Handwerk Special Nr. 177 vom 22. Februar 2014 - page 17

Brautkollektion und die anderer
Hersteller. Die HwK-Betriebs-
beratung stand ihr dabei in Mar-
ketingfragen hilfreich zur Seite.
Große Vielfalt
passend gemacht
„Nicht jede Braut hat perfekte
Maße,will aber an ihremschöns-
ten Tag perfekt gekleidet sein.
Nur eine von 100 Frauen passt
in ihr Wunschbrautkleid. Meine
EntwürfekannichfürjedeGröße
passend machen und auch dem
dafür vorgegebenen finanzi-
ellem Budget angleichen“, so
die Unternehmerin. Bevorzugt
die Kundin bei einem Wunsch-
modell eher schmale statt breite
Träger, ist das ebenso möglich
wie die Kombination aus zwei
Modellen, ohne dass der Schnitt
verloren geht. „Ich nehme mir
das Kleid oft mit nach Hause
und tüftle für meine Bräute an
zusätzlichen Highlights. Jeder
Strassstein wird von Hand auf-
genäht“, betont sie.
Ein Brautkleid
ist kein T-Shirt
„Lang liegt nach wie vor voll
im Trend“, sagt die Expertin.
„Entweder ganz schlicht, weich
fließend aus Taft und Seide
oder königlich aus kostbarem
Satin mit üppigem Reifrock
Kreationen für die schönsten Tage im Leben
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Nr. 177
22. Februar 2014
Traum in Weiß wird wahr
Hochzeit. Schönster Tag
im Leben eines verliebten
Paares. Ein unvergess-
liches Brautkleid ist der
Wunsch zumindest jeder
zweiten Frau. Alle sollen
sehen: Hier kommt die
Braut!
Wer den Brautkleid-Showroom
von Maßschneiderin und De-
signerin Helen Recaplaza in
Urmitz betritt, glaubt sich in
eine Märchenwelt versetzt. Hier
hängen Hochzeitskleider im
Empire- oder Vintage-Stil, mit
Neckholder oder V-Ausschnitt,
Korsagenkleider und, und, und.
Die Vielfalt der Kleider kennt
keine Grenzen. Und das Beson-
dere: Helen Recaplaza kreiert
unter ihrem Label „Recaplaza“
Maßschneiderin Helen Recaplaza arbeitet mit eigener Marke
Für Konditoren beginnt am
30. Juni ein Teilzeit-Mei-
sterkurs in Koblenz.
Infos & Anmeldung bei der
HwK-Meisterakademie:
E-Mail
Meisterkurs
Konditorenr
Info-Tel. 0261/ 398-315
eigene Entwürfe, die einzigartig
sind und die es so nirgends ein
zweites Mal gibt.
„Ich habe sehr viel Spaß, Bräute
in Prinzessinnen zu verwandeln,
so dass ich mich ganz auf diese
Mode spezialisiert habe. Ich
liebe es, Kleider mit Spitze,
Steinchen, Perlenoder Pailletten
zu veredeln“, betont sie. Die
von den Philippinen stammende
Designerin ist seit 2007 in der
HandwerksrollederHandwerks-
kammer Koblenz im Bereich
Damen- und Herrenschneiderin
eingetragen. Hier lag auch bis-
lang ihr Hauptgeschäftsfeld. Im
November 2013 hat die 42-Jäh-
rige neue Geschäftsräume in
Urmitz bezogen und präsentiert
nun auf 300 Quadratmetern ihre
Helen Recaplaza hat Spaß daran, Bräute in Prinzes-
sinnen für einen Tag zu verwandeln.
und langer Schleppe. Auch Tüll
ist für ein Brautkleid geeignet“,
verrät sie. Aktuell ist neben dem
klassischenWeißdieTrendfarbe
Ivory,alsoeierschalfarben.Auch
Champagner ist in. „Im indivi-
duellenBeratungsgesprächwird
deutlich, was der Braut steht und
ihrePersönlichkeitambestenun-
terstreicht. Die Braut wird nicht
in ihremTyp verändert, sondern
passend zu ihrem Typ angezo-
gen“, erklärt Helen Recaplaza
ihr Konzept. „Ein Brautkleid
kauftmannichteinfachruckzuck
wie ein T-Shirt. Zwei bis sechs
Monate vorher sollte man sich
unbedingt darum kümmern,
damit zum Hochzeitstag auch
alles passt“, rät sie.
Die 42-Jährige hat soger ein eigenes Modelabel.
Helen Recaplaza, Designerin, Urmitz/Rhein
Gegr. 2007 | Einzelunternehmerin | Brautmode, eigenes Label |
Tel. 02630/ 967 21 69 |
Kunstwerke als Genuss
Es ist die vielleicht le­
ckerste Meisterprüfung,
die das Handwerk zu
bieten hat: Wenn die Kon-
ditoren zu Werkzeug und
Zutaten greifen, entste-
hen kleine Kunstwerke.
In den Werkstätten der
Handwerkskammer (HwK)
Koblenz, duftet es unwi-
derstehlich.
Für Eva Bottke aus Oberwall-
menach (Rhein-Lahn-Kreis),
Simone Hecken aus St. Katha-
rinen (Landkreis Neuwied),
Annika Nink aus Montabaur
(Westerwaldkreis) und Tobias
Saffenreuther aus Pommern
an der Mosel (Landkreis Co-
chem-Zell) ging es nicht um die
Wurst sondernumTeig, Zucker-
lasur, frische Früchte und deren
Meisterprüfung: Konditoren „zauberten“ beim praktischen Teil
Zubereitung. Auf demWeg zum
Meisterbrief standdiepraktische
Prüfung in den HwK-Werkstät-
ten des Zentrums für Ernährung
und Gesundheit an.
Für die vier Prüfungsteilnehmer
– es ist die erste Gruppe von
dreien – ging es durch mehrere
Stationen: Der Herstellung von
Köstlichkeiten folgte deren
„Schaufenster“-Präsentation,
Speiseeis-Zubereitung und Ver-
kaufsgespräch zähltenebensozu
denPrüfungsinhalten. Unter den
strengen und fachkundigen Bli-
ckender fünfköpfigenPrüfungs-
kommissionentstandenSpitzen-
leistungen, die in Aussehen und
Geschmack überzeugten.
Für Michael Luy, Vorsitzender
der Prüfungskommission, und
die vier jungen Konditoren war
es ein guter Tag: „Alle haben
bestanden. Mit den gezeigten
Leistungen konnten wir sehr
zufrieden sein. Der Meister-
nachwuchs bringt fachlich
einiges mit und kann das auch
überzeugend nach außen dar-
stellen.“ Die vier angehenden
Meister verbinden mit dem
Abschlussganzunterschiedliche
Pläne: Annika Nink möchte das
Familienunternehmen mit zehn
Filialen rund umMontabaur und
50Mitarbeitern langfristig über-
nehmen, Tobias Saffenreuther
möchte im Ausland arbeiten
und auf einem Schiff anheuern,
Simone Hecken plant die Grün-
dung eines Betriebes in ihrer
Annika Nink aus Montabaur möchte eines Tages das
Unternehmen ihrer Familie übernehmen.
Heimatregion und Eva Bottke
möchte in ihrem Wiesbadener
Betrieb als Meisterin weiterar-
beitenundKarrieremachen.Was
diese ganz unterschiedlichen
Zukunftspläne verbindet, ist der
Meisterbrief. Auf ihn bauen die
jungenHandwerker, er bildet ei-
nesolideGrundlageinfachlicher
undkaufmännischerHinsichtfür
das weitere berufliche Leben.
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