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HwK-Zentren setzen über die Region hinaus wichtige Signale

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Nr. 199

14. Mai 2016

www.handwerk-special.de

Chance Handwerk digital

Der Startschuss für das

Kompetenzzentrum Digi-

tales Handwerk (KDH) bei

der Handwerkskammer

(HwK) Koblenz ist ge-

fallen! Die neue Einrich-

tung mit ihrer Koblenzer

Anlaufstelle unterstützt

gezielt Handwerksunter-

nehmen bei der Nutzung

digitaler Technologien

und der Optimierung in-

nerbetrieblicher Abläufe.

Das Heinz-Piest-Institut für

Handwerkstechnik an der Leib-

nizUniversität Hannover (HPI),

der Zentralverband des Deut-

Bundeswirtschaftsministerium fördert Koblenzer Zentrum

schen Handwerks (ZDH) sowie

vier regionaleAnlaufstellen–so-

genannte Schaufensterpartner –

werden ihreErfahrungenunddas

über Jahre gewonnene Wissen

im Bereich der Qualifizierung

und Beratung in das Zentrum

einsteuern.

Die vier Schaufenster sind

in Nord, Süd, Ost und West

aufgeteilt – letzteres eröffnete

jetzt unter dem Dach der Hand-

werkskammer (HwK) Koblenz

und ist ab sofort im Kompe-

tenzzentrum für Gestaltung,

Fertigung und Kommunikation

zu erreichen. Digitalisierung

im Handwerk: Das sind nicht

nur Bearbeitungsverfahren, die

computergesteuert organisiert

und durchgeführt werden. Das

ist auch Kundenansprache oder

Auftragsabwicklung, Vernet-

zung handwerklicher und di-

gitaler Geschäftsprozesse und

eine daraus resultierende Opti-

mierung betrieblicher Abläufe.

DasBerlinerWirtschaftsministe-

riumnennt 100.000Handwerks-

betriebe, die bis 2025 als Schritt-

macher der Digitalisierung

eine Führungsrolle übernehmen

können und sollen. Allerdings

arbeiten in mehr als 50 Prozent

allerHandwerksbetriebeweniger

als fünfMitarbeiter. Umsowich-

tiger ist die Hilfestellung durch

Fachpartner, die Einrichtungen

wie das KDH übernehmen. In

diesemNetzwerkunterstützt das

Koblenzer Schaufenster Hand-

werksbetriebe bei der Entwick-

lung umfassender Strategien in

einer sich rasant entwickelnden

digitalen Wirtschaftswelt, berät

zu neuen Formen des Denkens

und der Innovation, hilft, den

digitalen Wandel erfolgreich zu

bewältigen und die Chancen zu

nutzen. Das schließt auch die

Entwicklung neuer Geschäfts-

modelle ein.

„Ausgehend von den Kunden-

wünschenwerden Ideen für neue

Produkte und Dienstleistungen

entwickelt“, erklärt Christoph

Krause,LeiterdesHwK-Kompe-

tenzzentrums. Entscheidend sei

zudem die intelligente Digitali-

sierung aller Geschäftsprozesse.

Enorme Chancen für das Hand-

werk sieht der Experte in der

digitalen Kommunikation mit

den Kunden, wie beispielsweise

der Online-Konfigurator einer

Tischlerei zeigt.

„Mit dem Zentrum in Koblenz

gibt es eine regionaleAnlaufstel-

le,was kurzeWege bedeutet. Für

den Austausch und die Erarbei-

tung erfolgreicher Lösungsan-

sätze kommen unsere Experten

in die Betriebe und können vor

Ort und in direkter Rücksprache

mit denAnwendern eine digitale

Verbesserung herbeiführen“,

beschreiben HwK-Hauptge-

schäftsführer Alexander Baden

und Präsident Kurt Krautscheid

die Vorteile für das Handwerk

im Großraum.

Das Kompetenzzentrum ist

Teil des Förderschwerpunkts

„Mittelstand-Digital –Strategien

zur digitalen Transformation

der Unternehmensprozesse“,

der vom Bundesministerium für

Wirtschaft undEnergie (BMWi)

initiiert wurde, um die Digitali-

sierung in kleinen und mittleren

Unternehmen und imHandwerk

voranzutreiben.

Informationen und Kontakt

zum Schaufenster West:

Tel. 0261/ 398-582, kompz@

hwk-koblenz.de,

www.digital-

kompetenzhandwerk.de

.

An der Auftaktveranstaltung zum Kompetenzzentrum

Digitales Handwerk bei der HwK Koblenz nahmen

auch Partner des bundesweiten Netzwerks teil.

Das Kompetenzzentrum in der Koblenzer August-Horch-Straße ist neue Anlaufstel-

le für die Erprobung, Vermittlung und den Einsatz digitaler Prozesse im Handwerk.

Foto: P!EL Media

HwK-Friseurwerkstatt ist jetzt Bundesleistungszentrum

Die Friseurwerkstatt im

Zentrum für Ernährung

und Gesundheit (ZEG) der

Handwerkskammer (HwK)

Koblenz ist ab sofort Bun-

desleistungszentrum im

Friseurhandwerk. Darauf

haben sich der Zentralver-

band (ZV) des deutschen

Friseurhandwerks und die

HwK Koblenz verständigt.

Harald Esser und Jörg Müller,

Präsident undHauptgeschäfts-

führer des ZV, sowie Kurt

Krautscheid und Alexander

Baden, Präsident und Haupt-

geschäftsführer der HwK

Koblenz, unterschrieben einen

Kooperationsvertrag, der die

Zusammenarbeit besiegelt.

In der modern ausgestatteten

Friseurwerkstatt des ZEG

werden zukünftig Friseure

aus Deutschland zu unter-

schiedlichen Themenbereichen

geschult. Das Spektrum reicht

vonMarketingkursenundWork-

shops für Inhaber von Friseur-

betrieben, Meisterkursen für

Gesellen sowie Schulungen

für das Ehrenamt. So wird es

beispielweise Qualifizierungen

für Prüfer im Friseurhandwerk

geben. Auch „Train the Trai-

ner“-Seminare, in denen das

grundlegende Rüst- und Hand-

werkszeug vermittelt wird, um

Übungseinheiten, Workshops

und Seminare effektiv und

ansprechend durchzuführen,

stehen auf der Angebotspalette

des Bundesleistungszentrums.

Die vom ZV kreierten Frühjahr-

Sommer-Herbst-Winter-Trends

in der Frisurenmode werden

ebenfalls im Bundesleistungs-

zentrum präsentiert. Die Profis

für „Colour, Cut and Style“

finden im Koblenzer ZEG

einen adäquaten Rahmen, um

ihre Fertigkeiten zu schulen

und immer auf dem neusten

Stand zu sein.

Informationen zu allen Wei-

terbildungskursen bei der

HwK Koblenz,

Tel. 0261/ 398-321, Fax

-990, bildung@hwk-koblenz.

de,

www.hwk-koblenz.de

Alexander Baden und

Kurt Krautscheid sowie

Harald Esser und Jörg

Müller (von links) mit

dem Kooperationsver-

trag für das Bundesleis-

tungszentrum im Friseur-

handwerk.