Gelb spendet Licht, Orange
strahlt Wärme aus, Rot steht für
Energie, Blau bringt Ruhe und
Grün sorgt für Ausgleich und
Geborgenheit“, wagt er einen
Farbexkurs.
Der Experte erklärt, warum es
gerade deshalb so wichtig für
ihn ist, zu den Kunden vor Ort
zu gehen, um ein optimales
Gestaltungsergebnis zuerzielen,
das zumKundenund seinemGe-
schmackpasst.Inzwischenbietet
Krah mit einer umfassenden
Wohnraumberatung ein Kom-
plettangebot. Er koordiniert wie
bei der Sanierung eines Altbaus
auch sämtliche Gewerke und
fungiert als Ansprechpartner.
Kunden beraten,
nicht überreden
Ob Gardinen, Dekorationen,
Bodenbeläge oder Maßanferti-
gungen in der eigenen Polster-
Wohnkultur ist Lebensart und
Raumausstatter sind Fachleute
in Sachen Wohnraumgestal-
tung. „Viele kennen nicht das
Spektrum unserer Leistungen
und reduzieren uns auf die An-
fertigung von Gardinen“, weiß
Krah. Raumausstatter beraten
dieKunden bei der Planung, Ge-
staltung,Materialauswahl, Farb-
komposition und Einrichtung
von Räumen. Sie messen aus,
berechnen den Materialbedarf
und bestellen Tapeten, Laminat
oder Stoffe. Sie geben Wänden
oder Decken durch Kunststoff-,
Kork-, Seiden- oder Wand-
bildverkleidungen ein neues
Gewand, selbst Stuckelemente
setzen sie ein. Sogar elektrisch
steuerbare Licht-, Sicht- oder
Sonnenschutzanlagen werden
durch Raumausstatter ausge-
wählt und montiert.
ihre Pri-
vatsphäre
genießen.“
E i n e n
wichtigen
E c k p f e i -
l e r d e s
Wohnstils
sieht er im
Farbkon-
zept. „Jede
Farbe ruft
im Men-
schen un-
terschied-
2x Meister plus Lehrling (v.l.): Eva Weisen-
feld, Jennifer Schughart und André Krah.
Als Raum­
ausstatter­
meister ver-
steht sich
André Krah
sowohl auf
die profes-
sionelle Ge-
staltungs-
beratung,
als auch auf
die hand-
werklich
perfekte
Ausfüh-
rung.
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